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#ranCollege: Angeberwissen zur Partie Louisiana Ragin' Cajuns at Iowa State Cyclones


                <strong>#ranCollege am Samstag: Louisiana at Iowa State</strong><br>
                Am Samstag steht uns bei #ranCollege das erste reine FBS-Matchup bevor. Das Big 12-Team der Iowa State Cyclones trifft auf das Sun-Belt-Conference-Team der Louisiana Ragin' Cajuns (Samstag ab 17:45 Uhr auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de). Die Atmosphäre wird dabei aber nicht dieselbe wie gewöhnlich sein, denn die Ränge im 61.500 Zuschauer fassenden Jack-Trice-Stadium in Ames, Iowa werden wegen der Corona-Pandemie leer bleiben.
#ranCollege am Samstag: Louisiana at Iowa State
Am Samstag steht uns bei #ranCollege das erste reine FBS-Matchup bevor. Das Big 12-Team der Iowa State Cyclones trifft auf das Sun-Belt-Conference-Team der Louisiana Ragin' Cajuns (Samstag ab 17:45 Uhr auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de). Die Atmosphäre wird dabei aber nicht dieselbe wie gewöhnlich sein, denn die Ränge im 61.500 Zuschauer fassenden Jack-Trice-Stadium in Ames, Iowa werden wegen der Corona-Pandemie leer bleiben.
© Getty

                <strong>Brock Purdy ist der Player-to-watch</strong><br>
                Iowa-State-Coach Matt Campbell kann in dieser Saison auf eine Gruppe Routiniers zurückgreifen, die schon im vergangenen Jahr gut und gerne zehn Saisonsiege hätte knacken können. Gegen Iowa, Baylor und Oklahoma (alles namhafte Gegner) verlor man nur ganz knapp und beendete die Saison mit einer 7-6-Bilanz. Überragender Akteur des Teams dabei: Junior-Quarterback Brock Purdy. Der 20-Jährige führte seine Offense mit insgesamt 3.982 Passing Yards (311,3 Yards pro Spiel) an. Auch Running Back Breece Hall machte in seinen letzten acht Starts durchschnittlich knapp über 100 Yards für das Laufspiel seiner Mannschaft klar.
Brock Purdy ist der Player-to-watch
Iowa-State-Coach Matt Campbell kann in dieser Saison auf eine Gruppe Routiniers zurückgreifen, die schon im vergangenen Jahr gut und gerne zehn Saisonsiege hätte knacken können. Gegen Iowa, Baylor und Oklahoma (alles namhafte Gegner) verlor man nur ganz knapp und beendete die Saison mit einer 7-6-Bilanz. Überragender Akteur des Teams dabei: Junior-Quarterback Brock Purdy. Der 20-Jährige führte seine Offense mit insgesamt 3.982 Passing Yards (311,3 Yards pro Spiel) an. Auch Running Back Breece Hall machte in seinen letzten acht Starts durchschnittlich knapp über 100 Yards für das Laufspiel seiner Mannschaft klar.
© 2019 Getty Images

                <strong>Purdy träumt von einer großen Karriere</strong><br>
                Als absoluter Leader seiner Mannschaft schaffte Quarterback Brock Purdy im vergangenen Jahr 27 Touchdowns bei nur neun Interceptions und sorgte damit dafür, dass sich Iowa State auch mit den großen Namen des College-Football durchaus messen konnte. In seinem dritten Jahr ist er nun einer der Quarterbacks, der trotz Corona auf höchstem Level weiter performen muss, um sich Hoffnungen auf einen Verbleib im Football-Geschäft nach der College-Karriere machen zu können. Viele sehen in ihm den besten Quarterback der Big 12.
Purdy träumt von einer großen Karriere
Als absoluter Leader seiner Mannschaft schaffte Quarterback Brock Purdy im vergangenen Jahr 27 Touchdowns bei nur neun Interceptions und sorgte damit dafür, dass sich Iowa State auch mit den großen Namen des College-Football durchaus messen konnte. In seinem dritten Jahr ist er nun einer der Quarterbacks, der trotz Corona auf höchstem Level weiter performen muss, um sich Hoffnungen auf einen Verbleib im Football-Geschäft nach der College-Karriere machen zu können. Viele sehen in ihm den besten Quarterback der Big 12.
© 2019 Getty Images

