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WM-Qualifikation

Panama-Phantomtor versetzt USA den WM-K.o.

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:13 Uhr
  • SID/ran.de
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© 2017 Getty Images

Die US-Nationalmannschaft ist sensationell in der WM-Qualifikation gescheitert. Panama sicherte sich stattdessen das WM-Ticket, profitierte aber von einem Phantomtor. Nun könnte der US-Verband Protest einlegen. 

München - Die USA stehen unter Schock! Mit zwei Punkten Vorsprung gingen die US-Boys in das Spiel gegen Schlusslicht Trinidad und Tobago. Doch eine peinliche 0:2-Pleite kostete die USA das eigentlich schon sicher geglaubte WM-Ticket.

Panama siegte hingegen gegen Costa Rica 2:1, überholte die USA noch in der Tabelle und qualifizierte sich zum ersten Mal überhaupt für eine WM-Endrunde. Allerdings profitierte Panama von einem eigentlich irregulären Treffer, der stark an Thomas Helmers "Phantomtor" von 1994 im Trikot von Bayern München erinnerte.

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Costa Ricas Torhüter: "Ich bin fassungslos"

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In der 55. Minute herrschte nach einem Eckball Konfusion im Strafraum von Costa Rica. Panamas Stürmer Blas Perez köpfte die Kugel an den Pfosten, anschließend stocherte ein costa-ricanischer Verteidiger den Ball von der Linie und die Kugel prallte von Perez ins Toraus. Doch anstatt auf Abstoß für Costa Rica, entschied Schiedsrichter Walter Lopez auf Tor zum 1:1-Ausgleich für Panama.

Doch es wird noch kurioser: Als offizieller Torschütze wird Panamas Stürmer Gabriel Torres aufgeführt, der den Ball in der Szene allerdings überhaupt nicht berührt hat. Costa Ricas Torhüter Patrick Pemberton war nach der Partie schockiert: "So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich muss klug sein, was ich jetzt sage und was nicht. Ich bin fassungslos."

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US-Verband prüft noch, ob Protest eingelegt wird

Hätte Panama gegen Costa Rica nur Unentschieden gespielt, wäre die USA zwar trotzdem hinter in der Tabelle hinter Honduras zurückgefallen, hätte sich aber immerhin für die Playoff-Spiele gegen Australien qualifiziert. Aktuell prüft der US-Verband noch, ob sie gegen die Wertung des Spiels Protest einlegen werden. 

Ein Protest der USA und/oder von Honduras, das als Viertplatzierter in die Play-offs müsste, erscheint wahrscheinlich. Gut möglich, dass sich am Ende sogar der Weltverband FIFA mit dem Fall beschäftigen muss. Besonders groß sind die Hoffnungen, dass ein möglicher Protest Erfolg haben könnte, allerdings scheinbar nicht. "So weit ich informiert bin, haben Tatsachenentscheidungen der Schiedsrichter Bestand", teilte Pressechef Michael Kammarman gestern Abend nach der Partie mit.

Während der DFB bei Helmers Phantomtor die Partie wiederholen ließ, pochte die FIFA 2009 bei Henrys Handtor gegen Irland ebenfalls auf die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters, die im Nachhinein nicht revidierbar sei. Damals setzte sich Frankreich gegen Irland in den Playoffs zur WM 2010 durch. Im Rückspiel erzielten die Franzosen in der Verlängerung ein Tor, welchem ein Handspiel durch Henry vorausging. 

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Der irische Verband erhielt von der FIFA eine finanzielle Entschädigung

Frankreich fuhr zur WM, Irland musste zuhause bleiben. Der irische Verbandschef John Delaney drohte damals, er werde die FIFA verklagen, sollte es keine Entschädigung geben – entweder durch ein Sonder-WM-Ticket für die irische Nationalmannschaft oder einen finanziellen Ausgleich.

Die FIFA lenkte darauf hin ein und gewährte dem irischen Verband einen Kredit über fünf Millionen Dollar für den Bau eines Stadions in Irland.

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