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NFL Offseason 2019: Die Baustellen der Pittsburgh Steelers


                <strong>Die Baustellen der Pittsburgh Steelers</strong><br>
                Die Pittsburgh Steelers haben in der Offseason einige Leistungsträger verloren. Dafür wurde im Draft der langersehnte Ersatz für Ryan Shazier gefunden. ran.de analysiert die wichtigsten Veränderungen der Steelers und zeigt, auf welchen Positionen es noch Baustellen gibt.
Die Baustellen der Pittsburgh Steelers
Die Pittsburgh Steelers haben in der Offseason einige Leistungsträger verloren. Dafür wurde im Draft der langersehnte Ersatz für Ryan Shazier gefunden. ran.de analysiert die wichtigsten Veränderungen der Steelers und zeigt, auf welchen Positionen es noch Baustellen gibt.
© imago

                <strong>Neue Ära in Pittsburgh</strong><br>
                Nach den Abgängen von Antonio Brown und Le'Veon Bell beginnt bei den Pittsburgh Steelers eine neue Zeitrechnung. Brown führte sein ehemaliges Team seit 2013 jedes Jahr in allen relevanten Receiving-Statistiken an. Mit Bell hatten die Steelers von 2013-2017 einen der dominantesten Running Backs im Roster. James Connor konnte in der abgelaufenen Saison Bell als Runner zwar adäquat ersetzen, jedoch strahlte er als Receiver nicht die gleiche Gefahr aus wie Bell. Aber es gab auch gute Nachrichten: Ben Roethlisberger hat seinen Vertrag bis 2021 verlängert. Solange Big Ben noch aktiv ist, werden die Steelers alles dafür tun, um im Titelfenster zu bleiben. Doch sind die Steelers dieses Jahr überhaupt im Titelfenster? Pittsburgh plagen nämlich noch einige Problemzonen ...
Neue Ära in Pittsburgh
Nach den Abgängen von Antonio Brown und Le'Veon Bell beginnt bei den Pittsburgh Steelers eine neue Zeitrechnung. Brown führte sein ehemaliges Team seit 2013 jedes Jahr in allen relevanten Receiving-Statistiken an. Mit Bell hatten die Steelers von 2013-2017 einen der dominantesten Running Backs im Roster. James Connor konnte in der abgelaufenen Saison Bell als Runner zwar adäquat ersetzen, jedoch strahlte er als Receiver nicht die gleiche Gefahr aus wie Bell. Aber es gab auch gute Nachrichten: Ben Roethlisberger hat seinen Vertrag bis 2021 verlängert. Solange Big Ben noch aktiv ist, werden die Steelers alles dafür tun, um im Titelfenster zu bleiben. Doch sind die Steelers dieses Jahr überhaupt im Titelfenster? Pittsburgh plagen nämlich noch einige Problemzonen ...
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                <strong>Baustelle: Wide Receiver</strong><br>
                JuJu Smith Schuster wird der unumstrittene neue Nr. 1 Receiver der Steelers werden. Die Frage wird lauten, ob Smith Schuster auch ohne Brown seine starken Leistungen wiederholen kann. Der Shootingstar wird weitestgehend auf sich allein gestellt sein, denn die eigentliche Baustelle wird die zweite Anspielstation von Ben Roethlisberger werden. Neuzugang Donte Moncrief, James Washington, Ryan Switzer, Eli Rogers und Rookie Diontae Johnson sollen hinter JuJu für eine produktive Offense sorgen. Ob das gelingt, ist allerdings fraglich. Switzer fing in der vergangenen Saison 36 Bälle. Moncrief produzierte in keiner seiner fünf Saisons mehr als 750 Receiving Yards. Eli Rogers kam in den letzten zwei Jahren nicht über die Rolle des Backups hinaus. Washington hatte in seiner Rookie-Saison große Probleme mit Drops. Der Zweitrunden-Pick des 2018er Drafts hat aber das Potenzial als WR2 für Furore zu sorgen. JuJu ist gespannt, inwiefern sich Washington steigern kann. "In den vergangenen Sommer-Workouts hat er einen großartigen Job gemacht. Ich bin total aufgeregt zu sehen, wie er sich dieses Jahr macht", erklärte Smith-Schuster gegenüber "ESPN". Nichtsdestotrotz wiegt der Verlust von Antonio Brown schwer. Die Passing Offense wird vermutlich im Vergleich zu den letzten Jahren einen Rückschritt machen.