                <strong>Gefährliches Louisiana-Trio</strong><br>
                Die Cajuns beendeten die vergangene Saison mit einer 11-3-Bilanz. Drei essentielle Waffen aus 2019 blieben erhalten: Sowohl Starting Quarterback Levi Lewis als auch sein kongeniales Running-Back-Duo Elijah Mitchell und Trey Ragas sind weiterhin im Roster. Lewis warf im vergangenen Jahr für 3.050 Yards, Mitchell erlief 1.147 Yards, Ragas steuerte weitere 820 bei.
Gefährliches Louisiana-Trio
Die Cajuns beendeten die vergangene Saison mit einer 11-3-Bilanz. Drei essentielle Waffen aus 2019 blieben erhalten: Sowohl Starting Quarterback Levi Lewis als auch sein kongeniales Running-Back-Duo Elijah Mitchell und Trey Ragas sind weiterhin im Roster. Lewis warf im vergangenen Jahr für 3.050 Yards, Mitchell erlief 1.147 Yards, Ragas steuerte weitere 820 bei.
© 2019 Getty Images

                <strong>Campbell mit Respekt vor Louisiana</strong><br>
                Iowas Coach Matt Campbell zollte deshalb dem Gegner viel Lob: "Wenn du einen talentierten Senior-Quarterback wie Levi hast und wenn du so starke Playmaker um ihn herum aufweisen kannst, einige Routiniers in der Offensive Line dabei sind und auch diese offensichtlich starken Running Backs, dann sprechen wir eindeutig von einem herausragenden Footballteam, das uns hier besuchen wird." Das erste Aufeinandertreffen der beiden Unis wurde im vergangenen Monat als Ersatz-Ansetzung beschlossen, als im Zuge der Corona-Pandemie die große Absagenwelle im College-Football losbrach. Beide Teams hätten eigentlich bereits letzte Woche in die Saison einsteigen sollen.
Campbell mit Respekt vor Louisiana
Iowas Coach Matt Campbell zollte deshalb dem Gegner viel Lob: "Wenn du einen talentierten Senior-Quarterback wie Levi hast und wenn du so starke Playmaker um ihn herum aufweisen kannst, einige Routiniers in der Offensive Line dabei sind und auch diese offensichtlich starken Running Backs, dann sprechen wir eindeutig von einem herausragenden Footballteam, das uns hier besuchen wird." Das erste Aufeinandertreffen der beiden Unis wurde im vergangenen Monat als Ersatz-Ansetzung beschlossen, als im Zuge der Corona-Pandemie die große Absagenwelle im College-Football losbrach. Beide Teams hätten eigentlich bereits letzte Woche in die Saison einsteigen sollen.
© 2019 Getty Images

                <strong>Cajuns in der Favoritenrolle in der Sun-Belt-Conference</strong><br>
                Die Ragin' Cajuns sind sicherlich kein Aufbaugegner. Senior-Quarterback Levi Lewis brachte im vergangenen Jahr 64 Prozent seiner Pässe für 3.050 Yards und 26 Touchdowns bei nur vier Interceptions an seine Mitspieler. Auch deswegen haben die Cajuns die Favoritenrolle in der Sun-Belt-Conference inne. Neben seinem starken Arm konnte Lewis außerdem drei Rushing-Touchdowns und 354 -Yards für sich verbuchen, wobei er die gesamte Saison nicht ein einziges Mal gesackt wurde.
Cajuns in der Favoritenrolle in der Sun-Belt-Conference
Die Ragin' Cajuns sind sicherlich kein Aufbaugegner. Senior-Quarterback Levi Lewis brachte im vergangenen Jahr 64 Prozent seiner Pässe für 3.050 Yards und 26 Touchdowns bei nur vier Interceptions an seine Mitspieler. Auch deswegen haben die Cajuns die Favoritenrolle in der Sun-Belt-Conference inne. Neben seinem starken Arm konnte Lewis außerdem drei Rushing-Touchdowns und 354 -Yards für sich verbuchen, wobei er die gesamte Saison nicht ein einziges Mal gesackt wurde.
© 2019 Getty Images

