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Deadline-Trades: Zehn spektakuläre Last-Minute-Wechsel in der NFL


                <strong>Zehn spektakuläre Deadline-Trades</strong><br>
                Am 30. Oktober ist Deadline Day in der NFL. Nur noch bis Dienstag dürfen die 32 Franchises ihre vertraglich gebundenen Spieler zu einem anderen Klub schicken. Gerade in der jüngeren Vergangenheit kam es in den letzten Tagen und Stunden vor der Deadline zu dem ein oder anderen spektakulären Wechsel. Gibt es auch 2018 einen Blockbuster-Trade a la Jimmy Garoppolo? ran.de zeigt zehn der spektakulärsten Deadline-Trades der NFL-Geschichte.
Zehn spektakuläre Deadline-Trades
Am 30. Oktober ist Deadline Day in der NFL. Nur noch bis Dienstag dürfen die 32 Franchises ihre vertraglich gebundenen Spieler zu einem anderen Klub schicken. Gerade in der jüngeren Vergangenheit kam es in den letzten Tagen und Stunden vor der Deadline zu dem ein oder anderen spektakulären Wechsel. Gibt es auch 2018 einen Blockbuster-Trade a la Jimmy Garoppolo? ran.de zeigt zehn der spektakulärsten Deadline-Trades der NFL-Geschichte.
© Getty Images

                <strong>Jimmy Garoppolo - 2017 von den Patriots zu den 49ers</strong><br>
                Es war der Deadline-Trade der vergangenen Saison: Quarterback Jimmy Garoppolo, langjähriger Backup von Tom Brady bei den New England Patriots, wurde kurz vor Ablaufen der Trade-Frist im Austausch für einen Zweitrundenpick im diesjährigen Draft zu den San Francisco 49ers geschickt. Jimmy G sollte die Kalifornier als Franchise-Quarterback zurück in den Super Bowl führen. Und es ließ sich gut an: 2017 gewannen die 49ers alle fünf Spiele, in denen Garoppolo startete. In Week 3 der laufenden Saison allerdings der große Rückschlag: Kreuzbandriss. Der 26-Jährige wird seiner Franchise erst 2019 wieder helfen können.
Jimmy Garoppolo - 2017 von den Patriots zu den 49ers
Es war der Deadline-Trade der vergangenen Saison: Quarterback Jimmy Garoppolo, langjähriger Backup von Tom Brady bei den New England Patriots, wurde kurz vor Ablaufen der Trade-Frist im Austausch für einen Zweitrundenpick im diesjährigen Draft zu den San Francisco 49ers geschickt. Jimmy G sollte die Kalifornier als Franchise-Quarterback zurück in den Super Bowl führen. Und es ließ sich gut an: 2017 gewannen die 49ers alle fünf Spiele, in denen Garoppolo startete. In Week 3 der laufenden Saison allerdings der große Rückschlag: Kreuzbandriss. Der 26-Jährige wird seiner Franchise erst 2019 wieder helfen können.
© 2017 Getty Images

                <strong>Jay Ajayi - 2017 von den Dolphins zu den Eagles</strong><br>
                Auf dem Weg zum Super-Bowl-Triumph der Philadelphia Eagles spielte Jay Ajayi eine wichtige Rolle. Kurz vor der Trade-Deadline von den Miami Dolphins geholt (für nicht mehr als einen Viertrundenpick), erlief Ajayi für Philly durchschnittlich 5,8 Yards. Im Super Bowl gegen die Patriots waren es sogar 6,3 Yards pro Versuch. Der 25-Jährige verlieh dem Backfield der Eagles mehr Tiefe. Nach dem Abgang von LeGarrette Blount war Ajayi in der laufenden Spielzeit Phillys Running Back Nummer eins - bis er sich das Kreuzbandriss. Immerhin: In vier Spielen trug der gebürtige Londoner dreimal das Ei in die Endzone.
Jay Ajayi - 2017 von den Dolphins zu den Eagles
Auf dem Weg zum Super-Bowl-Triumph der Philadelphia Eagles spielte Jay Ajayi eine wichtige Rolle. Kurz vor der Trade-Deadline von den Miami Dolphins geholt (für nicht mehr als einen Viertrundenpick), erlief Ajayi für Philly durchschnittlich 5,8 Yards. Im Super Bowl gegen die Patriots waren es sogar 6,3 Yards pro Versuch. Der 25-Jährige verlieh dem Backfield der Eagles mehr Tiefe. Nach dem Abgang von LeGarrette Blount war Ajayi in der laufenden Spielzeit Phillys Running Back Nummer eins - bis er sich das Kreuzbandriss. Immerhin: In vier Spielen trug der gebürtige Londoner dreimal das Ei in die Endzone.
© 2018 Getty Images

