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Daran ist Ben McAdoo bei den New York Giants gescheitert


                <strong>Daran ist Ben McAdoo gescheitert</strong><br>
                Nach nicht einmal zwei Jahren ist die Ära Ben McAdoo bei den New York Giants Geschichte. Die Giants reagierten damit auf die sportliche Talfahrt (Saisonbilanz: 2-10) und feuerten erst zum zweiten Mal in der NFL-Historie ihren Head Coach in einer laufenden Saison. ran.de erklärt, warum McAdoo trotz der Playoff-Teilnahme in der vergangenen Spielzeit bei den Giants gescheitert ist.
Daran ist Ben McAdoo gescheitert
Nach nicht einmal zwei Jahren ist die Ära Ben McAdoo bei den New York Giants Geschichte. Die Giants reagierten damit auf die sportliche Talfahrt (Saisonbilanz: 2-10) und feuerten erst zum zweiten Mal in der NFL-Historie ihren Head Coach in einer laufenden Saison. ran.de erklärt, warum McAdoo trotz der Playoff-Teilnahme in der vergangenen Spielzeit bei den Giants gescheitert ist.
© 2017 Getty Images

                <strong>Kein Konzept für die Offensive</strong><br>
                29 Spiele stand McAdoo an der Giants-Seitenlinie, kein einziges Mal kam die Offensive dabei in einer Partie auf 30 Punkte. Mit 19,4 Punkten pro Spiel waren die Giants 2016 die sechstschlechteste Offense der NFL, in dieser Saison (15,8 Punkte) sind nur noch die Browns harmloser. Nach dem 0:5-Katastrophenstart in diese Saison war McAdoo mit dem eigenen Latein am Ende, gab das Playcalling an Offensive Coordinator Mike Sullivan ab, der frischen Wind in die Offensive bringen sollte. Ein Eingeständnis des Head Coaches, dem Problem selbst nicht Herr zu werden. Und auch mit Sullivans Calls wurde es nicht besser.
Kein Konzept für die Offensive
29 Spiele stand McAdoo an der Giants-Seitenlinie, kein einziges Mal kam die Offensive dabei in einer Partie auf 30 Punkte. Mit 19,4 Punkten pro Spiel waren die Giants 2016 die sechstschlechteste Offense der NFL, in dieser Saison (15,8 Punkte) sind nur noch die Browns harmloser. Nach dem 0:5-Katastrophenstart in diese Saison war McAdoo mit dem eigenen Latein am Ende, gab das Playcalling an Offensive Coordinator Mike Sullivan ab, der frischen Wind in die Offensive bringen sollte. Ein Eingeständnis des Head Coaches, dem Problem selbst nicht Herr zu werden. Und auch mit Sullivans Calls wurde es nicht besser.
© imago/ZUMA Press

                <strong>Die Demontage des Eli Manning</strong><br>
                Ja, Manning spielt die schwächste Saison seiner langen Karriere. Die Giants-Ikone zu benchen, ohne dafür einen Franchise-Quarterback der Zukunft in der Hinterhand zu haben, war dennoch ein unwürdiges Manöver, das bei den Giants-Fans nicht gut ankam. Schon zuvor ging McAdoo wenig zimperlich mit Manning um, kritisierte ihn öffentlich, ohne andere Mannschaftsteile in die Pflicht zu nehmen und demontierte den Routinier so über Wochen hinweg. Immerhin: Mit seiner Entlassung bleibt McAdoo am 14. Spieltag gegen die Cowboys ein tobendes MetLife Stadium angesichts der Manning-Degradierung erspart.
Die Demontage des Eli Manning
Ja, Manning spielt die schwächste Saison seiner langen Karriere. Die Giants-Ikone zu benchen, ohne dafür einen Franchise-Quarterback der Zukunft in der Hinterhand zu haben, war dennoch ein unwürdiges Manöver, das bei den Giants-Fans nicht gut ankam. Schon zuvor ging McAdoo wenig zimperlich mit Manning um, kritisierte ihn öffentlich, ohne andere Mannschaftsteile in die Pflicht zu nehmen und demontierte den Routinier so über Wochen hinweg. Immerhin: Mit seiner Entlassung bleibt McAdoo am 14. Spieltag gegen die Cowboys ein tobendes MetLife Stadium angesichts der Manning-Degradierung erspart.
© 2017 Getty Images