                <strong>Zweiköpfiges Lauf-Monster</strong><br>
                Und als wenn Lewis nicht schon genug wäre, um eine Defense zu beschäftigen, begleitet ihn ein hochproduktives Running-Back-Duo. Elijah Mitchell (im Bild) hat es bereits zweimal in das "All-Sun-Belt-Team" geschafft. Er erzielte im vergangenen Jahr 1.147 Yards und 16 Touchdowns bei 198 Ballberührungen. Beachtlich: Mitchell wird fast nie hinter der Line of Scrimmage gestoppt - 2019 verlor der kraftvolle Back gerade einmal zehn Yards. Eine Qualität, die auch Trey Ragas mitbringt, der in der Vorsaison auch nur 16 Yards hinter der LOS einbüßte (zum Vergleich: Iowa States Running Back Breece Hall verlor alleine 59 Yards 2019). Ragas erzielte außerdem starke 820 Yards und elf Touchdowns bei 116 Laufversuchen.
Zweiköpfiges Lauf-Monster
Und als wenn Lewis nicht schon genug wäre, um eine Defense zu beschäftigen, begleitet ihn ein hochproduktives Running-Back-Duo. Elijah Mitchell (im Bild) hat es bereits zweimal in das "All-Sun-Belt-Team" geschafft. Er erzielte im vergangenen Jahr 1.147 Yards und 16 Touchdowns bei 198 Ballberührungen. Beachtlich: Mitchell wird fast nie hinter der Line of Scrimmage gestoppt - 2019 verlor der kraftvolle Back gerade einmal zehn Yards. Eine Qualität, die auch Trey Ragas mitbringt, der in der Vorsaison auch nur 16 Yards hinter der LOS einbüßte (zum Vergleich: Iowa States Running Back Breece Hall verlor alleine 59 Yards 2019). Ragas erzielte außerdem starke 820 Yards und elf Touchdowns bei 116 Laufversuchen.
© 2018 Getty Images

                <strong>Der wütende Cayenne-Pfeffer? </strong><br>
                Cajuns ist die Bezeichnung für die frankophone Bevölkerungsgruppe, die im Cajun County im US-Bundesstaat Louisiana lebt. Als Nachfahren der im 18. Jahrhundert aus den Atlantikprovinzen Kanadas vertriebenen akadischen Franzosen sind sie die Namensgeber der Sportteams der University of Louisiana at Lafayette. Berühmt sind die Cajuns auch für ihre pikante Küche: Egal ob Jambalaya oder Gumbo, alles zeichnet sich durch die Verwendung von scharfen und würzigen Noten aus - das spiegelt sich auch im Logo des Teams wider.
Der wütende Cayenne-Pfeffer?
Cajuns ist die Bezeichnung für die frankophone Bevölkerungsgruppe, die im Cajun County im US-Bundesstaat Louisiana lebt. Als Nachfahren der im 18. Jahrhundert aus den Atlantikprovinzen Kanadas vertriebenen akadischen Franzosen sind sie die Namensgeber der Sportteams der University of Louisiana at Lafayette. Berühmt sind die Cajuns auch für ihre pikante Küche: Egal ob Jambalaya oder Gumbo, alles zeichnet sich durch die Verwendung von scharfen und würzigen Noten aus - das spiegelt sich auch im Logo des Teams wider.
© not available

                <strong>Maskottchen in Form einer Pfefferschote</strong><br>
                Die Universität wurde 1901 als das Southwestern Louisiana Industrial Institute gegründet, das damalige Maskottchen war der "Bulldog" - enorm langweilig, wenn man bedenkt, dass zur gleichen Zeit 15 Division-I-Schulen genau dasselbe Maskottchen hatten. Auch heute noch ist an Spieltagen die Bulldogge zu sehen, aber eben auch Mr. Cajun und Cayenne (hier beim Basketballteam der Universität), das Footballmaskottchen in Form einer Pfefferschote - bizarr!
Maskottchen in Form einer Pfefferschote
Die Universität wurde 1901 als das Southwestern Louisiana Industrial Institute gegründet, das damalige Maskottchen war der "Bulldog" - enorm langweilig, wenn man bedenkt, dass zur gleichen Zeit 15 Division-I-Schulen genau dasselbe Maskottchen hatten. Auch heute noch ist an Spieltagen die Bulldogge zu sehen, aber eben auch Mr. Cajun und Cayenne (hier beim Basketballteam der Universität), das Footballmaskottchen in Form einer Pfefferschote - bizarr!
© 2004 Getty Images