                <strong>Kelvin Benjamin - 2017 von den Panthers zu den Bills</strong><br>
                Drei Minuten vor Ende der Trade-Deadline 2017 sicherten sich die Buffalo Bills die Dienste von Wide Receiver Kelvin Benjamin. Die Carolina Panthers erhielten im Gegenzug einen Dritt- und Siebtrundenpick im diesjährigen Draft. Vor allem abseits des Feldes sorgte der Blockbuster-Trade für ein gewaltiges Nachbeben. Benjamin rechnete mit den Panthers und Quarterback Cam Newton ab: "Carolina war schlecht für mich. Es hat von Anfang an nicht gepasst. Wenn man mich mit einem akkuraten Quarterback wie Aaron Rodgers, Eli Manning oder Big Ben zusammengesteckt hätte, Quarterbacks, die wissen, wie man mit einem Ball umgeht, so dass man eine bessere Chance hat, ihn zu fangen ... Ich war nicht in dieser Position." Ob Benjamin mit Bills-Rookie Josh Allen nun so viel glücklicher ist als mit Newton? 2018 kommt der Receiver bislang lediglich auf 217 Yards und einen Touchdown in sieben Spielen.
Kelvin Benjamin - 2017 von den Panthers zu den Bills
Drei Minuten vor Ende der Trade-Deadline 2017 sicherten sich die Buffalo Bills die Dienste von Wide Receiver Kelvin Benjamin. Die Carolina Panthers erhielten im Gegenzug einen Dritt- und Siebtrundenpick im diesjährigen Draft. Vor allem abseits des Feldes sorgte der Blockbuster-Trade für ein gewaltiges Nachbeben. Benjamin rechnete mit den Panthers und Quarterback Cam Newton ab: "Carolina war schlecht für mich. Es hat von Anfang an nicht gepasst. Wenn man mich mit einem akkuraten Quarterback wie Aaron Rodgers, Eli Manning oder Big Ben zusammengesteckt hätte, Quarterbacks, die wissen, wie man mit einem Ball umgeht, so dass man eine bessere Chance hat, ihn zu fangen ... Ich war nicht in dieser Position." Ob Benjamin mit Bills-Rookie Josh Allen nun so viel glücklicher ist als mit Newton? 2018 kommt der Receiver bislang lediglich auf 217 Yards und einen Touchdown in sieben Spielen.
© 2017 Getty Images

                <strong>Kyle Van Noy - 2016 von den Lions zu den Patriots</strong><br>
                Auf dem Papier ein unbedeutender Deal: 2016 tradeten die Detroit Lions Linebacker Van Noy und einen Siebtrundenpick zu den New England Patriots und erhielten im Austausch einen Sechstrundenpick. Während Van Noy, Zweitrundenpick der Lions 2014, in Detroit enttäuschte, stellt er bei den Patriots spätestens seit 2017 einen unverzichtbaren Teil der Defense dar. 2018 kommt der 27-Jährige schon auf 36 Combined Tackles.
Kyle Van Noy - 2016 von den Lions zu den Patriots
Auf dem Papier ein unbedeutender Deal: 2016 tradeten die Detroit Lions Linebacker Van Noy und einen Siebtrundenpick zu den New England Patriots und erhielten im Austausch einen Sechstrundenpick. Während Van Noy, Zweitrundenpick der Lions 2014, in Detroit enttäuschte, stellt er bei den Patriots spätestens seit 2017 einen unverzichtbaren Teil der Defense dar. 2018 kommt der 27-Jährige schon auf 36 Combined Tackles.
© 2017 Getty Images

