Schwimmen
Schwimm-WM: Drittes Gold! Florian Wellbrock dominiert in Singapur
- Aktualisiert: 19.07.2025
- 05:09 Uhr
- SID
Florian Wellbrock dominiert bei der Schwimm-WM in Singapur und schnappt sich die dritte Goldmedaille.
Nach seinen Triumphen über fünf und zehn Kilometer hat Florian Wellbrock bei der Schwimm-WM in Singapur auch den Knock-out-Sprint gewonnen und sich erstmals zum Dreifach-Weltmeister gekürt. Der Tokio-Olympiasieger setzte sich im warmen Meer vor der Insel Sentosa souverän im Finale in 5:46,0 Minuten vor dem Ungarn David Betlehem und dem Franzosen Marc-Antoine Olivier durch.
Der Olympiazweite Oliver Klemet schied dagegen bei der WM-Premiere des Wettbewerbs über insgesamt drei Kilometer überraschend im Halbfinale aus.
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"Ich habe keine Ahnung, wie ich das geschafft habe", sagte Wellbrock nach seinem insgesamt neunten WM-Titel: "Ich mag das K.o.-Rennen. Es war mein erstes Mal hier. Es ist so schön, weil du spüren kannst, wie jede Runde schneller wird." Sein Konkurrent Betlehem habe ihm vor dem Endlauf gesagt: "Lass uns um Gold und Silber schwimmen", berichtete der 27-Jährige aus Magdeburg, "und wir haben es gemacht."
Drittes Gold für Wellbrock bei Schwimm-WM
Zwei Stunden zuvor hatten Isabel Gose und Lea Boy zeitgleich als Fünfte nur um zwei Zehntelsekunden das Podest verpasst. Gose, Olympiadritte und Kurzbahn-Weltmeisterin über 1500 m Freistil, gab nicht nur ihr WM-Debüt im Freiwasser, sondern schwamm beim Sieg der Japanerin Ichika Kajimoto zum allerersten Mal in dem neuen Format.
Der Knock-out-Sprint wurde erstmals bei einer WM ausgetragen. In zwei Vorläufen über 1500 m wurden zunächst die 20 Teilnehmer für das Halbfinale ermittelt. Über 1000 m ging es nach kurzer Pause um die zehn Plätze für das Finale über 500 m.
Wellbrock, der sich auf beeindruckende Weise nach dem Olympia-Debakel zurückgemeldet hat, schwamm im Vorlauf souverän vorneweg, siegte im Halbfinale deutlich knapper. Klemet, der beim Debüt des Sprints auf Ibiza gesiegt hatte, scheiterte dagegen nach Platz sechs im ersten Lauf als 18. im Semifinale.
"Es ist ein gutes Format fürs Fernsehen", sagte Bundestrainer Bernd Berkhahn: "Es gibt die Sorge, dass Freiwasser irgendwann aus dem olympischen Programm herausfällt. Man muss sehen, dass man attraktiv bleibt oder wird."