                <strong>Die "Unwetter-Warnung" der Iowa State Cyclones</strong><br>
                Vor jedem Footballspiel der ISU ist seit geraumer Zeit auf der großen Anzeigetafel des Feldes eine Warnung für die gegnerischen Teams und Fans zu lesen: "Cyclone Weather Alert". Diese Nachricht wird nur umso eindrucksvoller unterstrichen durch das Ertönen einer Tornado-Sirene im Stadion, welche dann in den Einlauf-Song der Iowa State University mündet. Wie genau das Intro-Video zum Einlauf in jeder Saison aussieht, kann sich ändern - die Sirene und der Slogan bleiben aber bestehen und gehören damit fest zu den Traditionen des College-Footballs.
Die "Unwetter-Warnung" der Iowa State Cyclones
Vor jedem Footballspiel der ISU ist seit geraumer Zeit auf der großen Anzeigetafel des Feldes eine Warnung für die gegnerischen Teams und Fans zu lesen: "Cyclone Weather Alert". Diese Nachricht wird nur umso eindrucksvoller unterstrichen durch das Ertönen einer Tornado-Sirene im Stadion, welche dann in den Einlauf-Song der Iowa State University mündet. Wie genau das Intro-Video zum Einlauf in jeder Saison aussieht, kann sich ändern - die Sirene und der Slogan bleiben aber bestehen und gehören damit fest zu den Traditionen des College-Footballs.
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                <strong>Warum Cyclones?</strong><br>
                Als landwirtschaftliches College bekannt, nannten sich die Sportteams der Iowa State University zuerst "Cardinals". Am 29. September 1895 änderte sich das, als eben diese Cardinals unter dem legendären Coach Glenn "Pop" Warner die Northwestern Wildcats mit 36:0 schlugen. Am nächsten Tag schrieb der "Chicago Tribune" unter der Überschrift "Struck by a Cyclone": "Northwestern hätte wohl gestern genauso gut versuchen können, gegen einen Iowa-Zyklon Football zu spielen." Seitdem ist das Team als Cyclones bekannt. Und dennoch blieb das Maskottchen weiterhin ein Cardinal namens "Cy, the Cardinal".
Warum Cyclones?
Als landwirtschaftliches College bekannt, nannten sich die Sportteams der Iowa State University zuerst "Cardinals". Am 29. September 1895 änderte sich das, als eben diese Cardinals unter dem legendären Coach Glenn "Pop" Warner die Northwestern Wildcats mit 36:0 schlugen. Am nächsten Tag schrieb der "Chicago Tribune" unter der Überschrift "Struck by a Cyclone": "Northwestern hätte wohl gestern genauso gut versuchen können, gegen einen Iowa-Zyklon Football zu spielen." Seitdem ist das Team als Cyclones bekannt. Und dennoch blieb das Maskottchen weiterhin ein Cardinal namens "Cy, the Cardinal".
© 2019 Getty Images

                <strong>Ein Coach als Legende </strong><br>
                Coach "Pop" Warner war einer der Innovatoren des Footballs. Unter anderem erfand er den Drei-Punkt-Stand, die moderne Blocktechnik, er war auch einer der ersten Coaches, die den Huddle benutzten. Die "Pop Warner Football"-Organisation kümmert sich seit jeher um den Fortbestand des Kinder- und Jugendfootballs in den USA. Gerade weil es dort keine Sportverbände gibt, die den Amateursport organisieren, ist dies immens wichtig.
Ein Coach als Legende
Coach "Pop" Warner war einer der Innovatoren des Footballs. Unter anderem erfand er den Drei-Punkt-Stand, die moderne Blocktechnik, er war auch einer der ersten Coaches, die den Huddle benutzten. Die "Pop Warner Football"-Organisation kümmert sich seit jeher um den Fortbestand des Kinder- und Jugendfootballs in den USA. Gerade weil es dort keine Sportverbände gibt, die den Amateursport organisieren, ist dies immens wichtig.
© 2019 Getty Images