                <strong>Aqib Talib - 2012 von den Buccaneers zu den Patriots</strong><br>
                Im letzten Jahr seines Rookie-Vertrags schickten die Tampa Bay Buccaneers Aqib Talib zusammen mit einem Siebtrundenpick zu den New England Patriots. Der Cornerback war dem Team von Bill Belichick einen Viertrundenpick wert und sollte der von Verletzungen geplagten Secondary neue Stabilität verleihen. In seinen zwei Jahren in Foxborough verhalf Talib den Patriots zu zwei Division-Titeln. 2013 erhielt er zudem All-Pro-Ehren. 2014 zog es ihn zu den Denver Broncos. Seit dieser Saison gehört der mittlerweile 32-Jährige den Los Angeles Rams an.
Aqib Talib - 2012 von den Buccaneers zu den Patriots
Im letzten Jahr seines Rookie-Vertrags schickten die Tampa Bay Buccaneers Aqib Talib zusammen mit einem Siebtrundenpick zu den New England Patriots. Der Cornerback war dem Team von Bill Belichick einen Viertrundenpick wert und sollte der von Verletzungen geplagten Secondary neue Stabilität verleihen. In seinen zwei Jahren in Foxborough verhalf Talib den Patriots zu zwei Division-Titeln. 2013 erhielt er zudem All-Pro-Ehren. 2014 zog es ihn zu den Denver Broncos. Seit dieser Saison gehört der mittlerweile 32-Jährige den Los Angeles Rams an.
© 2013 Getty Images

                <strong>Carson Palmer - 2011 von den Bengals zu den Raiders</strong><br>
                Die Oakland Raiders bezahlten kurz vor der Trade-Deadline 2011 einen hohen Preis für den potenziellen Franchise-Quarterback Carson Palmer: Ein Erstrundenpick 2012 sowie ein Zweitrundenpick 2013 wanderten zu den Cincinnati Bengals. Der Gewinner dieses Deals? Sicher nicht die Raiders. Palmer lief nur in 24 Spielen für Oakland auf, bevor er 2013 zu den Arizona Cardinals getradet wurde. Seine Bilanz: 8-16. Die Bengals dagegen hatten zum Zeitpunkt des Blockbuster-Trades mit Andy Dalton ohnehin schon Palmers Nachfolger gefunden.
Carson Palmer - 2011 von den Bengals zu den Raiders
Die Oakland Raiders bezahlten kurz vor der Trade-Deadline 2011 einen hohen Preis für den potenziellen Franchise-Quarterback Carson Palmer: Ein Erstrundenpick 2012 sowie ein Zweitrundenpick 2013 wanderten zu den Cincinnati Bengals. Der Gewinner dieses Deals? Sicher nicht die Raiders. Palmer lief nur in 24 Spielen für Oakland auf, bevor er 2013 zu den Arizona Cardinals getradet wurde. Seine Bilanz: 8-16. Die Bengals dagegen hatten zum Zeitpunkt des Blockbuster-Trades mit Andy Dalton ohnehin schon Palmers Nachfolger gefunden.
© 2012 Getty Images

