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Katar bei WM-Terminstreit entspannt

  • Aktualisiert: 10.01.2014
  • 12:16 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFP

Die Terminprobleme rund um die Weltmeisterschaft 2022 in Katar wollen nicht enden. Nun hat sich das katarische Organisationskomitee zu Wort gemeldet.

Frankfurt/Main - Die Terminprobleme rund um die Weltmeisterschaft 2022 in Katar wollen nicht enden. Nun hat das katarische Organisationskomitee betont, die Endrunde problemlos auch im Sommer ausrichten zu können. "Es ist nicht unmöglich. Natürlich ist es hier im Sommer warm, es ist nicht die beste Zeit für einen Aufenthalt", sagte OK-Generalsekretär Hassan Al Thawadi der französischen Sporttageszeitung L'Equipe: "Aber schauen Sie sich die Weltmeisterschaften in Mexiko, Spanien oder den USA an."

Die brütende Hitze am Persischen Golf mit Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius glaubt das Komitee, zumindest in den Stadien mit einer speziell entwickelten Kühltechnologie in den Griff bekommen zu können. Joseph S. Blatter, Präsident des Weltverbandes FIFA, hatte die Diskussion um eine Winter-WM im vergangenen Sommer neu entfacht. "Man kann nicht das ganze Land runterkühlen", hatte der 77-Jährige Schweizer mit Blick auf die Fans gesagt.

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"Wir können sie im Sommer, aber auch im Winter machen."

OK-Mitglied Abdulaziz Al Mawlawi sagte in der Bild-Zeitung: "Wir können sie im Sommer, aber auch im Winter machen. Wir werden die WM ausrichten, wie es uns von der FIFA vorgegeben wird. Wir sind deshalb nicht nervös." Die Kommission, die von der FIFA im Oktober eingesetzt wurde, werde genau abwägen, "was am besten ist", sagte Al Mawlawi: Danach werden wir uns richten. Wir wollen auf alles perfekt vorbereitet sein."

Im SID-Interview hatte auch Thawadi betont, um die Terminfrage müsse sich nun "hauptsächlich die FIFA kümmern, und wir warten gespannt auf eine Entscheidung". Generalsekretär Jérôme Valcke hatte am Mittwoch völlig überraschend im französischen Radio verkündet, die WM werde nicht im Juni/Juli stattfinden. 

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Keine Entscheidung vor der WM 2014

Im Anschluss sorgten die Äußerungen von Vizepräsident Jim Boyce ("Es ist definitiv noch nichts entschieden") und UEFA-Boss Michel Platini für Wirbel und verdeutlichten die Kommunikationsprobleme innerhalb des Weltverbandes. Der Franzose an der Spitze der Europäischen Fußball-Union (UEFA) unterstellte der FIFA-Administration indirekt, am Exko vorbei entscheiden zu wollen. "Vielleicht erfüllt das Exekutivkomitee keinen Zweck mehr. Wenn die Entscheidung schon gefallen ist, brauchen wir uns nicht mehr treffen", sagte Platini.

Mit einer endgültigen Entscheidung ist laut FIFA nicht vor der WM 2014 in Brasilien zu rechnen.