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Talente im Fokus: So kann Social Media zur Draft-Falle werden


                <strong>Talente im Fokus: So kann Social Media zur Draft-Falle werden</strong><br>
                Der Draft 2020 (in der Nacht vom 23. auf den 24. April, ab 1:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) rückt näher, was bedeutet: Es wird wieder im Twitter- oder Instagram-Dreck gewühlt. Deshalb weist die NFL Agenten an, die Social-Media-Accounts auf Jugendsünden zu durchforsten. Es gab bereits diverse Fälle in der Vergangenheit. ran.de zeigt sie.
Talente im Fokus: So kann Social Media zur Draft-Falle werden
Der Draft 2020 (in der Nacht vom 23. auf den 24. April, ab 1:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) rückt näher, was bedeutet: Es wird wieder im Twitter- oder Instagram-Dreck gewühlt. Deshalb weist die NFL Agenten an, die Social-Media-Accounts auf Jugendsünden zu durchforsten. Es gab bereits diverse Fälle in der Vergangenheit. ran.de zeigt sie.
© imago/Icon SMI

                <strong>Nick Bosa</strong><br>
                Bosa hatte vor dem Draft 2019 einige Tweets gelöscht. Zum Beispiel politische, in dem er US-Präsident Donald Trump lobte. In einem anderen hatte er den früheren 49ers-Quarterback Colin Kaepernick einen "Clown" genannt. Bosa löschte die – und ein paar weitere unsensible – Tweets, nachdem sich die Möglichkeit eines Engagements in San Francisco anbahnte. Eine Stadt, die sehr liberal ist. Und die frühere Heimat Kaepernicks. Merke: Sogar Likes werden gefunden, bei Instagram hatte er rassistische und homophobe Aussagen mit einem Herz versehen. Ihm schadeten die kleinen Fehltritte aber nicht, er wurde an zweiter Stelle ausgewählt. Ihm dürfte neben seiner Qualität geholfen haben, dass er proaktiv vorging.
Nick Bosa
Bosa hatte vor dem Draft 2019 einige Tweets gelöscht. Zum Beispiel politische, in dem er US-Präsident Donald Trump lobte. In einem anderen hatte er den früheren 49ers-Quarterback Colin Kaepernick einen "Clown" genannt. Bosa löschte die – und ein paar weitere unsensible – Tweets, nachdem sich die Möglichkeit eines Engagements in San Francisco anbahnte. Eine Stadt, die sehr liberal ist. Und die frühere Heimat Kaepernicks. Merke: Sogar Likes werden gefunden, bei Instagram hatte er rassistische und homophobe Aussagen mit einem Herz versehen. Ihm schadeten die kleinen Fehltritte aber nicht, er wurde an zweiter Stelle ausgewählt. Ihm dürfte neben seiner Qualität geholfen haben, dass er proaktiv vorging.
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                <strong>Kyler Murray</strong><br>
                Als er im Dezember 2018 die Heisman Trophy gewann, tauchten homophobe Tweets auf, die er mit 14 und 15 geschrieben hatte. Er entschuldigte sich dafür – und ging im Draft 2019 trotzdem an Nummer eins zu den Arizona Cardinals. Sein Fall beweist aber auch, dass vor allem die Top-Talente im Fokus sind, wenn es darum geht, im Dreck zu wühlen und Uralt-Tweets auszugraben, um den Spieler zu diskreditieren.
Kyler Murray
Als er im Dezember 2018 die Heisman Trophy gewann, tauchten homophobe Tweets auf, die er mit 14 und 15 geschrieben hatte. Er entschuldigte sich dafür – und ging im Draft 2019 trotzdem an Nummer eins zu den Arizona Cardinals. Sein Fall beweist aber auch, dass vor allem die Top-Talente im Fokus sind, wenn es darum geht, im Dreck zu wühlen und Uralt-Tweets auszugraben, um den Spieler zu diskreditieren.
© imago images / UPI Photo