                <strong>Marshawn Lynch - 2010 von den Bills zu den Seahawks</strong><br>
                Bei den Buffalo Bills war Marshawn Lynch wegen einiger Eskapaden abseits des Feldes in Ungnade gefallen. Bei den Seahawks entwickelte sich der Running Back dagegen zur Kultfigur. 2010 in einem Last-Minute-Deal getradet - und das für nicht mehr als einen Viert- und Fünftrundenpick -, verhalf "Beastmode" Seattle gleich im ersten Jahr zum NFC-West-Titel, den er mit dem legendären "Beast Quake"-Run zum siegbringenden Touchdown in der Wild-Card-Round gegen die New Orleans Saints krönte. Lynchs Zahlen zwischen 2011 und 2015: 5.774 Yards, 51 Touchdowns und die Vince Lombardi Trophy in der Saison 2013. Lediglich ein mickriges Yard fehlte zu einem zweiten Super-Bowl-Triumph. Wären die Seahawks bloß mal gelaufen ...
Marshawn Lynch - 2010 von den Bills zu den Seahawks
Bei den Buffalo Bills war Marshawn Lynch wegen einiger Eskapaden abseits des Feldes in Ungnade gefallen. Bei den Seahawks entwickelte sich der Running Back dagegen zur Kultfigur. 2010 in einem Last-Minute-Deal getradet - und das für nicht mehr als einen Viert- und Fünftrundenpick -, verhalf "Beastmode" Seattle gleich im ersten Jahr zum NFC-West-Titel, den er mit dem legendären "Beast Quake"-Run zum siegbringenden Touchdown in der Wild-Card-Round gegen die New Orleans Saints krönte. Lynchs Zahlen zwischen 2011 und 2015: 5.774 Yards, 51 Touchdowns und die Vince Lombardi Trophy in der Saison 2013. Lediglich ein mickriges Yard fehlte zu einem zweiten Super-Bowl-Triumph. Wären die Seahawks bloß mal gelaufen ...
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                <strong>Randy Moss - 2010 von den Patriots zu den Vikings </strong><br>
                Eigentlich war der Plan der Minnesota Vikings genial: Einen siebenmaligen Pro-Bowler zu "seiner" Franchise zurückzuholen und Quarterback Brett Favre eine der gefährlichsten Waffen bei langen Bällen an die Hand zu geben, die die NFL je gesehen hat. Dafür war den Vikings auch ein Drittrundenpick im Draft nicht zu schade - obwohl Moss 2010 bereits 33 Jahre alt war. Doch es kam alles ganz anders. Moss überwarf sich quasi schon im ersten Training mit Head Coach Brad Childress, fing nur 13 Pässe in vier Spielen, bevor ihn Childress wieder vor die Tür setzte. Drei Wochen später musste auch der Head Coach gehen.
Randy Moss - 2010 von den Patriots zu den Vikings
Eigentlich war der Plan der Minnesota Vikings genial: Einen siebenmaligen Pro-Bowler zu "seiner" Franchise zurückzuholen und Quarterback Brett Favre eine der gefährlichsten Waffen bei langen Bällen an die Hand zu geben, die die NFL je gesehen hat. Dafür war den Vikings auch ein Drittrundenpick im Draft nicht zu schade - obwohl Moss 2010 bereits 33 Jahre alt war. Doch es kam alles ganz anders. Moss überwarf sich quasi schon im ersten Training mit Head Coach Brad Childress, fing nur 13 Pässe in vier Spielen, bevor ihn Childress wieder vor die Tür setzte. Drei Wochen später musste auch der Head Coach gehen.
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                <strong>Herschel Walker - 1989 von den Cowboys zu den Vikings</strong><br>
