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Zverev nach Sieg gegen Fils im Viertelfinale von Rom
Alexander Zverev kommt bei seiner French-Open-Generalprobe immer besser in Form. Der Tennis-Weltranglistenzweite aus Hamburg besiegte im Achtelfinale des ATP-Masters in Rom den formstarken Franzosen Arthur Fils mit 7:6 (7:3), 6:1. Nächster Gegner des Titelverteidigers, der beim Sandplatz-Höhepunkt in Paris (ab 25. Mai) seinen ersten Grand-Slam-Titel gewinnen will, ist der Italiener Lorenzo Musetti (Nr. 8).
"Das Niveau war sehr hoch in diesem Match, Arthur hat im ersten Satz fast schon lächerlich gutes Tennis gespielt. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg", sagte Zverev und erklärte mit Blick auf seine nächste Aufgabe gegen Musetti: "Lorenzo hat sehr viel Selbstvertrauen im Moment. Aber ich freue mich auf die Herausforderung."
Im Finale seines Heimturniers in Hamburg 2024 auf Sand sowie erst Ende März beim Hartplatz-Masters in Miami hatte Zverev (28) jeweils in drei Sätzen gegen Fils verloren - diesmal dominierte er den 20-Jährigen, der in der Weltrangliste auf Position 14 geklettert ist, auch dank mentaler Stärke. Zverev erreichte durch den Erfolg über zum 100. Mal ein Viertelfinale auf der ATP-Tour.
Wegen anhaltenden Regens begann das Match mehr als drei Stunden verspätet. Zverev war aber sofort wach, als es bei Einbruch der Dunkelheit unter Flutlicht losging, und holte sich gleich das Break zum 2:0. Doch Fils kämpfte sich rein, auch Risikoschläge des Franzosen fanden im ersten Satz oft den Weg ins Feld. Zverev erspielte sich beim Stand von 6:5 zwei Satzbälle, der Durchgang endete aber im Tiebreak, den sich der Tokio-Olympiasieger nach 5:0-Führung mit 7:3 holte.
Vor den Augen von Tennisfan Mats Hummels (AS Rom), der seine Fußballkarriere nach der Saison beendet, durchbrach ein nun hochkonzentrierter Zverev im zweiten Satz dreimal in Folge den Aufschlag seines Kontrahenten und verwandelte nach 1:45 Stunden seinen ersten Matchball.
Erneut glatt in zwei Sätzen kam auch Jannik Sinner weiter. Der Weltranglistenerste aus Italien, der nach abgesessener einmonatiger Dopingsperre in der Hauptstadt sein Comeback gibt, besiegte den argentinischen Sandplatzspezialisten Francisco Cerúndolo mit 7:6 (7:2), 6:3. Sinners nächster Gegner im Viertelfinale ist der Sieger des Duells zwischen Casper Ruud (Norwegen/Nr. 6) und dem ungesetzten Jaume Munar aus Spanien.