                <strong>Josh Allen</strong><br>
                Auch bei Josh Allen, bei dem heutigen Quarterback der Buffalo Bills, tauchten im Vorfeld des Draft rassistische Tweets auf, die er 2012 und 2013 auf der High School geschrieben hatte. Bei ihm passierte das kurz vorher, er galt bis dahin als kompletter Saubermann. Er fiel weich: Er wurde an siebter Stelle ausgewählt.
Josh Allen
Auch bei Josh Allen, bei dem heutigen Quarterback der Buffalo Bills, tauchten im Vorfeld des Draft rassistische Tweets auf, die er 2012 und 2013 auf der High School geschrieben hatte. Bei ihm passierte das kurz vorher, er galt bis dahin als kompletter Saubermann. Er fiel weich: Er wurde an siebter Stelle ausgewählt.
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                <strong>Laremy Tunsil</strong><br>
                Er ist das Parade-Negativbeispiel: Kurz vor dem Draft 2016 wurde ein Video des Offensive Tackle veröffentlicht, in dem er mit einer Gasmaske Marihuana konsumiert. Er galt als sicherer Kandidat für die Top 5, fiel dann aber bis auf Platz 13. Später stellte sich heraus, dass sein Account gehackt worden war. Anschließend wurde auf seinem Instagram-Account ein Screenshot geposted, der zeigte, dass Tunsil unerlaubterweise Geld vom College-Athletiktrainer John Miller annahm, damit Tunsils Mutter eine Stromrechnung bezahlen konnte. Unter dem Strich dürfte ihn der Skandal damals gut 20 Millionen Dollar gekostet haben.
Laremy Tunsil
Er ist das Parade-Negativbeispiel: Kurz vor dem Draft 2016 wurde ein Video des Offensive Tackle veröffentlicht, in dem er mit einer Gasmaske Marihuana konsumiert. Er galt als sicherer Kandidat für die Top 5, fiel dann aber bis auf Platz 13. Später stellte sich heraus, dass sein Account gehackt worden war. Anschließend wurde auf seinem Instagram-Account ein Screenshot geposted, der zeigte, dass Tunsil unerlaubterweise Geld vom College-Athletiktrainer John Miller annahm, damit Tunsils Mutter eine Stromrechnung bezahlen konnte. Unter dem Strich dürfte ihn der Skandal damals gut 20 Millionen Dollar gekostet haben.
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                <strong>Twitter-Junkie</strong><br>
                Viele Vorfälle bekommt man allerdings nicht so mit wie in den genannten Fällen. Doch das Thema ist seit Jahren ein Problem für die zahlreichen Agenten. Einer berichtet bei "Sports Illustrated", dass sein Klient seine Warnungen in den Wind schlug, nicht zu viel zu twittern. Unproblematisches Zeug, aber zu viel davon. Bei einem Gespräch mit einem Team wurde dem Spieler ein Sammelsurium seiner Tweets präsentiert, er wurde regelrecht gegrillt wegen seines Social-Media-Verhaltens. Das Team draftete ihn nicht.
Twitter-Junkie
Viele Vorfälle bekommt man allerdings nicht so mit wie in den genannten Fällen. Doch das Thema ist seit Jahren ein Problem für die zahlreichen Agenten. Einer berichtet bei "Sports Illustrated", dass sein Klient seine Warnungen in den Wind schlug, nicht zu viel zu twittern. Unproblematisches Zeug, aber zu viel davon. Bei einem Gespräch mit einem Team wurde dem Spieler ein Sammelsurium seiner Tweets präsentiert, er wurde regelrecht gegrillt wegen seines Social-Media-Verhaltens. Das Team draftete ihn nicht.
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                <strong>Sex-Video</strong><br>
                Ein anderer Spieler rief vor ein paar Jahren seinen Agenten panisch an. Ein verbal anzüglicher Clip von einem Video-Chat mit einer Frau, der Spieler nackt – der Agent schaffte es, das Video von einer zwielichtigen Webseite entfernen zu lassen. "Wenn das Video herausgekommen wäre, wäre er nicht gedraftet worden", sagte der Agent.
Sex-Video
Ein anderer Spieler rief vor ein paar Jahren seinen Agenten panisch an. Ein verbal anzüglicher Clip von einem Video-Chat mit einer Frau, der Spieler nackt – der Agent schaffte es, das Video von einer zwielichtigen Webseite entfernen zu lassen. "Wenn das Video herausgekommen wäre, wäre er nicht gedraftet worden", sagte der Agent.
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                <strong>Knarren im Account</strong><br>
                2012 war der heutige ESPN-Analyst Scout bei den Philadelphia Eagles. Die Franchise entdeckte in den Accounts eines Spielers Fotos von Pistolen. "Wir haben ihn nicht interviewt", sagte Jeremiah. "Wir haben uns nicht die Mühe gemacht. Wir sagten nur: 'Er ist weg, wir sind fertig mit ihm.'"
Knarren im Account
2012 war der heutige ESPN-Analyst Scout bei den Philadelphia Eagles. Die Franchise entdeckte in den Accounts eines Spielers Fotos von Pistolen. "Wir haben ihn nicht interviewt", sagte Jeremiah. "Wir haben uns nicht die Mühe gemacht. Wir sagten nur: 'Er ist weg, wir sind fertig mit ihm.'"
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                <strong>Talente im Fokus: So kann Social Media zur Draft-Falle werden</strong><br>
                Der Draft 2020 (in der Nacht vom 23. auf den 24. April, ab 1:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) rückt näher, was bedeutet: Es wird wieder im Twitter- oder Instagram-Dreck gewühlt. Deshalb weist die NFL Agenten an, die Social-Media-Accounts auf Jugendsünden zu durchforsten. Es gab bereits diverse Fälle in der Vergangenheit. ran.de zeigt sie.

