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Wintersport leute

Emotionale Herrmann-Wick: Dahlmeier "im Herzen bei uns"

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© IMAGO/Fotostand / Hettich/SID/IMAGO/Fotostand / Hettich

Denise Herrmann-Wick hat vor der ersten ZDF-Übertragung des Biathlon-Winters noch einmal emotional an die tödlich verunglückte Laura Dahlmeier erinnert. "Sie hat tiefe Spuren hinterlassen, wie auch in vielen anderen Bereichen des Lebens. Es geht hier natürlich besonders die Lücke auf. Aber das, was sie erreicht hat und das, was sie hinterlassen hat, das bleibt für die Ewigkeit. Deswegen ist sie im Herzen noch bei uns", sagte die Freundin und ehemalige Teamkollegin von Dahlmeier vor dem Start des Einzels der Frauen beim Weltcup in Östersund bewegt.

Dahlmeier fehlt erstmals als Expertin des Senders. "Sie hat immer motiviert, die Mannschaft und uns immer angestoßen. Und das sollte uns den Mut geben, dann auch hier weiterzumachen, frei nach ihrem Motto: 'Scheiß dir nix, dann fehlt dir nix'", sagte Sven Fischer.

Olympiasiegerin Herrmann-Wick (36) wird künftig beim ZDF neben Fischer (54) als alleinige Expertin auftreten. Nach ihrem Karriereende 2019 hatte Dahlmeier diesen Job mit Leidenschaft ausgeübt, ein Jahr zusammen mit Herrmann-Wick, und "dem Publikum den Biathlonsport kenntnisreich und authentisch nahegebracht", wie ZDF-Sportchef Yorck Polus betonte.

Am 28. Juli war Dahlmeier im Alter von nur 31 Jahren beim Klettern am Laila Peak in Pakistan ums Leben gekommen. Die Nachricht hatte die gesamte Sportwelt geschockt, auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bekundete sein Beileid. Gleich mehrere Rettungs- und Bergungsversuche waren gescheitert, die Suche nach dem Leichnam wurde inzwischen abgebrochen.

Welche Bedeutung Dahlmeier für den Biathlonsport noch immer hat, unterstrich eine Aktion des Deutschen Skiverbandes: Der DSV vergibt künftig zu Ehren des Idols den "Laura-Dahlmeier-Preis". Die Internationale Biathlon Union (IBU) hatte die zweimalige Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin zuletzt schon beim Loop-one-Festival in München mit einer "Minute of applause" und einem Videoclip geehrt.

"Man hatte das Gefühl, dass Deutschland stillsteht. Daran hat man gemerkt, wie viele Menschen sie berührt hat", sagte Herrmann-Wick im Rückblick.

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