                Als die Dallas Cowboys die Saison 1989 mit einer Bilanz von 0-4 begannen, entschied sich Head Coach Jimmy Johnson für drastische Mittel. Er schickte seinen besten Spieler, Running Back Herschel Walker, zu den Minnesota Vikings, zusammen mit einigen Draft-Picks. Im Austausch erhielt America's Team die Linebacker Jesse Solomon und David Howard, Cornerback Issiac Holt sowie mehrere, bessere Draft-Picks. Mit diesen holte Dallas unter anderem All-Time-Rusher und MVP Emmitt Smith, Wide Receiver Alvin Harper und Pro-Bowl-Safety Darren Woodson. Und das sollte sich auszahlen: 1993, 1994 und 1996 gewannen die Cowboys, zuvor eine 0-4-Gurkentruppe, den Super Bowl. Ein einziger Trade, der Wechsel von Herschel Walker, bildete somit die Grundlage für Dallas' Dynastie in den 90er Jahren.
Herschel Walker - 1989 von den Cowboys zu den Vikings
Als die Dallas Cowboys die Saison 1989 mit einer Bilanz von 0-4 begannen, entschied sich Head Coach Jimmy Johnson für drastische Mittel. Er schickte seinen besten Spieler, Running Back Herschel Walker, zu den Minnesota Vikings, zusammen mit einigen Draft-Picks. Im Austausch erhielt America's Team die Linebacker Jesse Solomon und David Howard, Cornerback Issiac Holt sowie mehrere, bessere Draft-Picks. Mit diesen holte Dallas unter anderem All-Time-Rusher und MVP Emmitt Smith, Wide Receiver Alvin Harper und Pro-Bowl-Safety Darren Woodson. Und das sollte sich auszahlen: 1993, 1994 und 1996 gewannen die Cowboys, zuvor eine 0-4-Gurkentruppe, den Super Bowl. Ein einziger Trade, der Wechsel von Herschel Walker, bildete somit die Grundlage für Dallas' Dynastie in den 90er Jahren.
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                <strong>Mike Haynes - 1983 von den Patriots zu den Raiders</strong><br>
                Obwohl der Deadline-Trade von Mike Haynes nicht ohne Schwierigkeiten ablief - der Veteran-Cornerback wollte der bestbezahlte Defensive Back der Liga werden und verpasste die halbe Saison wegen eines Holdouts -, sollte er sich für die Oakland Raiders lohnen. Von den New England Patriots im Austausch für einen Erst- und Drittrundenpick geholt, bildete Haynes zusammen mit Lester Hayes bald eines der besten Cornerback-Duos der NFL-Geschichte - und leistete einen wichtigen Beitrag zum bislang letzten Super-Bowl-Triumph der Raiders. Im Endspiel der Saison 1983, bei Oaklands 38:9-Erfolg gegen die Washington Redskins, steuerte Haynes eine Interception bei. Später wurde der Cornerback in die Pro Football Hall of Fame aufgenommen. 
Mike Haynes - 1983 von den Patriots zu den Raiders
Obwohl der Deadline-Trade von Mike Haynes nicht ohne Schwierigkeiten ablief - der Veteran-Cornerback wollte der bestbezahlte Defensive Back der Liga werden und verpasste die halbe Saison wegen eines Holdouts -, sollte er sich für die Oakland Raiders lohnen. Von den New England Patriots im Austausch für einen Erst- und Drittrundenpick geholt, bildete Haynes zusammen mit Lester Hayes bald eines der besten Cornerback-Duos der NFL-Geschichte - und leistete einen wichtigen Beitrag zum bislang letzten Super-Bowl-Triumph der Raiders. Im Endspiel der Saison 1983, bei Oaklands 38:9-Erfolg gegen die Washington Redskins, steuerte Haynes eine Interception bei. Später wurde der Cornerback in die Pro Football Hall of Fame aufgenommen. 
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                <strong>Zehn spektakuläre Deadline-Trades</strong><br>
                Am 30. Oktober ist Deadline Day in der NFL. Nur noch bis Dienstag dürfen die 32 Franchises ihre vertraglich gebundenen Spieler zu einem anderen Klub schicken. Gerade in der jüngeren Vergangenheit kam es in den letzten Tagen und Stunden vor der Deadline zu dem ein oder anderen spektakulären Wechsel. Gibt es auch 2018 einen Blockbuster-Trade a la Jimmy Garoppolo? ran.de zeigt zehn der spektakulärsten Deadline-Trades der NFL-Geschichte.