                <strong>Disziplinlosigkeiten im Team</strong><br>
                Es war der Giants-Aufreger der vergangenen Playoffs: Wenige Tage vor dem Playoff-Duell im kalten Green Bay flogen Odell Beckham Jr. und einige Receiver-Kollegen nach Miami, um dort auf einer Yacht Party zu machen. Nicht verboten, aber auch nicht professionell. Und zuletzt häuften sich die Disziplinlosigkeiten: Zwei Spieler schwärzten McAdoo anonym bei US-Medien an, meinten, der Coach habe das Team längst nicht mehr im Griff. Cornerback Eli Apple wurde aus disziplinarischen Gründen auf die Bank gesetzt, Dominique Rodgers-Cromartie nach einem "Missverständnis" mit McAdoo zwischenzeitlich suspendiert. GM Jerry Reese sagte auf einem Pressetermin nach dem Fehlstart, das Team sei "dem Hype verfallen" und habe sich schlecht auf die Saison vorbereitet. Viele Symptome, ein Befund: Zwischen Team und Coach passte es einfach nicht mehr.
Disziplinlosigkeiten im Team
Es war der Giants-Aufreger der vergangenen Playoffs: Wenige Tage vor dem Playoff-Duell im kalten Green Bay flogen Odell Beckham Jr. und einige Receiver-Kollegen nach Miami, um dort auf einer Yacht Party zu machen. Nicht verboten, aber auch nicht professionell. Und zuletzt häuften sich die Disziplinlosigkeiten: Zwei Spieler schwärzten McAdoo anonym bei US-Medien an, meinten, der Coach habe das Team längst nicht mehr im Griff. Cornerback Eli Apple wurde aus disziplinarischen Gründen auf die Bank gesetzt, Dominique Rodgers-Cromartie nach einem "Missverständnis" mit McAdoo zwischenzeitlich suspendiert. GM Jerry Reese sagte auf einem Pressetermin nach dem Fehlstart, das Team sei "dem Hype verfallen" und habe sich schlecht auf die Saison vorbereitet. Viele Symptome, ein Befund: Zwischen Team und Coach passte es einfach nicht mehr.
© twitter.com/JustinWitmondt

                <strong>Unausgeglichene Kaderzusammenstellung</strong><br>
                Nicht von ungefähr wurde mit McAdoo auch General Manager Jerry Reese (li.) vor die Tür gesetzt. In dessen zehnjähriger Amtszeit gewannen die Giants zwar zwei Super Bowls, doch in den vergangenen Jahren trafen er und sein Front Office bei der Kaderzusammenstellung zweifelhafte Entscheidungen. Die schwache O-Line, die nicht nur Eli Manning, sondern auch den eigenen Running Backs das Leben schwer macht, wurde viel zu lange nicht als akute Schwäche wahrgenommen. Schon seit 2012 tauchen die Giants nicht mehr in der oberen NFL-Hälfte auf, was das Laufspiel angeht. Auch hier steuerten die Verantwortlichen nicht mit hochkarätigen Running Backs entgegen. Mutige Trades, um mehr Draft Picks abzustauben? Beim oft zu vorsichtigen Reese Fehlanzeige.
Unausgeglichene Kaderzusammenstellung
Nicht von ungefähr wurde mit McAdoo auch General Manager Jerry Reese (li.) vor die Tür gesetzt. In dessen zehnjähriger Amtszeit gewannen die Giants zwar zwei Super Bowls, doch in den vergangenen Jahren trafen er und sein Front Office bei der Kaderzusammenstellung zweifelhafte Entscheidungen. Die schwache O-Line, die nicht nur Eli Manning, sondern auch den eigenen Running Backs das Leben schwer macht, wurde viel zu lange nicht als akute Schwäche wahrgenommen. Schon seit 2012 tauchen die Giants nicht mehr in der oberen NFL-Hälfte auf, was das Laufspiel angeht. Auch hier steuerten die Verantwortlichen nicht mit hochkarätigen Running Backs entgegen. Mutige Trades, um mehr Draft Picks abzustauben? Beim oft zu vorsichtigen Reese Fehlanzeige.
© imago/UPI Photo

                <strong>Verletzungspech</strong><br>
                Trotz eigener Fehler: Auch am Pech scheiterte McAdoo. Superstar Odell Beckham Jr. verletzte sich erst in der Preseason, war zum Saisonstart nicht fit und erlitt dann auch noch einen Knöchelbruch am 5. Spieltag – Saisonaus! Auch Brandon Marshall und Dwayne Harris fielen aus. Top-Anspielstationen, die Manning fehlten und die Giants noch abhängiger vom viel zu schwachen Laufspiel machten. Dazu kamen immer wieder verletzungsbedingte Umstellungen in der O-Line und chronische Knappheit auf den Cornerback-Positionen durch Ausfälle.
Verletzungspech
Trotz eigener Fehler: Auch am Pech scheiterte McAdoo. Superstar Odell Beckham Jr. verletzte sich erst in der Preseason, war zum Saisonstart nicht fit und erlitt dann auch noch einen Knöchelbruch am 5. Spieltag – Saisonaus! Auch Brandon Marshall und Dwayne Harris fielen aus. Top-Anspielstationen, die Manning fehlten und die Giants noch abhängiger vom viel zu schwachen Laufspiel machten. Dazu kamen immer wieder verletzungsbedingte Umstellungen in der O-Line und chronische Knappheit auf den Cornerback-Positionen durch Ausfälle.
© 2017 Getty Images

                <strong>Daran ist Ben McAdoo gescheitert</strong><br>
                Nach nicht einmal zwei Jahren ist die Ära Ben McAdoo bei den New York Giants Geschichte. Die Giants reagierten damit auf die sportliche Talfahrt (Saisonbilanz: 2-10) und feuerten erst zum zweiten Mal in der NFL-Historie ihren Head Coach in einer laufenden Saison. ran.de erklärt, warum McAdoo trotz der Playoff-Teilnahme in der vergangenen Spielzeit bei den Giants gescheitert ist.