Baustelle: Wide Receiver
JuJu Smith Schuster wird der unumstrittene neue Nr. 1 Receiver der Steelers werden. Die Frage wird lauten, ob Smith Schuster auch ohne Brown seine starken Leistungen wiederholen kann. Der Shootingstar wird weitestgehend auf sich allein gestellt sein, denn die eigentliche Baustelle wird die zweite Anspielstation von Ben Roethlisberger werden. Neuzugang Donte Moncrief, James Washington, Ryan Switzer, Eli Rogers und Rookie Diontae Johnson sollen hinter JuJu für eine produktive Offense sorgen. Ob das gelingt, ist allerdings fraglich. Switzer fing in der vergangenen Saison 36 Bälle. Moncrief produzierte in keiner seiner fünf Saisons mehr als 750 Receiving Yards. Eli Rogers kam in den letzten zwei Jahren nicht über die Rolle des Backups hinaus. Washington hatte in seiner Rookie-Saison große Probleme mit Drops. Der Zweitrunden-Pick des 2018er Drafts hat aber das Potenzial als WR2 für Furore zu sorgen. JuJu ist gespannt, inwiefern sich Washington steigern kann. "In den vergangenen Sommer-Workouts hat er einen großartigen Job gemacht. Ich bin total aufgeregt zu sehen, wie er sich dieses Jahr macht", erklärte Smith-Schuster gegenüber "ESPN". Nichtsdestotrotz wiegt der Verlust von Antonio Brown schwer. Die Passing Offense wird vermutlich im Vergleich zu den letzten Jahren einen Rückschritt machen.
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                <strong>Baustelle: Right Tackle</strong><br>
                Nachdem Pittsburgh Marcus Gilbert nach Arizona getradet hat, ist die Position des Right Tackles nicht mehr so stark wie in den Vorjahren besetzt. Matt Feiler startete bereits zehn Partien im vergangenen Jahr, nachdem Gilbert sich verletzt hatte. In dieser Zeit schlug sich der 27-Jährige jedoch beachtlich. Trotz seines Alters ist Feiler noch relativ unerfahren (elf Career Starts), daher gilt es die letztjährigen Leistungen noch höher zu bewerten. Der Trade von Gilbert offenbart, dass auch die Steelers von den Leistungen des Tackles überzeugt waren. Feiler glaubt, dass der Job des Starting Right Tackles "frei verfügbar ist. Es wird ein harter Kampf werden", wird er auf der Steelers-Homepage zitiert. Sein Konkurrent um die Position wird aller Voraussicht nach der letztjährige Drittrunden-Pick Chukwuma Okorafor sein. Okorafor startete letzte Saison in einem Spiel. Es wird spannend zu sehen sein, ob einer der beiden Kandidaten die langjährigen Leistungen von Gilbert konstant ersetzen kann.
Baustelle: Right Tackle
Nachdem Pittsburgh Marcus Gilbert nach Arizona getradet hat, ist die Position des Right Tackles nicht mehr so stark wie in den Vorjahren besetzt. Matt Feiler startete bereits zehn Partien im vergangenen Jahr, nachdem Gilbert sich verletzt hatte. In dieser Zeit schlug sich der 27-Jährige jedoch beachtlich. Trotz seines Alters ist Feiler noch relativ unerfahren (elf Career Starts), daher gilt es die letztjährigen Leistungen noch höher zu bewerten. Der Trade von Gilbert offenbart, dass auch die Steelers von den Leistungen des Tackles überzeugt waren. Feiler glaubt, dass der Job des Starting Right Tackles "frei verfügbar ist. Es wird ein harter Kampf werden", wird er auf der Steelers-Homepage zitiert. Sein Konkurrent um die Position wird aller Voraussicht nach der letztjährige Drittrunden-Pick Chukwuma Okorafor sein. Okorafor startete letzte Saison in einem Spiel. Es wird spannend zu sehen sein, ob einer der beiden Kandidaten die langjährigen Leistungen von Gilbert konstant ersetzen kann.
