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NFL Offseason 2020: Diese Free Agents sind noch auf dem Markt - Thomas, Ansah, Brown


                <strong>Prominente Free Agents 2020</strong><br>
                Die NFL ist ein Haifischbecken. In dem auch größere Fische schon mal untergehen können. So warten 2020 noch zahlreiche namhafte Profis auf den passenden Klub, der sie aus ihrem Free-Agent-Dasein erlöst. ran.de zeigt einige der prominentesten Fälle.
Prominente Free Agents 2020
Die NFL ist ein Haifischbecken. In dem auch größere Fische schon mal untergehen können. So warten 2020 noch zahlreiche namhafte Profis auf den passenden Klub, der sie aus ihrem Free-Agent-Dasein erlöst. ran.de zeigt einige der prominentesten Fälle.
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                <strong>Earl Thomas (Baltimore Ravens)</strong><br>
                Earl Thomas ist nach seiner Entlassung bei den Baltimore Ravens Free Agent. Der Safety hatte sich mit seinem Teamkollegen Chuck Clark im Training geprügelt und war daraufhin entlassen worden. Abgesehen von seinem schwierigen Charakter ist der 31-jährige Safety weiterhin einer der besten Spieler auf seiner Position. So ließ er in Coverage nur sechs Pässe zu. Daher könnten Teams im Win-Now-Modus überlegen, ihn zu verpflichten.
Earl Thomas (Baltimore Ravens)
Earl Thomas ist nach seiner Entlassung bei den Baltimore Ravens Free Agent. Der Safety hatte sich mit seinem Teamkollegen Chuck Clark im Training geprügelt und war daraufhin entlassen worden. Abgesehen von seinem schwierigen Charakter ist der 31-jährige Safety weiterhin einer der besten Spieler auf seiner Position. So ließ er in Coverage nur sechs Pässe zu. Daher könnten Teams im Win-Now-Modus überlegen, ihn zu verpflichten.
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                <strong>Ezekiel Ansah (Defensive End)</strong><br>
                Die Zeit bei den Seattle Seahawks war für Ezekiel Ansah ein absoluter Reinfall. Der fünfte Pick des Draft 2013 kam beim Team aus dem Nordwesten kaum zum Zug, am Ende standen 19 Tackles, 2,5 Sacks, zwei verteidigte Pässe und zwei Forced Fumbles in zwölf Spielen zu Buche. Folglich trennten sich die Wege nach einer Saison direkt wieder. In den sechs Jahren zuvor bei den Detroit Lions hatte der Defensive End mit unter anderem 51 Sacks noch gezeigt, zu welchen Leistungen er fähig ist. Noch gibt es jedoch keine heiße Spur zu einer verheißungsvollen Zukunft.
Ezekiel Ansah (Defensive End)
Die Zeit bei den Seattle Seahawks war für Ezekiel Ansah ein absoluter Reinfall. Der fünfte Pick des Draft 2013 kam beim Team aus dem Nordwesten kaum zum Zug, am Ende standen 19 Tackles, 2,5 Sacks, zwei verteidigte Pässe und zwei Forced Fumbles in zwölf Spielen zu Buche. Folglich trennten sich die Wege nach einer Saison direkt wieder. In den sechs Jahren zuvor bei den Detroit Lions hatte der Defensive End mit unter anderem 51 Sacks noch gezeigt, zu welchen Leistungen er fähig ist. Noch gibt es jedoch keine heiße Spur zu einer verheißungsvollen Zukunft.
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                <strong>Antonio Brown (Wide Receiver)</strong><br>
                Bei Antonio Brown gestaltet sich die ganze Situation besonders kompliziert. Seitdem der Star-Receiver im Herbst 2019 kurz nacheinander bei den Oakland Raiders und den New England Patriots entlassen worden war, fand sich kein Abnehmer mehr für den siebenmaligen Pro Bowler, der NFL-Saisons je zweimal als Receptions Leader und als Receiving Yards Leader abschloss. Was wohl auch daran liegt, dass sich "AB"  Vergewaltigungsvorwürfen einer ehemaligen Trainerin ausgesetzt sieht. Von der NFL wurde er deswegen für die ersten acht Spiele gesperrt.
Antonio Brown (Wide Receiver)
Bei Antonio Brown gestaltet sich die ganze Situation besonders kompliziert. Seitdem der Star-Receiver im Herbst 2019 kurz nacheinander bei den Oakland Raiders und den New England Patriots entlassen worden war, fand sich kein Abnehmer mehr für den siebenmaligen Pro Bowler, der NFL-Saisons je zweimal als Receptions Leader und als Receiving Yards Leader abschloss. Was wohl auch daran liegt, dass sich "AB"  Vergewaltigungsvorwürfen einer ehemaligen Trainerin ausgesetzt sieht. Von der NFL wurde er deswegen für die ersten acht Spiele gesperrt.
