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Skandal im Reich der Mitte

Tennis: Wimbledon-Siegerin Peng Shuai wirft hochrangigem Politiker sexuelle Belästigung vor

  • Aktualisiert: 04.11.2021
  • 18:03 Uhr
  • ran.de
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© 2019 Getty Images
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In einem sozialen Netzwerk erhebt die chinesische Tennis-Spielerin Peng Shuai schwere Vorwürfe gegen einen namhaften Politiker. In ihrem Heimatland könnte der Fall einen riesigen Skandal auslösen.

München - Jahrelang galt Peng Shuai als eine der erfolgreichsten Tennis-Spielerinnen der Welt im Doppel.

In ihrem Heimatland hat sie nun einen handfesten Skandal losgetreten. Peng wirft einem hochrangigen Funktionär der Kommunistischen Partei sexuelle Nötigung vor.

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Grand-Slam-Siegerin erhebt schlimme Vorwürfe

"Warum hast du mich zu dir nach Hause gebracht, um mich zum Sex mit dir zu zwingen? Ja, ich hatte keine Beweise, und es war einfach unmöglich, Beweise zu haben", schreibt sie im sozialen Netzwerk "Weibo". Die Anschuldigungen richten sich gegen Zhang Gaoli, den früheren Vize-Premierminister Chinas.

Weiter schreibt die 35 Jahre alte Athletin, dass sie mit dem verheirateten Politiker eine heimliche Beziehung führen musste. Den Anfang nahm die Affäre demnach mit einer sexuellen Nötigung seitens des heute 75-Jährigen: "An jenem Nachmittag habe ich ursprünglich nicht zugestimmt und ohne Unterlass geweint."

Ein genaues Datum nennt die Tennis-Spielerin in ihrem Post nicht. Im Doppel zählte die Chinesin über viele Jahre zur Weltspitze, mit ihrer taiwanesischen Partnerin Hsieh Su-wei gewann sie zwei Grand-Slam-Turniere, darunter die All England Championships auf dem heiligen Rasen von Wimbledon im Jahr 2013. 

Post mittlerweile nicht mehr zu finden

Die Rechtshänderin hält sich mit ihren Anschuldigungen nicht zurück und spricht sich auf der chinesischen Plattform selbst Mut zu: "Ich weiß, ich kann mich nicht klar ausdrücken, und es hat sowieso keinen Zweck, dass ich den Mund aufmache. Dennoch möchte ich es tun."

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Trotz aller Zweifel Pengs haben die Vorwürfe wohl doch Gehör gefunden. "Weibo", das chinesische Pendant zu Twitter, ließ den Beitrag nach knapp 20 Minuten von der Plattform verschwinden, auch das Profil der zweimaligen Grand-Slam-Siegerin lässt sich nicht mehr aufrufen.

Die Vorwürfe verbreiteten sich dennoch rasant durch die Volksrepublik, vor allem dank der enormen Popularität der 35-Jährigen. Weder Peng selbst noch Zhang äußerten sich anschließend zu den Diskussionen.  

Die geheime Beziehung wäre ein Novum in China: Zwar wurden im Zuge der #Metoo-Bewegung zahlreiche prominente Fälle bekannt, allerdings wurden bisher keine Vorwürfe gegen hochrangige Politiker erhoben. 

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