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München - Conor McGregor könnte nach seiner Horror-Verletzung früher zurückkehren als vermutet. Anfang Juli, bei UFC 264, brach sich der Ire kurz vor dem Ende der ersten Runde, im Kampf gegen Dustin Poirier, das Bein. Erwartet wurde ein Comeback erst im Jahr 2022.

"Ich habe das Gefühl, ich könnte jetzt kicken."

In einem Interview mit dem "Australian Daily Telegraph" brachte UFC-Präsident Dana White jetzt aber eine Rückkehr noch in diesem Jahr ins Spiel: "Conor scheint sich ziemlich gut zu erholen." Klar ist, bevor über ein Comeback diskutiert werden kann, müsse McGregor wieder mit dem Kicken anfangen. "Wenn er wieder Tritte einstecken kann, dann würde er (Conor McGregor, Anm. der Red.) über einen Kampf am Ende des Jahres nachdenken. Es hängt also alles davon ab, wie schnell das Bein heilt", so White weiter.

McGregor selber ist sich sicher: "Ich habe das Gefühl, ich könnte jetzt kicken", sagte der Ire in einem Interview mit US-Komiker Adam Glyn, der das Video auf YouTube veröffentlichte. Allerdings räumte der ehemalige Feder- und Leichtgewichtschampion ein, dass er auf den Rat seiner Ärzte höre, die ihm noch davon abraten.

Ehrgeizig wie eh und je tönt der 33-jährige: "Ich werde zurückkommen. Wenn irgendwer glaubt, dass ein gebrochener Knochen mich aufhält, sollte er nochmal darüber nachdenken." Gegen wen McGregor bei seinem Comeback antreten würde steht in den Sternen.

Ein vierter Kampf gegen Poirier oder ein drittes Aufeinandertreffen mit Nate Diaz?

Ein vierter Kampf gegen Dustin Poirier scheint erst einmal unrealistisch, auch wenn Dana White diesen nach UFC 264 in Aussicht stellte. Nach zwei Siegen über McGregor sollte der 32-jährige einen Titelkampf gegen Charles Oliveira bekommen. 

Auch ein dritter Kampf gegen Nate Diaz scheint eine Option zu sein. Beide konnten jeweils eines ihrer beiden Aufeinandertreffen für sich entscheiden. 

Die UFC befindet sich in einer Zwickmühle: Ein Comeback von McGregor dürfte sich - egal gegen wen - problemlos verkaufen lassen. Würde McGregor sein Comeback jedoch verlieren, hätte dieser nur noch wenige Argumente auf seiner Seite. Deshalb erscheint ein Szenario, wie zu Beginn 2020, am realistischsten. Damals wurde ihm ein "Aufbaugegner" zugeschoben. "The Notorious One" kam nach einer langen Kampfpause zurück, als er den damals 37-jährigen Donald "Cowboy" Cerrone in nur vierzig Sekunden besiegen konnte.

Ein Problem bleibt

Noch ein Punkt steht einem schnelle Comeback entgegen: Eigentlich ist McGregor noch bis zum 5. Januar 2022 gesperrt. Die Sportkommission der USA verhängt diese Sperren, damit Kämpfer nicht zu früh wieder ins Oktagon steigen. Ärzte der Kommission könnten dieses Verbot jedoch vorzeitig aufheben.

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