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ATP Finals: Zverev wendet vorzeitiges Aus ab

  • Aktualisiert: 18.11.2020
  • 18:41 Uhr
  • SID
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© AFPSIDGLYN KIRK
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Alexander Zverev wahrt seine Chance auf das Halbfinale bei den ATP Finals in London. Nach dem Sieg gegen Diego Schwartzmann kommt es nun zum "Endspiel" gegen Novak Djokovic.

London - Viel Krampf, wenig Glanz: Trotz einer nervösen Vorstellung hat Alexander Zverev bei den ATP Finals seine Halbfinal-Chance gewahrt und sich ein "Endspiel" ums Weiterkommen gegen Novak Djokovic erzittert. Zwei Tage nach seiner Auftaktpleite gegen Daniil Medwedew (Russland) wirkte der Hamburger auch in seinem zweiten Vorrundenmatch oft fahrig, setzte sich aber gegen den ebenso wenig überzeugenden Argentinier Diego Schwartzman mit 6:3, 4:6, 6:3 durch und vermied das vorzeitige Aus.

Mit einem Sieg in der abschließenden Partie der Gruppe "Tokio 1970" am Freitag gegen den Weltranglistenersten Djokovic kann Zverev wie im Vorjahr in die K.o.-Runde einziehen. Die jeweils zwei besten Spieler beider Gruppen erreichen das Halbfinale. Vor zwei Jahren hatte Zverev den Saisonabschluss der acht Jahresbesten in London sogar gewonnen und den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert.

"Es gibt hier keine einfachen Matches. Ich bin froh über den Sieg und die Chance auf den Einzug ins Halbfinale", sagte Zverev nach dem Arbeitssieg und blickte voraus: "Die Partie am Freitag gegen Novak wird das schwierigste Match, das man hier haben kann."

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Nervöser Beginn beider Spieler

Die Vorgabe war für Zverev am Mittwoch glasklar: Eine weitere Niederlage durfte er sich nach seinem verkrampften Auftakt gegen Medwedew nicht erlauben. "Ich muss Diego und Novak schlagen, um eine Chance auf das Halbfinale zu haben", hatte der 23-Jährige nach der ernüchternden Auftaktpleite gesagt und selbstkritisch festgestellt: "Wenn ich so spiele, werde ich hier kein einziges Match gewinnen."

An Schwartzman hatte er aber gute Erinnerungen. Erst Ende Oktober hatte Zverev diesen im Finale des ATP-Turniers in Köln deutlich bezwungen. Am Mittwoch begannen beide Spieler nervös und leisteten sich viele einfache Fehler - Zverev fing sich jedoch schneller, konterte ein frühes Break des 1,70 Meter kleinen Argentiniers sofort und zog davon.

Ein gutes Niveau hatte die Partie trotzdem nicht. Anders als noch gegen Medwedew servierte Zverev jedoch stabiler, und dank seines Aufschlags holte er sich den ersten Satz nach 40 Minuten. Aber auch danach wankten beide Spieler eher durch das Match.

Auch Krawietz/Mies hoffen aufs Halbfinale

Zverev, der zuletzt von seiner Ex-Freundin öffentlich mit Vorwürfen von häuslicher Gewalt konfrontiert wurde, agierte weiter nervös und gab einen Breakvorsprung im zweiten Satz noch aus der Hand. Im dritten Durchgang fand Zverev etwas besser seinen Rhythmus, nach 2:11 Stunden entschied er die Partie mit dem ersten Matchball für sich.

Zverev hat damit eine ähnliche Ausgangslage wie die French-Open-Sieger Kevin Krawietz und Andreas Mies, die schon am Donnerstag (19 Uhr) ins Halbfinale des Doppel-Wettbewerbs einziehen können. Bei einem Sieg gegen die Australian-Open-Champions Rajeev Ram/Joe Salisbury (USA/Großbritannien) stehen der Coburger Krawietz und der Kölner Mies als erstes deutsches Doppel überhaupt beim Saisonabschluss im Halbfinale.

"Wir brauchen uns nicht zurückzuhalten, dann werden wir nicht gewinnen", sagte Krawietz und gab die Marschroute vor: "Hier gibt es nur gute Teams, und da gibt es nur den Weg nach vorne. Wir werden aggressiv ins Match gehen."

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