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                <strong>Jadeveon Clowney (Defensive End)</strong><br>
                Der frühere Nummer-Eins-Pick der Houston Texans, Jadeveon Clowney, hat nach der ersten Saison bei den Seattle Seahawks keinen gültigen Vertrag mehr. Vor der abgelaufenen Spielzeit tauschten die Texaner Clowney zum Team aus dem Bundesstaat Washington. Der 27-Jährige sorgte im Playoff-Spiel gegen die Philadelphia Eagles für Aufsehen, nachdem Carson Wentz nach einem Tackle des Defensive Ends mit einer Gehirnerschütterung verletzt ausgewechselt werden musste. Nun hofft er offenbar auf einen Mega-Vertrag, was einem Verbleib bei den "Hawks" im Weg gestanden haben soll. Doch wer zahlt dem Defensive End das erhoffte Top-Gehalt?
Jadeveon Clowney (Defensive End)
Der frühere Nummer-Eins-Pick der Houston Texans, Jadeveon Clowney, hat nach der ersten Saison bei den Seattle Seahawks keinen gültigen Vertrag mehr. Vor der abgelaufenen Spielzeit tauschten die Texaner Clowney zum Team aus dem Bundesstaat Washington. Der 27-Jährige sorgte im Playoff-Spiel gegen die Philadelphia Eagles für Aufsehen, nachdem Carson Wentz nach einem Tackle des Defensive Ends mit einer Gehirnerschütterung verletzt ausgewechselt werden musste. Nun hofft er offenbar auf einen Mega-Vertrag, was einem Verbleib bei den "Hawks" im Weg gestanden haben soll. Doch wer zahlt dem Defensive End das erhoffte Top-Gehalt?
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                <strong>Devonta Freeman (Running Back)</strong><br>
                Auch Devonta Freeman macht seinem Namen derzeit alle Ehre. Dabei wäre der Running Back wohl lieber wieder gebunden. Nach fünf gemeinsamen Jahren setzten die Atlanta Falcons den Viertrunden-Pick aus dem Draft 2014 im März vor die Tür und sicherten sich auf diesem Weg 3,5 Millionen US-Dollar an Cap Space. Freeman hat eine weitgehend enttäuschende Saison hinter sich: In 14 Spielen brachte er 656 Rushing Yards für zwei Touchdowns zustande, dazu kamen immerhin 410 Receiving Yards für vier Touchdowns. Allerdings unterliefen dem zweimaligen Pro Bowler auch drei Fumbles, zwei davon führten zu Turnovern.
Devonta Freeman (Running Back)
Auch Devonta Freeman macht seinem Namen derzeit alle Ehre. Dabei wäre der Running Back wohl lieber wieder gebunden. Nach fünf gemeinsamen Jahren setzten die Atlanta Falcons den Viertrunden-Pick aus dem Draft 2014 im März vor die Tür und sicherten sich auf diesem Weg 3,5 Millionen US-Dollar an Cap Space. Freeman hat eine weitgehend enttäuschende Saison hinter sich: In 14 Spielen brachte er 656 Rushing Yards für zwei Touchdowns zustande, dazu kamen immerhin 410 Receiving Yards für vier Touchdowns. Allerdings unterliefen dem zweimaligen Pro Bowler auch drei Fumbles, zwei davon führten zu Turnovern.
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                <strong>Josh Gordon (Wide Receiver)</strong><br>
                87 Catches und über 1.600 Yards brannte Gordon 2013 für die Cleveland Browns auf den NFL-Rasen. Er galt als eines der größten Talente in der Fänger-Riege der Liga, doch dann stoppten ihn zahlreiche Verfehlungen. Über 50 Spiele verpasste der heute 29-Jährige, weil er immer wieder positiv auf verbotene Substanzen getestet wurde. In der vergangenen Saison machte er sechs Spiele für die Patriots, wurde dann zu den Seahawks getradet. Im Dezember wurde er wieder gesperrt und kämpft nun um seine Rückkehr.
Josh Gordon (Wide Receiver)
87 Catches und über 1.600 Yards brannte Gordon 2013 für die Cleveland Browns auf den NFL-Rasen. Er galt als eines der größten Talente in der Fänger-Riege der Liga, doch dann stoppten ihn zahlreiche Verfehlungen. Über 50 Spiele verpasste der heute 29-Jährige, weil er immer wieder positiv auf verbotene Substanzen getestet wurde. In der vergangenen Saison machte er sechs Spiele für die Patriots, wurde dann zu den Seahawks getradet. Im Dezember wurde er wieder gesperrt und kämpft nun um seine Rückkehr.
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                <strong>Stephen Gostkowski (Kicker)</strong><br>