                <strong>Jimmy Garoppolo - 2017 von den Patriots zu den 49ers</strong><br>
                Es war der Deadline-Trade der vergangenen Saison: Quarterback Jimmy Garoppolo, langjähriger Backup von Tom Brady bei den New England Patriots, wurde kurz vor Ablaufen der Trade-Frist im Austausch für einen Zweitrundenpick im diesjährigen Draft zu den San Francisco 49ers geschickt. Jimmy G sollte die Kalifornier als Franchise-Quarterback zurück in den Super Bowl führen. Und es ließ sich gut an: 2017 gewannen die 49ers alle fünf Spiele, in denen Garoppolo startete. In Week 3 der laufenden Saison allerdings der große Rückschlag: Kreuzbandriss. Der 26-Jährige wird seiner Franchise erst 2019 wieder helfen können.

                <strong>Jay Ajayi - 2017 von den Dolphins zu den Eagles</strong><br>
                Auf dem Weg zum Super-Bowl-Triumph der Philadelphia Eagles spielte Jay Ajayi eine wichtige Rolle. Kurz vor der Trade-Deadline von den Miami Dolphins geholt (für nicht mehr als einen Viertrundenpick), erlief Ajayi für Philly durchschnittlich 5,8 Yards. Im Super Bowl gegen die Patriots waren es sogar 6,3 Yards pro Versuch. Der 25-Jährige verlieh dem Backfield der Eagles mehr Tiefe. Nach dem Abgang von LeGarrette Blount war Ajayi in der laufenden Spielzeit Phillys Running Back Nummer eins - bis er sich das Kreuzbandriss. Immerhin: In vier Spielen trug der gebürtige Londoner dreimal das Ei in die Endzone.

                <strong>Kelvin Benjamin - 2017 von den Panthers zu den Bills</strong><br>
                Drei Minuten vor Ende der Trade-Deadline 2017 sicherten sich die Buffalo Bills die Dienste von Wide Receiver Kelvin Benjamin. Die Carolina Panthers erhielten im Gegenzug einen Dritt- und Siebtrundenpick im diesjährigen Draft. Vor allem abseits des Feldes sorgte der Blockbuster-Trade für ein gewaltiges Nachbeben. Benjamin rechnete mit den Panthers und Quarterback Cam Newton ab: "Carolina war schlecht für mich. Es hat von Anfang an nicht gepasst. Wenn man mich mit einem akkuraten Quarterback wie Aaron Rodgers, Eli Manning oder Big Ben zusammengesteckt hätte, Quarterbacks, die wissen, wie man mit einem Ball umgeht, so dass man eine bessere Chance hat, ihn zu fangen ... Ich war nicht in dieser Position." Ob Benjamin mit Bills-Rookie Josh Allen nun so viel glücklicher ist als mit Newton? 2018 kommt der Receiver bislang lediglich auf 217 Yards und einen Touchdown in sieben Spielen.

                <strong>Kyle Van Noy - 2016 von den Lions zu den Patriots</strong><br>
                Auf dem Papier ein unbedeutender Deal: 2016 tradeten die Detroit Lions Linebacker Van Noy und einen Siebtrundenpick zu den New England Patriots und erhielten im Austausch einen Sechstrundenpick. Während Van Noy, Zweitrundenpick der Lions 2014, in Detroit enttäuschte, stellt er bei den Patriots spätestens seit 2017 einen unverzichtbaren Teil der Defense dar. 2018 kommt der 27-Jährige schon auf 36 Combined Tackles.

                <strong>Aqib Talib - 2012 von den Buccaneers zu den Patriots</strong><br>
                Im letzten Jahr seines Rookie-Vertrags schickten die Tampa Bay Buccaneers Aqib Talib zusammen mit einem Siebtrundenpick zu den New England Patriots. Der Cornerback war dem Team von Bill Belichick einen Viertrundenpick wert und sollte der von Verletzungen geplagten Secondary neue Stabilität verleihen. In seinen zwei Jahren in Foxborough verhalf Talib den Patriots zu zwei Division-Titeln. 2013 erhielt er zudem All-Pro-Ehren. 2014 zog es ihn zu den Denver Broncos. Seit dieser Saison gehört der mittlerweile 32-Jährige den Los Angeles Rams an.

                <strong>Carson Palmer - 2011 von den Bengals zu den Raiders</strong><br>
                Die Oakland Raiders bezahlten kurz vor der Trade-Deadline 2011 einen hohen Preis für den potenziellen Franchise-Quarterback Carson Palmer: Ein Erstrundenpick 2012 sowie ein Zweitrundenpick 2013 wanderten zu den Cincinnati Bengals. Der Gewinner dieses Deals? Sicher nicht die Raiders. Palmer lief nur in 24 Spielen für Oakland auf, bevor er 2013 zu den Arizona Cardinals getradet wurde. Seine Bilanz: 8-16. Die Bengals dagegen hatten zum Zeitpunkt des Blockbuster-Trades mit Andy Dalton ohnehin schon Palmers Nachfolger gefunden.