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                <strong>Prunkstück: Defensive Line</strong><br>
                Das Prunkstück der Steelers-Defense ist ganz klar die Defensive Line. Cameron Hayward, T.J. Watt, Stephon Tuitt und Javon Hargrave sorgten schon in der vergangenen Saison für jede Menge Druck auf den Quarterback. Pittsburgh führte gemeinsam mit den Kansas City Chiefs die Statistik in Sachen Sacks an (52). Allerdings wird diese Leistung auch in der kommenden Saison gebraucht werden, denn hinter der Defensive Line wird es schnell düster bei den Steelers ...
Prunkstück: Defensive Line
Das Prunkstück der Steelers-Defense ist ganz klar die Defensive Line. Cameron Hayward, T.J. Watt, Stephon Tuitt und Javon Hargrave sorgten schon in der vergangenen Saison für jede Menge Druck auf den Quarterback. Pittsburgh führte gemeinsam mit den Kansas City Chiefs die Statistik in Sachen Sacks an (52). Allerdings wird diese Leistung auch in der kommenden Saison gebraucht werden, denn hinter der Defensive Line wird es schnell düster bei den Steelers ...
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                <strong>Baustelle: Inside Linebacker</strong><br>
                Seit dem Ausfall von Ryan Shazier klafft auf der Position des Inside Linebackers eine große Lücke bei den Steelers. Daher tradete Pittsburgh im diesjährigen Draft hoch und sicherte sich mit dem zehnten Pick Devin Bush. Da Bush wohl sofort starten wird, stellt sich die Frage: Wie lange braucht Bush, um sich an das Tempo der NFL zu gewöhnen? Außerdem sicherten sich die Steelers die Dienste von Mark Barron. Der ehemalige Linebacker der Los Angeles Rams konnte seine starken Leistungen vom Beginn seiner Karriere zuletzt jedoch nicht mehr abrufen. Wie "Pro Football Focus" analysiert hat, war Barron in den letzten beiden Spielzeiten "eine der Schwachstellen der Rams-Defense". Die Unerfahrenheit des Rookies gepaart mit den sinkenden Leistungen von Barron könnte auf der Position des Inside Linebackers weiterhin für Probleme sorgen.
Baustelle: Inside Linebacker
Seit dem Ausfall von Ryan Shazier klafft auf der Position des Inside Linebackers eine große Lücke bei den Steelers. Daher tradete Pittsburgh im diesjährigen Draft hoch und sicherte sich mit dem zehnten Pick Devin Bush. Da Bush wohl sofort starten wird, stellt sich die Frage: Wie lange braucht Bush, um sich an das Tempo der NFL zu gewöhnen? Außerdem sicherten sich die Steelers die Dienste von Mark Barron. Der ehemalige Linebacker der Los Angeles Rams konnte seine starken Leistungen vom Beginn seiner Karriere zuletzt jedoch nicht mehr abrufen. Wie "Pro Football Focus" analysiert hat, war Barron in den letzten beiden Spielzeiten "eine der Schwachstellen der Rams-Defense". Die Unerfahrenheit des Rookies gepaart mit den sinkenden Leistungen von Barron könnte auf der Position des Inside Linebackers weiterhin für Probleme sorgen.
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                <strong>Baustelle: Secondary</strong><br>
                Auch hinter den Linebackern haben die Steelers eine große Baustelle. Beide Safety-Positionen sind unter anderem mit Terrell Edmunds, Sean Davis, Jordan Dangerfield und Marcus Allen qualitativ sehr dünn besetzt. Edmunds wurde im vergangenen Jahr überraschend in der ersten Runde gedraftet und konnte den frühen Pick lange nicht rechtfertigen. "Pro Football Focus" bewertete die Auftritte in den ersten neun Wochen sehr schwach. Edmunds konnte sich aber im Saisonverlauf deutlich steigern und lieferte gegen Ende der Saison solide Leistungen ab. Sein Gegenpart Davis wurde erst 2018 von Strong Safety auf Free Safety umgeschult. Der 25-Jährige hat eine durchwachsene Saison hinter sich und fiel häufiger mit misslungenen Tackles auf. Außerdem mangelt es Davis an Ball-Skills. Der Safety hat in 47 Spielen erst fünf Interceptions auf dem Konto.