                14 Jahre lang schoss Stephen Gostkowski für die New England Patriots die Bälle durch die Stangen. Doch der erfolgreichste Klub der vergangenen beiden Dekaden hat keine Verwendung mehr für den viermaligen Pro Bowler, der bei drei Super-Bowl-Siegen dabei war. In seiner letzten Saison bei den "Pats" musste der Kicker wegen einer Hüftverletzung ab dem 5. Spieltag zuschauen, wie der Traum von der Titelverteidigung platzte. Dabei setzte er völlig untypisch vier von 15 Extrapunkten daneben. Ist Gostkowski beschwerdefrei, sollte sich für ihn aber wieder eine Tür in der NFL öffnen.
Stephen Gostkowski (Kicker)
14 Jahre lang schoss Stephen Gostkowski für die New England Patriots die Bälle durch die Stangen. Doch der erfolgreichste Klub der vergangenen beiden Dekaden hat keine Verwendung mehr für den viermaligen Pro Bowler, der bei drei Super-Bowl-Siegen dabei war. In seiner letzten Saison bei den "Pats" musste der Kicker wegen einer Hüftverletzung ab dem 5. Spieltag zuschauen, wie der Traum von der Titelverteidigung platzte. Dabei setzte er völlig untypisch vier von 15 Extrapunkten daneben. Ist Gostkowski beschwerdefrei, sollte sich für ihn aber wieder eine Tür in der NFL öffnen.
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                <strong>Damon Harrison (Defensive Tackle)</strong><br>
                Für Damon Harrison erfolgte die böse Überraschung im Februar. Die Detroit Lions entließen den Defensive Tackle nach anderthalb gemeinsamen Jahren und bewahrten sich so 6,7 Millionen US-Dollar an Cap Space. Dabei hatte der 2012 ungedrafted in die NFL gekommene Harrison erst im vergangenen August einen Vertrag über 11,25 Millionen US-Dollar für die anstehende Spielzeit unterschrieben. Seine ersten sechseinhalb NFL-Jahre hatte er in New York verbracht - vier bei den Jets, zweieinhalb bei den Giants. Jetzt stellt sich die Frage, welches Team seine Erfahrung aus 118 NFL-Spielen brauchen kann.
Damon Harrison (Defensive Tackle)
Für Damon Harrison erfolgte die böse Überraschung im Februar. Die Detroit Lions entließen den Defensive Tackle nach anderthalb gemeinsamen Jahren und bewahrten sich so 6,7 Millionen US-Dollar an Cap Space. Dabei hatte der 2012 ungedrafted in die NFL gekommene Harrison erst im vergangenen August einen Vertrag über 11,25 Millionen US-Dollar für die anstehende Spielzeit unterschrieben. Seine ersten sechseinhalb NFL-Jahre hatte er in New York verbracht - vier bei den Jets, zweieinhalb bei den Giants. Jetzt stellt sich die Frage, welches Team seine Erfahrung aus 118 NFL-Spielen brauchen kann.
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                <strong>Marshawn Lynch (Running Back)</strong><br>
                Will er es jetzt noch einmal wissen? Oder hängt er seine Football-Schuhe endgültig an den Nagel? Marshawn Lynch gibt mal wieder Rätsel auf. Nachdem der fünfmalige Pro Bowler 2016 am Tag des Super Bowl 50 seinen Rücktritt bekanntgegeben hatte, kam er nur ein Jahr später zurück. Um für die Raiders in der seiner Heimatstadt Oakland zu spielen. Nach zwei Saisons in Kalifornien schien sich "Beast Mode" wieder auf sein Altenteil zurückzuziehen. Doch weit gefehlt: Aufgrund der Verletzungsmisere der Running Backs bei den Seattle Seahawks kam es zu einer Reunion für Lynch. Dabei steuerte der zwölfte Pick des Draft 2007 in drei Spielen vier Touchdowns bei, drei davon in den Playoffs. Seither ist es wieder ruhig geworden um den Super-Bowl-Champion der Saison 2013. Offiziell zurückgetreten ist er noch nicht. Zuletzt bestätigte Lynch gegenüber "ESPN" sogar, dass sich sein Agent in Gesprächen mit den Seahawks befindet.
Marshawn Lynch (Running Back)
Will er es jetzt noch einmal wissen? Oder hängt er seine Football-Schuhe endgültig an den Nagel? Marshawn Lynch gibt mal wieder Rätsel auf. Nachdem der fünfmalige Pro Bowler 2016 am Tag des Super Bowl 50 seinen Rücktritt bekanntgegeben hatte, kam er nur ein Jahr später zurück. Um für die Raiders in der seiner Heimatstadt Oakland zu spielen. Nach zwei Saisons in Kalifornien schien sich "Beast Mode" wieder auf sein Altenteil zurückzuziehen. Doch weit gefehlt: Aufgrund der Verletzungsmisere der Running Backs bei den Seattle Seahawks kam es zu einer Reunion für Lynch. Dabei steuerte der zwölfte Pick des Draft 2007 in drei Spielen vier Touchdowns bei, drei davon in den Playoffs. Seither ist es wieder ruhig geworden um den Super-Bowl-Champion der Saison 2013. Offiziell zurückgetreten ist er noch nicht. Zuletzt bestätigte Lynch gegenüber "ESPN" sogar, dass sich sein Agent in Gesprächen mit den Seahawks befindet.
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                <strong>Clay Matthews (Linebacker)</strong><br>
