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"Du musst kämpfen" - ein ganz besonderer Petko-Fan

  • Aktualisiert: 08.11.2014
  • 14:14 Uhr
  • ran.de / tennis.de
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© ran.de / tennis.de
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Zu Jugendzeiten waren beide deutsche Tennis-Hoffnungen. Befreundet sind sie heute noch, aber ihre Wege und ihr Alltag könnten kaum unterschiedlicher sein: Andrea Petkovic ist ein Star der Tennis-Szene, ihr Freund aus Jugendtagen, Jonathan Heimes, kämpft seit zehn Jahren gegen den Krebs. 

München - Wie unfassbar nah Glück und Leid beieinander liegen können, zeigt diese Geschichte: Jonathan Heimes und Andrea Petkovic kennen sich seit vielen Jahren. Sie sind seit gemeinsamen Jugendzeiten in Darmstadt befreundet. Beide waren damals große Tennis-Talente in Hessen. Doch während sich die eine ihren Weg in die Weltspitze des Tennis bahnen konnte, brach für den anderen die Welt zusammen. Die Diagnose: Krebs. Seit über zehn Jahren kämpft der 24-jährige Jonny nun gegen die heimtückische Krankheit.

Mit 14 der erste Gehirntumor, mit 19 Metastasen in der Wirbelsäule, nach der Operation eine Querschnittslähmung, mit 23 ein zweiter Hirntumor und vor wenigen Wochen wurden erneut Krebszellen im Gehirn gefunden. Jonny hat mittlerweile 27 Chemotherapien hinter sich, eine Stammzellen-Therapie und gerade jetzt wieder eine 10-tägige Bestrahlungs-Odyssee.

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"Vom Super-Sportler zum Todkranken"

Petkovic und Heimes stehen sich nach wie vor nah, sie ist stolz auf seinen enormen Kampfgeist: "Er hat mich so sehr inspiriert mit seiner Willenskraft und seinem Durchhaltevermögen. Er hat viel, viel mehr erreicht als ich." Jammern und Trauer kennt Jonny nicht, trotz der unfassbaren Schicksalsschläge. Es geht immer nur vorwärts mit Mut, Zielen und positivem Denken.

"Für mich ist es wichtig gewesen, dass ich schnell diese Situation vom Super-Sportler zum Todkranken angenommen habe, dass ich schnell realisiert habe, dass ich jetzt in einer anderen Welt lebe", sagt er. Er sagt es sehr nüchtern, ohne große Emotionen. Er hat sich damit abgefunden. Und er kämpft.

Zugpferd für deutsche Krebsstiftungen

Dabei geht es ihm längst um mehr als nur sich selbst. Er ist als Zugpferd für diverse deutsche Krebsstiftungen aktiv. Unter anderem ruft er mittels einer Fördereinrichtung zum Spenden für die Kinderkrebsstation der Uniklinik Frankfurt am Main auf - dort, wo er selbst in Summe viele Jahre seines Lebens verbracht hat.

Da es an der Frankfurter Uniklinik kaum Fördergelder von staatlicher Seite gibt, ist die Station auf Spenden angewiesen, um beispielsweise Wohnungen für betroffene Familien bereitzustellen oder Arbeitsplätze für Therapeuten oder Ärzte zu finanzieren.

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"Du musst kämpfen, es ist noch nichts verloren"

Gemeinsam mit seiner langjährigen Freundin Andrea Petkovic hat Jonny Motivations-Armbänder entworfen. Darauf steht: "Du musst kämpfen, es ist noch nichts verloren." Ein Sinnspruch, der nicht nur für ihn gilt. Die gesamte Zweitliga-Mannschaft von Darmstadt 98 trägt die Bänder, Boxer wie Arthur Abraham, die deutschen Triathleten oder Fussball-Stars wie Philipp Lahm, Thomas Müller und Rafael van der Vaart.

Mittlerweile haben rund 10.000 Menschen Jonnys Bänder am Handgelenk. Fast 100.000 Euro an Spenden sind durch seine Initiativen inzwischen zusammengekommen. Ein gutes Zeichen. Klar, dass auch das deutsche Fed-Cup-Team in Prag mit den Armbändern spielen wird.

SAT.1 und ran werden Jonny am Wochenende einen großen Traum erfüllen: Er wird beim Fed Cup-Finale in Prag live vor Ort sein und seine Jugendfreundin Andrea Petkovic anfeuern. Er fiebert schon lange darauf hin: "Das wird ein riesiges Erlebnis." Es ist ihm wirklich zu gönnen.

 

Die Motivations-Armbänder können unter dieser Web-Adresse bestellt werden: https://www.kinderkrebs-frankfurt.de/dumusstkaempfen


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