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Grand Slam in Paris

Auftakt nach Maß: Zverev bei French Open im Eiltempo in Runde zwei

  • Aktualisiert: 27.05.2018
  • 20:01 Uhr
  • SID
Article Image Media
© 2018 Getty Images
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Alexander Zverev hat seine Auftakthürde bei den French Open ohne Mühe gemeistert. Gegen den Litauer Ricardas Berankis siegte der Mitfavorit am Sonntag im Eiltempo.

Paris - Weiter im Eiltempo, keine Spur von Erstrunden-Trauma: In nur 69 Minuten hat Alexander Zverev bei den French Open in Paris seine Auftakthürde gemeistert und souverän die zweite Runde erreicht. Der 21-Jährige bezwang am Sonntag den Litauer Ricardas Berankis 6:1, 6:1, 6:2. Im Vorjahr war der schon damals hochgehandelte Hamburger in Roland Garros noch überraschend in Runde eins gescheitert.

"Es ist immer gut, in der ersten Runde einen Dreisatzsieg zu feiern. Das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Matches", sagte Zverev unmittelbar nach Spielende auf dem Platz: "Ich bin sehr zufrieden, wie ich gespielt habe."

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Vesely oder Lajovic warten auf Zverev

Zverev, als erster Deutscher seit Boris Becker 1996 bei einem Grand-Slam-Turnier an Nummer zwei gesetzt, trifft nun auf den Tschechen Jiri Vesely oder Dusan Lajovic (Serbien). Sein erklärtes Ziel in Roland Garros ist der endgültige Durchbruch bei einem der vier wichtigsten Turniere des Tennisjahres. Bislang steht das Achtelfinale von Wimbledon 2017 als sein bestes Major-Ergebnis zu Buche.

Der Auftritt gegen Berankis gibt reichlich Anlass zur Hoffnung, dass dies auch tatsächlich gelingen kann. Gegen die Nummer 96 der Welt agierte Zverev auf dem Court Suzanne Lenglen von Beginn an hochkonzentriert. Er dominierte sein Gegenüber nach Belieben, sicherte sich nach 23 Minuten den ersten Satz, nach weiteren 23 den zweiten und ließ im gesamten Match keinen einzigen Breakball zu.

Vor allem von der Grundlinie spielte Zverev so sicher und druckvoll wie bislang fast in der gesamten Sandplatzsaison. Nach anfänglichen Problemen stabilisierte er zudem seinen ersten Aufschlag und ließ dem zunehmend hilflosen Berankis nicht den Hauch einer Chance. Das Resultat war ein Auftakt nach Maß, der nach der Enttäuschung von 2017 auch einiges an Selbstvertrauen bedeuten dürfte. 

Titelverteidigerin Ostapenko blamiert sich

Allerdings war Berankis auch eine ungleich leichtere Erstrundenaufgabe als im Vorjahr der spanische Sandplatzspezialist Fernando Verdasco. Echte Prüfsteine erwarten Zverev wohl erst ab dem Achtelfinale, wo ein Duell mit dem Ex-Paris-Champion Stan Wawrinka droht. Danach warten in Zverevs Hälfte etliche weitere Schwergewichte wie Österreichs Hoffnungsträger Dominic Thiem (Nr. 7) oder Grigor Dimitrov (Bulgarien/Nr. 4).

Dass es auch anders laufen kann, erfuhr am Sonntagabend die Titelverteidigerin Jelena Ostapenko. Die 20-jährige Lettin unterlag in ihrem Auftaktmatch völlig überraschend 5:7, 3:6 der Ukrainerin Kateryna Koslowa und ist damit als erste Vorjahressiegerin seit der Russin Anastassija Myskina 2005 bereits nach der ersten Runde ausgeschieden.

Für den Kölner Oscar Otte war derweil bei seinem Grand-Slam-Debüt ebenfalls direkt Schluss. Der 24-Jährige, der als Lucky Loser der Qualifikation erstmals in seiner Karriere ins Hauptfeld eines Majors gerückt war, unterlag nach gutem Beginn gegen den Italiener Matteo Berrettini 6:3, 5:7, 2:6, 1:6.

Zverev und Otte waren am Sonntag als erste von insgesamt acht deutschen Spielern ins Turnier gestartet. Die weiteren Deutschen sowie alle sieben Frauen greifen erst am Montag oder Dienstag ins Geschehen ein. 


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