                Zehn Jahre lang ging Clay Matthews im Trikot der Green Bay Packers auf Quarterback-Jagd, bei den Los Angeles Rams hielt es ihn dagegen nur eine Saison. Die Kalifornier verzichteten auf das eigentlich vertraglich vereinbarte zweite Jahr und sicherten sich so 3,75 Millionen US-Dollar an Cap Space. Dabei spielte der sechsmalige Pro Bowler, der wie kaum ein anderer Spieler mit der härteren Auslegung der "Roughing the Passer"-Regel auf Kriegsfuß steht, eine passable Saison: In 13 Einsätzen verbuchte Matthews 37 Tackles, acht Sacks, drei verteidigte Pässe und zwei Forced Fumbles. Die Zeit in LA hat aber noch ein Nachspiel: Laut "ESPN" sei der Linebacker der Meinung, die Rams würden ihm zwei Millionen US-Dollar seines garantierten Gehalts vorenthalten. General Manager Les Snead soll bereits versprochen haben, dass der Klub der Zahlungsverpflichtung nachkommen werde.
Clay Matthews (Linebacker)
Zehn Jahre lang ging Clay Matthews im Trikot der Green Bay Packers auf Quarterback-Jagd, bei den Los Angeles Rams hielt es ihn dagegen nur eine Saison. Die Kalifornier verzichteten auf das eigentlich vertraglich vereinbarte zweite Jahr und sicherten sich so 3,75 Millionen US-Dollar an Cap Space. Dabei spielte der sechsmalige Pro Bowler, der wie kaum ein anderer Spieler mit der härteren Auslegung der "Roughing the Passer"-Regel auf Kriegsfuß steht, eine passable Saison: In 13 Einsätzen verbuchte Matthews 37 Tackles, acht Sacks, drei verteidigte Pässe und zwei Forced Fumbles. Die Zeit in LA hat aber noch ein Nachspiel: Laut "ESPN" sei der Linebacker der Meinung, die Rams würden ihm zwei Millionen US-Dollar seines garantierten Gehalts vorenthalten. General Manager Les Snead soll bereits versprochen haben, dass der Klub der Zahlungsverpflichtung nachkommen werde.
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                <strong>Eric Reid (Safety)</strong><br>
                Der Hard-Hitting-Safety und die Carolina Panthers gehen getrennte Wege. Vergangene Saison sammelte Eric Reid trotz zahlreicher Verletzungen 130 Tackles und vier Sacks. Besonders in der Laufverteidigung dürfte der 28-Jährige eine Verstärkung für viele Franchises sein. Ob sein protestbedingter Kniefall während der US-Hymne ein Hinderungsgrund sein kann, muss sich zeigen.
Eric Reid (Safety)
Der Hard-Hitting-Safety und die Carolina Panthers gehen getrennte Wege. Vergangene Saison sammelte Eric Reid trotz zahlreicher Verletzungen 130 Tackles und vier Sacks. Besonders in der Laufverteidigung dürfte der 28-Jährige eine Verstärkung für viele Franchises sein. Ob sein protestbedingter Kniefall während der US-Hymne ein Hinderungsgrund sein kann, muss sich zeigen.
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                <strong>Adam Vinatieri (Kicker)</strong><br>
                Zugegeben: Die NFL ohne Adam Vinatieri - da würde schon was fehlen. Und ganz so schnell müssen wir wohl noch nicht Abschied nehmen vom Routinier, der seit 1996 kickt und kickt und kickt. Der viermalige Super-Bowl-Sieger hat bei den Indianapolis Colts zwar nach 14 Jahren keinen neuen Vertrag erhalten, strebt nach seiner Knie-OP aus dem Dezember aber laut NFL-Reporter Tom Pelissero ein Comeback an. Es wäre ihm zu wünschen, dass sich die Chance dazu ergibt. Denn das Ende auf diese Weise wäre dieser einzigartigen Karriere schlicht unwürdig.
Adam Vinatieri (Kicker)
Zugegeben: Die NFL ohne Adam Vinatieri - da würde schon was fehlen. Und ganz so schnell müssen wir wohl noch nicht Abschied nehmen vom Routinier, der seit 1996 kickt und kickt und kickt. Der viermalige Super-Bowl-Sieger hat bei den Indianapolis Colts zwar nach 14 Jahren keinen neuen Vertrag erhalten, strebt nach seiner Knie-OP aus dem Dezember aber laut NFL-Reporter Tom Pelissero ein Comeback an. Es wäre ihm zu wünschen, dass sich die Chance dazu ergibt. Denn das Ende auf diese Weise wäre dieser einzigartigen Karriere schlicht unwürdig.
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                <strong>Prominente Free Agents 2020</strong><br>
                Die NFL ist ein Haifischbecken. In dem auch größere Fische schon mal untergehen können. So warten 2020 noch zahlreiche namhafte Profis auf den passenden Klub, der sie aus ihrem Free-Agent-Dasein erlöst. ran.de zeigt einige der prominentesten Fälle.