Baustelle: Secondary
Auch hinter den Linebackern haben die Steelers eine große Baustelle. Beide Safety-Positionen sind unter anderem mit Terrell Edmunds, Sean Davis, Jordan Dangerfield und Marcus Allen qualitativ sehr dünn besetzt. Edmunds wurde im vergangenen Jahr überraschend in der ersten Runde gedraftet und konnte den frühen Pick lange nicht rechtfertigen. "Pro Football Focus" bewertete die Auftritte in den ersten neun Wochen sehr schwach. Edmunds konnte sich aber im Saisonverlauf deutlich steigern und lieferte gegen Ende der Saison solide Leistungen ab. Sein Gegenpart Davis wurde erst 2018 von Strong Safety auf Free Safety umgeschult. Der 25-Jährige hat eine durchwachsene Saison hinter sich und fiel häufiger mit misslungenen Tackles auf. Außerdem mangelt es Davis an Ball-Skills. Der Safety hat in 47 Spielen erst fünf Interceptions auf dem Konto.
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                <strong>Ausblick: Super Bowl erscheint unrealistsich</strong><br>
                Sollten Devin Bush, Terrell Edmunds und Sean Davis keinen enormen Leistungssprung machen, wird die Mission Titel sehr schwierig in Pittsburgh. Denn aktuell gibt es vor allem in der Passverteidigung noch zu viele Lücken im Kader der Steelers. Selbst die starke Defensive Line wird nicht bei jedem Passversuch den gegnerischen Quarterback unter Druck setzen können. Auch in der Offense gibt es hinter Ben Roethlisberger noch einige Fragezeichen. Es ist schwer vorstellbar, dass sich das Passspiel ohne Antonio Brown verbessert. Auch der Abgang von Marcus Gilbert könnte noch schmerzen, sollte Matt Feiler seine Leistungen aus dem Vorjahr nicht bestätigen können. Die Steelers werden daher aller Voraussicht nach häufiger mit dem Laufspiel zum Erfolg kommen wollen. James Connor zeigte schließlich in der vergangenen Saison bereits sehr gute Ansätze. Außerdem kehrt dank der Abgänge von Le'Veon Bell und Brown wieder mehr Ruhe in Pittsburgh ein. Nichtsdestotrotz erscheint ein tiefer Playoff-Run für Roethlisberger und Co. unwahrscheinlich. Selbst wenn Big Ben MVP-Niveau erreicht, die Steelers werden sich wohl häufig Shootouts liefern müssen. Den Steelers fehlt jedoch die individuelle Klasse, um in solchen Shootouts regelmäßig die Oberhand zu behalten. In der AFC gibt es mit den New England Patriots, Kansas City Chiefs und den Los Angeles Chargers mindestens drei Teams, die gegenüber Pittsburgh aktuell die Nase vorn haben.
Ausblick: Super Bowl erscheint unrealistsich
Sollten Devin Bush, Terrell Edmunds und Sean Davis keinen enormen Leistungssprung machen, wird die Mission Titel sehr schwierig in Pittsburgh. Denn aktuell gibt es vor allem in der Passverteidigung noch zu viele Lücken im Kader der Steelers. Selbst die starke Defensive Line wird nicht bei jedem Passversuch den gegnerischen Quarterback unter Druck setzen können. Auch in der Offense gibt es hinter Ben Roethlisberger noch einige Fragezeichen. Es ist schwer vorstellbar, dass sich das Passspiel ohne Antonio Brown verbessert. Auch der Abgang von Marcus Gilbert könnte noch schmerzen, sollte Matt Feiler seine Leistungen aus dem Vorjahr nicht bestätigen können. Die Steelers werden daher aller Voraussicht nach häufiger mit dem Laufspiel zum Erfolg kommen wollen. James Connor zeigte schließlich in der vergangenen Saison bereits sehr gute Ansätze. Außerdem kehrt dank der Abgänge von Le'Veon Bell und Brown wieder mehr Ruhe in Pittsburgh ein. Nichtsdestotrotz erscheint ein tiefer Playoff-Run für Roethlisberger und Co. unwahrscheinlich. Selbst wenn Big Ben MVP-Niveau erreicht, die Steelers werden sich wohl häufig Shootouts liefern müssen. Den Steelers fehlt jedoch die individuelle Klasse, um in solchen Shootouts regelmäßig die Oberhand zu behalten. In der AFC gibt es mit den New England Patriots, Kansas City Chiefs und den Los Angeles Chargers mindestens drei Teams, die gegenüber Pittsburgh aktuell die Nase vorn haben.