                <strong>Die traurige Geschichte von Jack Trice</strong><br>
                1975 wurde das Stadion der Cyclones auf "Jack Trice Stadium" getauft. Iowa States erster afroamerikanischer Footballer war auch der erste Spieler der Unigeschichte, der in Folge eines athletischen Wettbewerbs starb. Am 6. Oktober 1923 spielten Trice und seine Teamkameraden gegen die University of Minnesota in Minneapolis. Weil er ein Afroamerikaner war, musste er in der Nacht vor dem Spiel in einem anderen Hotel übernachten als seine Teamkollegen. Während des zweiten Spielzugs des Spiels brach sich Trice das Schlüsselbein, bestand aber darauf, dass alles in Ordnung sei und er weiterspielen könne. Während eines Tackle-Versuchs im dritten Viertel landeten dann erneut drei Spieler auf Trice, was sein Team dazu veranlasste, ihn endgültig aus dem Spielgeschehen zu nehmen und in ein nahegelegenes Krankenhaus zu bringen. Dort erklärten die Ärzte ihn für fit genug, um weiter zu reisen. Am 8. Oktober erlag der junge Mann dann aber inneren Blutungen, ganz besonders seine Lunge hatte während des Spiels Schaden genommen. Viele seiner Teamkameraden behaupteten damals, Trice sei wegen seiner Hautfarbe in den ersten beiden Vierteln ganz besonders hart angegangen worden. Bis heute ist das "Jack Trice Stadium" das einzige in der Division I FBS, das nach einem Afroamerikaner benannt ist.#ranGEGENrassismus
Die traurige Geschichte von Jack Trice
1975 wurde das Stadion der Cyclones auf "Jack Trice Stadium" getauft. Iowa States erster afroamerikanischer Footballer war auch der erste Spieler der Unigeschichte, der in Folge eines athletischen Wettbewerbs starb. Am 6. Oktober 1923 spielten Trice und seine Teamkameraden gegen die University of Minnesota in Minneapolis. Weil er ein Afroamerikaner war, musste er in der Nacht vor dem Spiel in einem anderen Hotel übernachten als seine Teamkollegen. Während des zweiten Spielzugs des Spiels brach sich Trice das Schlüsselbein, bestand aber darauf, dass alles in Ordnung sei und er weiterspielen könne. Während eines Tackle-Versuchs im dritten Viertel landeten dann erneut drei Spieler auf Trice, was sein Team dazu veranlasste, ihn endgültig aus dem Spielgeschehen zu nehmen und in ein nahegelegenes Krankenhaus zu bringen. Dort erklärten die Ärzte ihn für fit genug, um weiter zu reisen. Am 8. Oktober erlag der junge Mann dann aber inneren Blutungen, ganz besonders seine Lunge hatte während des Spiels Schaden genommen. Viele seiner Teamkameraden behaupteten damals, Trice sei wegen seiner Hautfarbe in den ersten beiden Vierteln ganz besonders hart angegangen worden. Bis heute ist das "Jack Trice Stadium" das einzige in der Division I FBS, das nach einem Afroamerikaner benannt ist.#ranGEGENrassismus
© imago images / ZUMA Press

                <strong>#ranCollege am Samstag: Louisiana at Iowa State</strong><br>
                Am Samstag steht uns bei #ranCollege das erste reine FBS-Matchup bevor. Das Big 12-Team der Iowa State Cyclones trifft auf das Sun-Belt-Conference-Team der Louisiana Ragin' Cajuns (Samstag ab 17:45 Uhr auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de). Die Atmosphäre wird dabei aber nicht dieselbe wie gewöhnlich sein, denn die Ränge im 61.500 Zuschauer fassenden Jack-Trice-Stadium in Ames, Iowa werden wegen der Corona-Pandemie leer bleiben.

                <strong>Brock Purdy ist der Player-to-watch</strong><br>
                Iowa-State-Coach Matt Campbell kann in dieser Saison auf eine Gruppe Routiniers zurückgreifen, die schon im vergangenen Jahr gut und gerne zehn Saisonsiege hätte knacken können. Gegen Iowa, Baylor und Oklahoma (alles namhafte Gegner) verlor man nur ganz knapp und beendete die Saison mit einer 7-6-Bilanz. Überragender Akteur des Teams dabei: Junior-Quarterback Brock Purdy. Der 20-Jährige führte seine Offense mit insgesamt 3.982 Passing Yards (311,3 Yards pro Spiel) an. Auch Running Back Breece Hall machte in seinen letzten acht Starts durchschnittlich knapp über 100 Yards für das Laufspiel seiner Mannschaft klar.