                <strong>Earl Thomas (Baltimore Ravens)</strong><br>
                Earl Thomas ist nach seiner Entlassung bei den Baltimore Ravens Free Agent. Der Safety hatte sich mit seinem Teamkollegen Chuck Clark im Training geprügelt und war daraufhin entlassen worden. Abgesehen von seinem schwierigen Charakter ist der 31-jährige Safety weiterhin einer der besten Spieler auf seiner Position. So ließ er in Coverage nur sechs Pässe zu. Daher könnten Teams im Win-Now-Modus überlegen, ihn zu verpflichten.

                <strong>Ezekiel Ansah (Defensive End)</strong><br>
                Die Zeit bei den Seattle Seahawks war für Ezekiel Ansah ein absoluter Reinfall. Der fünfte Pick des Draft 2013 kam beim Team aus dem Nordwesten kaum zum Zug, am Ende standen 19 Tackles, 2,5 Sacks, zwei verteidigte Pässe und zwei Forced Fumbles in zwölf Spielen zu Buche. Folglich trennten sich die Wege nach einer Saison direkt wieder. In den sechs Jahren zuvor bei den Detroit Lions hatte der Defensive End mit unter anderem 51 Sacks noch gezeigt, zu welchen Leistungen er fähig ist. Noch gibt es jedoch keine heiße Spur zu einer verheißungsvollen Zukunft.