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                <strong>Die Baustellen der Pittsburgh Steelers</strong><br>
                Die Pittsburgh Steelers haben in der Offseason einige Leistungsträger verloren. Dafür wurde im Draft der langersehnte Ersatz für Ryan Shazier gefunden. ran.de analysiert die wichtigsten Veränderungen der Steelers und zeigt, auf welchen Positionen es noch Baustellen gibt.

                <strong>Neue Ära in Pittsburgh</strong><br>
                Nach den Abgängen von Antonio Brown und Le'Veon Bell beginnt bei den Pittsburgh Steelers eine neue Zeitrechnung. Brown führte sein ehemaliges Team seit 2013 jedes Jahr in allen relevanten Receiving-Statistiken an. Mit Bell hatten die Steelers von 2013-2017 einen der dominantesten Running Backs im Roster. James Connor konnte in der abgelaufenen Saison Bell als Runner zwar adäquat ersetzen, jedoch strahlte er als Receiver nicht die gleiche Gefahr aus wie Bell. Aber es gab auch gute Nachrichten: Ben Roethlisberger hat seinen Vertrag bis 2021 verlängert. Solange Big Ben noch aktiv ist, werden die Steelers alles dafür tun, um im Titelfenster zu bleiben. Doch sind die Steelers dieses Jahr überhaupt im Titelfenster? Pittsburgh plagen nämlich noch einige Problemzonen ...

                <strong>Baustelle: Wide Receiver</strong><br>
                JuJu Smith Schuster wird der unumstrittene neue Nr. 1 Receiver der Steelers werden. Die Frage wird lauten, ob Smith Schuster auch ohne Brown seine starken Leistungen wiederholen kann. Der Shootingstar wird weitestgehend auf sich allein gestellt sein, denn die eigentliche Baustelle wird die zweite Anspielstation von Ben Roethlisberger werden. Neuzugang Donte Moncrief, James Washington, Ryan Switzer, Eli Rogers und Rookie Diontae Johnson sollen hinter JuJu für eine produktive Offense sorgen. Ob das gelingt, ist allerdings fraglich. Switzer fing in der vergangenen Saison 36 Bälle. Moncrief produzierte in keiner seiner fünf Saisons mehr als 750 Receiving Yards. Eli Rogers kam in den letzten zwei Jahren nicht über die Rolle des Backups hinaus. Washington hatte in seiner Rookie-Saison große Probleme mit Drops. Der Zweitrunden-Pick des 2018er Drafts hat aber das Potenzial als WR2 für Furore zu sorgen. JuJu ist gespannt, inwiefern sich Washington steigern kann. "In den vergangenen Sommer-Workouts hat er einen großartigen Job gemacht. Ich bin total aufgeregt zu sehen, wie er sich dieses Jahr macht", erklärte Smith-Schuster gegenüber "ESPN". Nichtsdestotrotz wiegt der Verlust von Antonio Brown schwer. Die Passing Offense wird vermutlich im Vergleich zu den letzten Jahren einen Rückschritt machen.

                <strong>Baustelle: Right Tackle</strong><br>
                Nachdem Pittsburgh Marcus Gilbert nach Arizona getradet hat, ist die Position des Right Tackles nicht mehr so stark wie in den Vorjahren besetzt. Matt Feiler startete bereits zehn Partien im vergangenen Jahr, nachdem Gilbert sich verletzt hatte. In dieser Zeit schlug sich der 27-Jährige jedoch beachtlich. Trotz seines Alters ist Feiler noch relativ unerfahren (elf Career Starts), daher gilt es die letztjährigen Leistungen noch höher zu bewerten. Der Trade von Gilbert offenbart, dass auch die Steelers von den Leistungen des Tackles überzeugt waren. Feiler glaubt, dass der Job des Starting Right Tackles "frei verfügbar ist. Es wird ein harter Kampf werden", wird er auf der Steelers-Homepage zitiert. Sein Konkurrent um die Position wird aller Voraussicht nach der letztjährige Drittrunden-Pick Chukwuma Okorafor sein. Okorafor startete letzte Saison in einem Spiel. Es wird spannend zu sehen sein, ob einer der beiden Kandidaten die langjährigen Leistungen von Gilbert konstant ersetzen kann.