                <strong>Kein Konzept für die Offensive</strong><br>
                29 Spiele stand McAdoo an der Giants-Seitenlinie, kein einziges Mal kam die Offensive dabei in einer Partie auf 30 Punkte. Mit 19,4 Punkten pro Spiel waren die Giants 2016 die sechstschlechteste Offense der NFL, in dieser Saison (15,8 Punkte) sind nur noch die Browns harmloser. Nach dem 0:5-Katastrophenstart in diese Saison war McAdoo mit dem eigenen Latein am Ende, gab das Playcalling an Offensive Coordinator Mike Sullivan ab, der frischen Wind in die Offensive bringen sollte. Ein Eingeständnis des Head Coaches, dem Problem selbst nicht Herr zu werden. Und auch mit Sullivans Calls wurde es nicht besser.

                <strong>Die Demontage des Eli Manning</strong><br>
                Ja, Manning spielt die schwächste Saison seiner langen Karriere. Die Giants-Ikone zu benchen, ohne dafür einen Franchise-Quarterback der Zukunft in der Hinterhand zu haben, war dennoch ein unwürdiges Manöver, das bei den Giants-Fans nicht gut ankam. Schon zuvor ging McAdoo wenig zimperlich mit Manning um, kritisierte ihn öffentlich, ohne andere Mannschaftsteile in die Pflicht zu nehmen und demontierte den Routinier so über Wochen hinweg. Immerhin: Mit seiner Entlassung bleibt McAdoo am 14. Spieltag gegen die Cowboys ein tobendes MetLife Stadium angesichts der Manning-Degradierung erspart.

                <strong>Disziplinlosigkeiten im Team</strong><br>
                Es war der Giants-Aufreger der vergangenen Playoffs: Wenige Tage vor dem Playoff-Duell im kalten Green Bay flogen Odell Beckham Jr. und einige Receiver-Kollegen nach Miami, um dort auf einer Yacht Party zu machen. Nicht verboten, aber auch nicht professionell. Und zuletzt häuften sich die Disziplinlosigkeiten: Zwei Spieler schwärzten McAdoo anonym bei US-Medien an, meinten, der Coach habe das Team längst nicht mehr im Griff. Cornerback Eli Apple wurde aus disziplinarischen Gründen auf die Bank gesetzt, Dominique Rodgers-Cromartie nach einem "Missverständnis" mit McAdoo zwischenzeitlich suspendiert. GM Jerry Reese sagte auf einem Pressetermin nach dem Fehlstart, das Team sei "dem Hype verfallen" und habe sich schlecht auf die Saison vorbereitet. Viele Symptome, ein Befund: Zwischen Team und Coach passte es einfach nicht mehr.

                <strong>Unausgeglichene Kaderzusammenstellung</strong><br>
                Nicht von ungefähr wurde mit McAdoo auch General Manager Jerry Reese (li.) vor die Tür gesetzt. In dessen zehnjähriger Amtszeit gewannen die Giants zwar zwei Super Bowls, doch in den vergangenen Jahren trafen er und sein Front Office bei der Kaderzusammenstellung zweifelhafte Entscheidungen. Die schwache O-Line, die nicht nur Eli Manning, sondern auch den eigenen Running Backs das Leben schwer macht, wurde viel zu lange nicht als akute Schwäche wahrgenommen. Schon seit 2012 tauchen die Giants nicht mehr in der oberen NFL-Hälfte auf, was das Laufspiel angeht. Auch hier steuerten die Verantwortlichen nicht mit hochkarätigen Running Backs entgegen. Mutige Trades, um mehr Draft Picks abzustauben? Beim oft zu vorsichtigen Reese Fehlanzeige.

                <strong>Verletzungspech</strong><br>
                Trotz eigener Fehler: Auch am Pech scheiterte McAdoo. Superstar Odell Beckham Jr. verletzte sich erst in der Preseason, war zum Saisonstart nicht fit und erlitt dann auch noch einen Knöchelbruch am 5. Spieltag – Saisonaus! Auch Brandon Marshall und Dwayne Harris fielen aus. Top-Anspielstationen, die Manning fehlten und die Giants noch abhängiger vom viel zu schwachen Laufspiel machten. Dazu kamen immer wieder verletzungsbedingte Umstellungen in der O-Line und chronische Knappheit auf den Cornerback-Positionen durch Ausfälle.

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