                <strong>Antonio Brown (Wide Receiver)</strong><br>
                Bei Antonio Brown gestaltet sich die ganze Situation besonders kompliziert. Seitdem der Star-Receiver im Herbst 2019 kurz nacheinander bei den Oakland Raiders und den New England Patriots entlassen worden war, fand sich kein Abnehmer mehr für den siebenmaligen Pro Bowler, der NFL-Saisons je zweimal als Receptions Leader und als Receiving Yards Leader abschloss. Was wohl auch daran liegt, dass sich "AB"  Vergewaltigungsvorwürfen einer ehemaligen Trainerin ausgesetzt sieht. Von der NFL wurde er deswegen für die ersten acht Spiele gesperrt.

                <strong>Jadeveon Clowney (Defensive End)</strong><br>
                Der frühere Nummer-Eins-Pick der Houston Texans, Jadeveon Clowney, hat nach der ersten Saison bei den Seattle Seahawks keinen gültigen Vertrag mehr. Vor der abgelaufenen Spielzeit tauschten die Texaner Clowney zum Team aus dem Bundesstaat Washington. Der 27-Jährige sorgte im Playoff-Spiel gegen die Philadelphia Eagles für Aufsehen, nachdem Carson Wentz nach einem Tackle des Defensive Ends mit einer Gehirnerschütterung verletzt ausgewechselt werden musste. Nun hofft er offenbar auf einen Mega-Vertrag, was einem Verbleib bei den "Hawks" im Weg gestanden haben soll. Doch wer zahlt dem Defensive End das erhoffte Top-Gehalt?

                <strong>Devonta Freeman (Running Back)</strong><br>
                Auch Devonta Freeman macht seinem Namen derzeit alle Ehre. Dabei wäre der Running Back wohl lieber wieder gebunden. Nach fünf gemeinsamen Jahren setzten die Atlanta Falcons den Viertrunden-Pick aus dem Draft 2014 im März vor die Tür und sicherten sich auf diesem Weg 3,5 Millionen US-Dollar an Cap Space. Freeman hat eine weitgehend enttäuschende Saison hinter sich: In 14 Spielen brachte er 656 Rushing Yards für zwei Touchdowns zustande, dazu kamen immerhin 410 Receiving Yards für vier Touchdowns. Allerdings unterliefen dem zweimaligen Pro Bowler auch drei Fumbles, zwei davon führten zu Turnovern.

                <strong>Josh Gordon (Wide Receiver)</strong><br>
                87 Catches und über 1.600 Yards brannte Gordon 2013 für die Cleveland Browns auf den NFL-Rasen. Er galt als eines der größten Talente in der Fänger-Riege der Liga, doch dann stoppten ihn zahlreiche Verfehlungen. Über 50 Spiele verpasste der heute 29-Jährige, weil er immer wieder positiv auf verbotene Substanzen getestet wurde. In der vergangenen Saison machte er sechs Spiele für die Patriots, wurde dann zu den Seahawks getradet. Im Dezember wurde er wieder gesperrt und kämpft nun um seine Rückkehr.

                <strong>Stephen Gostkowski (Kicker)</strong><br>
                14 Jahre lang schoss Stephen Gostkowski für die New England Patriots die Bälle durch die Stangen. Doch der erfolgreichste Klub der vergangenen beiden Dekaden hat keine Verwendung mehr für den viermaligen Pro Bowler, der bei drei Super-Bowl-Siegen dabei war. In seiner letzten Saison bei den "Pats" musste der Kicker wegen einer Hüftverletzung ab dem 5. Spieltag zuschauen, wie der Traum von der Titelverteidigung platzte. Dabei setzte er völlig untypisch vier von 15 Extrapunkten daneben. Ist Gostkowski beschwerdefrei, sollte sich für ihn aber wieder eine Tür in der NFL öffnen.