                <strong>Marshawn Lynch - 2010 von den Bills zu den Seahawks</strong><br>
                Bei den Buffalo Bills war Marshawn Lynch wegen einiger Eskapaden abseits des Feldes in Ungnade gefallen. Bei den Seahawks entwickelte sich der Running Back dagegen zur Kultfigur. 2010 in einem Last-Minute-Deal getradet - und das für nicht mehr als einen Viert- und Fünftrundenpick -, verhalf "Beastmode" Seattle gleich im ersten Jahr zum NFC-West-Titel, den er mit dem legendären "Beast Quake"-Run zum siegbringenden Touchdown in der Wild-Card-Round gegen die New Orleans Saints krönte. Lynchs Zahlen zwischen 2011 und 2015: 5.774 Yards, 51 Touchdowns und die Vince Lombardi Trophy in der Saison 2013. Lediglich ein mickriges Yard fehlte zu einem zweiten Super-Bowl-Triumph. Wären die Seahawks bloß mal gelaufen ...

                <strong>Randy Moss - 2010 von den Patriots zu den Vikings </strong><br>
                Eigentlich war der Plan der Minnesota Vikings genial: Einen siebenmaligen Pro-Bowler zu "seiner" Franchise zurückzuholen und Quarterback Brett Favre eine der gefährlichsten Waffen bei langen Bällen an die Hand zu geben, die die NFL je gesehen hat. Dafür war den Vikings auch ein Drittrundenpick im Draft nicht zu schade - obwohl Moss 2010 bereits 33 Jahre alt war. Doch es kam alles ganz anders. Moss überwarf sich quasi schon im ersten Training mit Head Coach Brad Childress, fing nur 13 Pässe in vier Spielen, bevor ihn Childress wieder vor die Tür setzte. Drei Wochen später musste auch der Head Coach gehen.

                <strong>Herschel Walker - 1989 von den Cowboys zu den Vikings</strong><br>
                Als die Dallas Cowboys die Saison 1989 mit einer Bilanz von 0-4 begannen, entschied sich Head Coach Jimmy Johnson für drastische Mittel. Er schickte seinen besten Spieler, Running Back Herschel Walker, zu den Minnesota Vikings, zusammen mit einigen Draft-Picks. Im Austausch erhielt America's Team die Linebacker Jesse Solomon und David Howard, Cornerback Issiac Holt sowie mehrere, bessere Draft-Picks. Mit diesen holte Dallas unter anderem All-Time-Rusher und MVP Emmitt Smith, Wide Receiver Alvin Harper und Pro-Bowl-Safety Darren Woodson. Und das sollte sich auszahlen: 1993, 1994 und 1996 gewannen die Cowboys, zuvor eine 0-4-Gurkentruppe, den Super Bowl. Ein einziger Trade, der Wechsel von Herschel Walker, bildete somit die Grundlage für Dallas' Dynastie in den 90er Jahren.

                <strong>Mike Haynes - 1983 von den Patriots zu den Raiders</strong><br>
                Obwohl der Deadline-Trade von Mike Haynes nicht ohne Schwierigkeiten ablief - der Veteran-Cornerback wollte der bestbezahlte Defensive Back der Liga werden und verpasste die halbe Saison wegen eines Holdouts -, sollte er sich für die Oakland Raiders lohnen. Von den New England Patriots im Austausch für einen Erst- und Drittrundenpick geholt, bildete Haynes zusammen mit Lester Hayes bald eines der besten Cornerback-Duos der NFL-Geschichte - und leistete einen wichtigen Beitrag zum bislang letzten Super-Bowl-Triumph der Raiders. Im Endspiel der Saison 1983, bei Oaklands 38:9-Erfolg gegen die Washington Redskins, steuerte Haynes eine Interception bei. Später wurde der Cornerback in die Pro Football Hall of Fame aufgenommen. 

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