Sport Allgemein
Ruderin Greiten neue Präsidentin von Athleten Deutschland
Ruderin Pia Greiten ist neue Präsidentin von Athleten Deutschland. Die Mitglieder der unabhängigen Athletenvertretung wählten die Olympia- und WM-Dritte am Samstag an die Spitze des Präsidiums. Als Vizepräsidentin steht ihr künftig die frühere Säbelfechterin Léa Krüger zur Seite. Die bisherige Präsidentin Karla Borger war nach vier Jahren nicht mehr zur Wahl angetreten.
"Die Herausforderungen für Athletinnen und Athleten in Deutschland sind vielfältig – von angemessener Absicherung über Schutz vor Machtmissbrauch bis hin zu einer fairen Mitbestimmung", sagte Greiten (28): "Wir sehen unsere Aufgabe darin, diese Themen konsequent anzugehen und den Sport im Sinne der Athletinnen und Athleten, zu gestalten."
Neben dem Führungsduo gehören Eisschnellläufer Hendrik Dombek, Para-Schwimmerin Elena Semechin und Leichtathlet Leo Köpp dem neuen Präsidium an. "Wir freuen uns über ein starkes weibliches Führungsduo, das gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen viel für die Athletinnen und Athleten bewirken wird", sagte Geschäftsführer Johannes Herber: "Das neue Präsidium übernimmt in sportpolitisch turbulenten Zeiten – das Sportfördergesetz wird kontrovers diskutiert und das Zentrum für Safe Sport soll im Frühjahr endlich aufgebaut werden."
Der Verein Athleten Deutschland vertritt die Interessen der Sportlerinnen und Sportler in den verschiedenen Kadern seit 2017. Gefördert wird er auch aus Bundesmitteln. Unter Borger hat der Verein sich für die Gründung des Zentrums Safe Sport eingesetzt. Auf der Agenda stehen darüber hinaus Pläne zur Verbesserung der sozialen Absicherung der Athletinnen oder Athleten oder Gleichstellungs- und Mutterschutzregelungen. Längst sind die Athleten ein unverzichtbarer Teil der Sportpolitik in Deutschland.