                <strong>Damon Harrison (Defensive Tackle)</strong><br>
                Für Damon Harrison erfolgte die böse Überraschung im Februar. Die Detroit Lions entließen den Defensive Tackle nach anderthalb gemeinsamen Jahren und bewahrten sich so 6,7 Millionen US-Dollar an Cap Space. Dabei hatte der 2012 ungedrafted in die NFL gekommene Harrison erst im vergangenen August einen Vertrag über 11,25 Millionen US-Dollar für die anstehende Spielzeit unterschrieben. Seine ersten sechseinhalb NFL-Jahre hatte er in New York verbracht - vier bei den Jets, zweieinhalb bei den Giants. Jetzt stellt sich die Frage, welches Team seine Erfahrung aus 118 NFL-Spielen brauchen kann.

                <strong>Marshawn Lynch (Running Back)</strong><br>
                Will er es jetzt noch einmal wissen? Oder hängt er seine Football-Schuhe endgültig an den Nagel? Marshawn Lynch gibt mal wieder Rätsel auf. Nachdem der fünfmalige Pro Bowler 2016 am Tag des Super Bowl 50 seinen Rücktritt bekanntgegeben hatte, kam er nur ein Jahr später zurück. Um für die Raiders in der seiner Heimatstadt Oakland zu spielen. Nach zwei Saisons in Kalifornien schien sich "Beast Mode" wieder auf sein Altenteil zurückzuziehen. Doch weit gefehlt: Aufgrund der Verletzungsmisere der Running Backs bei den Seattle Seahawks kam es zu einer Reunion für Lynch. Dabei steuerte der zwölfte Pick des Draft 2007 in drei Spielen vier Touchdowns bei, drei davon in den Playoffs. Seither ist es wieder ruhig geworden um den Super-Bowl-Champion der Saison 2013. Offiziell zurückgetreten ist er noch nicht. Zuletzt bestätigte Lynch gegenüber "ESPN" sogar, dass sich sein Agent in Gesprächen mit den Seahawks befindet.

                <strong>Clay Matthews (Linebacker)</strong><br>
                Zehn Jahre lang ging Clay Matthews im Trikot der Green Bay Packers auf Quarterback-Jagd, bei den Los Angeles Rams hielt es ihn dagegen nur eine Saison. Die Kalifornier verzichteten auf das eigentlich vertraglich vereinbarte zweite Jahr und sicherten sich so 3,75 Millionen US-Dollar an Cap Space. Dabei spielte der sechsmalige Pro Bowler, der wie kaum ein anderer Spieler mit der härteren Auslegung der "Roughing the Passer"-Regel auf Kriegsfuß steht, eine passable Saison: In 13 Einsätzen verbuchte Matthews 37 Tackles, acht Sacks, drei verteidigte Pässe und zwei Forced Fumbles. Die Zeit in LA hat aber noch ein Nachspiel: Laut "ESPN" sei der Linebacker der Meinung, die Rams würden ihm zwei Millionen US-Dollar seines garantierten Gehalts vorenthalten. General Manager Les Snead soll bereits versprochen haben, dass der Klub der Zahlungsverpflichtung nachkommen werde.

                <strong>Eric Reid (Safety)</strong><br>
                Der Hard-Hitting-Safety und die Carolina Panthers gehen getrennte Wege. Vergangene Saison sammelte Eric Reid trotz zahlreicher Verletzungen 130 Tackles und vier Sacks. Besonders in der Laufverteidigung dürfte der 28-Jährige eine Verstärkung für viele Franchises sein. Ob sein protestbedingter Kniefall während der US-Hymne ein Hinderungsgrund sein kann, muss sich zeigen.

                <strong>Adam Vinatieri (Kicker)</strong><br>
                Zugegeben: Die NFL ohne Adam Vinatieri - da würde schon was fehlen. Und ganz so schnell müssen wir wohl noch nicht Abschied nehmen vom Routinier, der seit 1996 kickt und kickt und kickt. Der viermalige Super-Bowl-Sieger hat bei den Indianapolis Colts zwar nach 14 Jahren keinen neuen Vertrag erhalten, strebt nach seiner Knie-OP aus dem Dezember aber laut NFL-Reporter Tom Pelissero ein Comeback an. Es wäre ihm zu wünschen, dass sich die Chance dazu ergibt. Denn das Ende auf diese Weise wäre dieser einzigartigen Karriere schlicht unwürdig.

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