                <strong>Prunkstück: Defensive Line</strong><br>
                Das Prunkstück der Steelers-Defense ist ganz klar die Defensive Line. Cameron Hayward, T.J. Watt, Stephon Tuitt und Javon Hargrave sorgten schon in der vergangenen Saison für jede Menge Druck auf den Quarterback. Pittsburgh führte gemeinsam mit den Kansas City Chiefs die Statistik in Sachen Sacks an (52). Allerdings wird diese Leistung auch in der kommenden Saison gebraucht werden, denn hinter der Defensive Line wird es schnell düster bei den Steelers ...

                <strong>Baustelle: Inside Linebacker</strong><br>
                Seit dem Ausfall von Ryan Shazier klafft auf der Position des Inside Linebackers eine große Lücke bei den Steelers. Daher tradete Pittsburgh im diesjährigen Draft hoch und sicherte sich mit dem zehnten Pick Devin Bush. Da Bush wohl sofort starten wird, stellt sich die Frage: Wie lange braucht Bush, um sich an das Tempo der NFL zu gewöhnen? Außerdem sicherten sich die Steelers die Dienste von Mark Barron. Der ehemalige Linebacker der Los Angeles Rams konnte seine starken Leistungen vom Beginn seiner Karriere zuletzt jedoch nicht mehr abrufen. Wie "Pro Football Focus" analysiert hat, war Barron in den letzten beiden Spielzeiten "eine der Schwachstellen der Rams-Defense". Die Unerfahrenheit des Rookies gepaart mit den sinkenden Leistungen von Barron könnte auf der Position des Inside Linebackers weiterhin für Probleme sorgen.

                <strong>Baustelle: Secondary</strong><br>
                Auch hinter den Linebackern haben die Steelers eine große Baustelle. Beide Safety-Positionen sind unter anderem mit Terrell Edmunds, Sean Davis, Jordan Dangerfield und Marcus Allen qualitativ sehr dünn besetzt. Edmunds wurde im vergangenen Jahr überraschend in der ersten Runde gedraftet und konnte den frühen Pick lange nicht rechtfertigen. "Pro Football Focus" bewertete die Auftritte in den ersten neun Wochen sehr schwach. Edmunds konnte sich aber im Saisonverlauf deutlich steigern und lieferte gegen Ende der Saison solide Leistungen ab. Sein Gegenpart Davis wurde erst 2018 von Strong Safety auf Free Safety umgeschult. Der 25-Jährige hat eine durchwachsene Saison hinter sich und fiel häufiger mit misslungenen Tackles auf. Außerdem mangelt es Davis an Ball-Skills. Der Safety hat in 47 Spielen erst fünf Interceptions auf dem Konto.

                <strong>Ausblick: Super Bowl erscheint unrealistsich</strong><br>
                Sollten Devin Bush, Terrell Edmunds und Sean Davis keinen enormen Leistungssprung machen, wird die Mission Titel sehr schwierig in Pittsburgh. Denn aktuell gibt es vor allem in der Passverteidigung noch zu viele Lücken im Kader der Steelers. Selbst die starke Defensive Line wird nicht bei jedem Passversuch den gegnerischen Quarterback unter Druck setzen können. Auch in der Offense gibt es hinter Ben Roethlisberger noch einige Fragezeichen. Es ist schwer vorstellbar, dass sich das Passspiel ohne Antonio Brown verbessert. Auch der Abgang von Marcus Gilbert könnte noch schmerzen, sollte Matt Feiler seine Leistungen aus dem Vorjahr nicht bestätigen können. Die Steelers werden daher aller Voraussicht nach häufiger mit dem Laufspiel zum Erfolg kommen wollen. James Connor zeigte schließlich in der vergangenen Saison bereits sehr gute Ansätze. Außerdem kehrt dank der Abgänge von Le'Veon Bell und Brown wieder mehr Ruhe in Pittsburgh ein. Nichtsdestotrotz erscheint ein tiefer Playoff-Run für Roethlisberger und Co. unwahrscheinlich. Selbst wenn Big Ben MVP-Niveau erreicht, die Steelers werden sich wohl häufig Shootouts liefern müssen. Den Steelers fehlt jedoch die individuelle Klasse, um in solchen Shootouts regelmäßig die Oberhand zu behalten. In der AFC gibt es mit den New England Patriots, Kansas City Chiefs und den Los Angeles Chargers mindestens drei Teams, die gegenüber Pittsburgh aktuell die Nase vorn haben.

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