                <strong>Purdy träumt von einer großen Karriere</strong><br>
                Als absoluter Leader seiner Mannschaft schaffte Quarterback Brock Purdy im vergangenen Jahr 27 Touchdowns bei nur neun Interceptions und sorgte damit dafür, dass sich Iowa State auch mit den großen Namen des College-Football durchaus messen konnte. In seinem dritten Jahr ist er nun einer der Quarterbacks, der trotz Corona auf höchstem Level weiter performen muss, um sich Hoffnungen auf einen Verbleib im Football-Geschäft nach der College-Karriere machen zu können. Viele sehen in ihm den besten Quarterback der Big 12.

                <strong>Gefährliches Louisiana-Trio</strong><br>
                Die Cajuns beendeten die vergangene Saison mit einer 11-3-Bilanz. Drei essentielle Waffen aus 2019 blieben erhalten: Sowohl Starting Quarterback Levi Lewis als auch sein kongeniales Running-Back-Duo Elijah Mitchell und Trey Ragas sind weiterhin im Roster. Lewis warf im vergangenen Jahr für 3.050 Yards, Mitchell erlief 1.147 Yards, Ragas steuerte weitere 820 bei.

                <strong>Campbell mit Respekt vor Louisiana</strong><br>
                Iowas Coach Matt Campbell zollte deshalb dem Gegner viel Lob: "Wenn du einen talentierten Senior-Quarterback wie Levi hast und wenn du so starke Playmaker um ihn herum aufweisen kannst, einige Routiniers in der Offensive Line dabei sind und auch diese offensichtlich starken Running Backs, dann sprechen wir eindeutig von einem herausragenden Footballteam, das uns hier besuchen wird." Das erste Aufeinandertreffen der beiden Unis wurde im vergangenen Monat als Ersatz-Ansetzung beschlossen, als im Zuge der Corona-Pandemie die große Absagenwelle im College-Football losbrach. Beide Teams hätten eigentlich bereits letzte Woche in die Saison einsteigen sollen.

                <strong>Cajuns in der Favoritenrolle in der Sun-Belt-Conference</strong><br>
                Die Ragin' Cajuns sind sicherlich kein Aufbaugegner. Senior-Quarterback Levi Lewis brachte im vergangenen Jahr 64 Prozent seiner Pässe für 3.050 Yards und 26 Touchdowns bei nur vier Interceptions an seine Mitspieler. Auch deswegen haben die Cajuns die Favoritenrolle in der Sun-Belt-Conference inne. Neben seinem starken Arm konnte Lewis außerdem drei Rushing-Touchdowns und 354 -Yards für sich verbuchen, wobei er die gesamte Saison nicht ein einziges Mal gesackt wurde.

                <strong>Zweiköpfiges Lauf-Monster</strong><br>
                Und als wenn Lewis nicht schon genug wäre, um eine Defense zu beschäftigen, begleitet ihn ein hochproduktives Running-Back-Duo. Elijah Mitchell (im Bild) hat es bereits zweimal in das "All-Sun-Belt-Team" geschafft. Er erzielte im vergangenen Jahr 1.147 Yards und 16 Touchdowns bei 198 Ballberührungen. Beachtlich: Mitchell wird fast nie hinter der Line of Scrimmage gestoppt - 2019 verlor der kraftvolle Back gerade einmal zehn Yards. Eine Qualität, die auch Trey Ragas mitbringt, der in der Vorsaison auch nur 16 Yards hinter der LOS einbüßte (zum Vergleich: Iowa States Running Back Breece Hall verlor alleine 59 Yards 2019). Ragas erzielte außerdem starke 820 Yards und elf Touchdowns bei 116 Laufversuchen.

                <strong>Der wütende Cayenne-Pfeffer? </strong><br>
                Cajuns ist die Bezeichnung für die frankophone Bevölkerungsgruppe, die im Cajun County im US-Bundesstaat Louisiana lebt. Als Nachfahren der im 18. Jahrhundert aus den Atlantikprovinzen Kanadas vertriebenen akadischen Franzosen sind sie die Namensgeber der Sportteams der University of Louisiana at Lafayette. Berühmt sind die Cajuns auch für ihre pikante Küche: Egal ob Jambalaya oder Gumbo, alles zeichnet sich durch die Verwendung von scharfen und würzigen Noten aus - das spiegelt sich auch im Logo des Teams wider.

