Björgen triumphiert am "Mörderbakken" - nichts zu holen für DSV-Läufer
- Aktualisiert: 29.01.2017
- 15:30 Uhr
- SID
Marit Björgen hat sich auch am berüchtigten "Mörderbakken" von Falun in bestechender Form gezeigt und ihre Favoritenrolle für die WM unterstrichen.
Falun (SID) - Norwegens Skilanglauf-Königin Marit Björgen hat sich auch am berüchtigten "Mörderbakken" von Falun in bestechender Form gezeigt und mit ihrem 105. Weltcupsieg ihre Favoritenrolle für die WM in Lahti unterstrichen. Die 36 Jahre alte Rekordweltmeisterin triumphierte in Schweden im Massenstartrennen über 15 Kilometer im Klassikstil und feierte den dritten Sieg nach ihrer Babypause.
Dreieinhalb Wochen vor Beginn der Titelkämpfe in Finnland setzte sich Björgen auf der WM-Strecke von 2015 mit 0,5 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Ingvild Flugstad Östberg durch. Mit Platz drei machte Heidi Weng (+8,1) den Norge-Dreifachsieg perfekt und festigte ihre Führung im Gesamtweltcup.
Björgen war nach der Geburt ihres ersten Kindes zu Saisonbeginn in den Weltcup zurückgekehrt und hatte gleich beim Auftakt im finnischen Ruka einen Sieg gefeiert. Nach einer Verschnaufpause seit Mitte Dezember hatte sie am Wochenende vor Falun bereits über 10 km im freien Stil gewonnen.
Die deutschen Läuferinnen hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun, als beste DSV-Starterin kam Stefanie Böhler (Ibach) mit 2:05,6 Minuten Rückstand auf Platz 18. Katharina Hennig (Oberwiesenthal) wurde 20 (+2:20,4), Victoria Carl (Zella-Mehlis) kam auf Rang 25 (+3:10,8), Elisabeth Schicho (Schliersee) verpasste als 43. (+5:15,9) die Weltcup-Punkte.
Auch bei den Männern dominierten im Lande des Erzrivalen Schweden die Norweger. Emil Iversen gewann das Massenstartrennen über 30 Kilometer knapp vor Weltcup-Spitzenreiter Martin Johnsrud Sundby (Norwegen), für den 25-Jährigen war es der erste Saisonsieg.
Auch hier liefen die DSV-Athleten hinterher: Als bester Deutscher kam Tim Tscharnke (Biberau) auf Rang 27 ins Ziel. Ohne Chance war wie erwartet Hannes Dotzler bei seinem Comeback nach zweijähriger Krankheits-Pause. Der 26-Jährige aus Sonthofen kam auf der WM-Strecke von 2015 mit mehr als vier Minuten Rückstand als 41. in Ziel.
Im Sprint am Samstag hatte Sandra Ringwald (Schonach), zwei Wochen zuvor noch starke Vierte in Toblach, als 26. für das beste deutsche Ergebnis gesorgt. Der Sieg ging an Stina Nilsson, die als erste Schwedin ein Weltcuprennen im heimischen Wintersport-Mekka Falun gewann. In Falun hatte zuvor in 46. Weltcup-Rennen nie eine Lokalmatadorin gesiegt. Den Männersprint gewann der Italiener Federico Pellegrino, Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) kam auf Platz 26.