                <strong>Maskottchen in Form einer Pfefferschote</strong><br>
                Die Universität wurde 1901 als das Southwestern Louisiana Industrial Institute gegründet, das damalige Maskottchen war der "Bulldog" - enorm langweilig, wenn man bedenkt, dass zur gleichen Zeit 15 Division-I-Schulen genau dasselbe Maskottchen hatten. Auch heute noch ist an Spieltagen die Bulldogge zu sehen, aber eben auch Mr. Cajun und Cayenne (hier beim Basketballteam der Universität), das Footballmaskottchen in Form einer Pfefferschote - bizarr!

                <strong>Die "Unwetter-Warnung" der Iowa State Cyclones</strong><br>
                Vor jedem Footballspiel der ISU ist seit geraumer Zeit auf der großen Anzeigetafel des Feldes eine Warnung für die gegnerischen Teams und Fans zu lesen: "Cyclone Weather Alert". Diese Nachricht wird nur umso eindrucksvoller unterstrichen durch das Ertönen einer Tornado-Sirene im Stadion, welche dann in den Einlauf-Song der Iowa State University mündet. Wie genau das Intro-Video zum Einlauf in jeder Saison aussieht, kann sich ändern - die Sirene und der Slogan bleiben aber bestehen und gehören damit fest zu den Traditionen des College-Footballs.

                <strong>Warum Cyclones?</strong><br>
                Als landwirtschaftliches College bekannt, nannten sich die Sportteams der Iowa State University zuerst "Cardinals". Am 29. September 1895 änderte sich das, als eben diese Cardinals unter dem legendären Coach Glenn "Pop" Warner die Northwestern Wildcats mit 36:0 schlugen. Am nächsten Tag schrieb der "Chicago Tribune" unter der Überschrift "Struck by a Cyclone": "Northwestern hätte wohl gestern genauso gut versuchen können, gegen einen Iowa-Zyklon Football zu spielen." Seitdem ist das Team als Cyclones bekannt. Und dennoch blieb das Maskottchen weiterhin ein Cardinal namens "Cy, the Cardinal".

                <strong>Ein Coach als Legende </strong><br>
                Coach "Pop" Warner war einer der Innovatoren des Footballs. Unter anderem erfand er den Drei-Punkt-Stand, die moderne Blocktechnik, er war auch einer der ersten Coaches, die den Huddle benutzten. Die "Pop Warner Football"-Organisation kümmert sich seit jeher um den Fortbestand des Kinder- und Jugendfootballs in den USA. Gerade weil es dort keine Sportverbände gibt, die den Amateursport organisieren, ist dies immens wichtig.

                <strong>Die traurige Geschichte von Jack Trice</strong><br>
                1975 wurde das Stadion der Cyclones auf "Jack Trice Stadium" getauft. Iowa States erster afroamerikanischer Footballer war auch der erste Spieler der Unigeschichte, der in Folge eines athletischen Wettbewerbs starb. Am 6. Oktober 1923 spielten Trice und seine Teamkameraden gegen die University of Minnesota in Minneapolis. Weil er ein Afroamerikaner war, musste er in der Nacht vor dem Spiel in einem anderen Hotel übernachten als seine Teamkollegen. Während des zweiten Spielzugs des Spiels brach sich Trice das Schlüsselbein, bestand aber darauf, dass alles in Ordnung sei und er weiterspielen könne. Während eines Tackle-Versuchs im dritten Viertel landeten dann erneut drei Spieler auf Trice, was sein Team dazu veranlasste, ihn endgültig aus dem Spielgeschehen zu nehmen und in ein nahegelegenes Krankenhaus zu bringen. Dort erklärten die Ärzte ihn für fit genug, um weiter zu reisen. Am 8. Oktober erlag der junge Mann dann aber inneren Blutungen, ganz besonders seine Lunge hatte während des Spiels Schaden genommen. Viele seiner Teamkameraden behaupteten damals, Trice sei wegen seiner Hautfarbe in den ersten beiden Vierteln ganz besonders hart angegangen worden. Bis heute ist das "Jack Trice Stadium" das einzige in der Division I FBS, das nach einem Afroamerikaner benannt ist.#ranGEGENrassismus

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