                <strong>Nick Bosa</strong><br>
                Bosa hatte vor dem Draft 2019 einige Tweets gelöscht. Zum Beispiel politische, in dem er US-Präsident Donald Trump lobte. In einem anderen hatte er den früheren 49ers-Quarterback Colin Kaepernick einen "Clown" genannt. Bosa löschte die – und ein paar weitere unsensible – Tweets, nachdem sich die Möglichkeit eines Engagements in San Francisco anbahnte. Eine Stadt, die sehr liberal ist. Und die frühere Heimat Kaepernicks. Merke: Sogar Likes werden gefunden, bei Instagram hatte er rassistische und homophobe Aussagen mit einem Herz versehen. Ihm schadeten die kleinen Fehltritte aber nicht, er wurde an zweiter Stelle ausgewählt. Ihm dürfte neben seiner Qualität geholfen haben, dass er proaktiv vorging.

                <strong>Kyler Murray</strong><br>
                Als er im Dezember 2018 die Heisman Trophy gewann, tauchten homophobe Tweets auf, die er mit 14 und 15 geschrieben hatte. Er entschuldigte sich dafür – und ging im Draft 2019 trotzdem an Nummer eins zu den Arizona Cardinals. Sein Fall beweist aber auch, dass vor allem die Top-Talente im Fokus sind, wenn es darum geht, im Dreck zu wühlen und Uralt-Tweets auszugraben, um den Spieler zu diskreditieren.

                <strong>Josh Allen</strong><br>
                Auch bei Josh Allen, bei dem heutigen Quarterback der Buffalo Bills, tauchten im Vorfeld des Draft rassistische Tweets auf, die er 2012 und 2013 auf der High School geschrieben hatte. Bei ihm passierte das kurz vorher, er galt bis dahin als kompletter Saubermann. Er fiel weich: Er wurde an siebter Stelle ausgewählt.

                <strong>Laremy Tunsil</strong><br>
                Er ist das Parade-Negativbeispiel: Kurz vor dem Draft 2016 wurde ein Video des Offensive Tackle veröffentlicht, in dem er mit einer Gasmaske Marihuana konsumiert. Er galt als sicherer Kandidat für die Top 5, fiel dann aber bis auf Platz 13. Später stellte sich heraus, dass sein Account gehackt worden war. Anschließend wurde auf seinem Instagram-Account ein Screenshot geposted, der zeigte, dass Tunsil unerlaubterweise Geld vom College-Athletiktrainer John Miller annahm, damit Tunsils Mutter eine Stromrechnung bezahlen konnte. Unter dem Strich dürfte ihn der Skandal damals gut 20 Millionen Dollar gekostet haben.

                <strong>Twitter-Junkie</strong><br>
                Viele Vorfälle bekommt man allerdings nicht so mit wie in den genannten Fällen. Doch das Thema ist seit Jahren ein Problem für die zahlreichen Agenten. Einer berichtet bei "Sports Illustrated", dass sein Klient seine Warnungen in den Wind schlug, nicht zu viel zu twittern. Unproblematisches Zeug, aber zu viel davon. Bei einem Gespräch mit einem Team wurde dem Spieler ein Sammelsurium seiner Tweets präsentiert, er wurde regelrecht gegrillt wegen seines Social-Media-Verhaltens. Das Team draftete ihn nicht.

                <strong>Sex-Video</strong><br>
                Ein anderer Spieler rief vor ein paar Jahren seinen Agenten panisch an. Ein verbal anzüglicher Clip von einem Video-Chat mit einer Frau, der Spieler nackt – der Agent schaffte es, das Video von einer zwielichtigen Webseite entfernen zu lassen. "Wenn das Video herausgekommen wäre, wäre er nicht gedraftet worden", sagte der Agent.

                <strong>Knarren im Account</strong><br>
                2012 war der heutige ESPN-Analyst Scout bei den Philadelphia Eagles. Die Franchise entdeckte in den Accounts eines Spielers Fotos von Pistolen. "Wir haben ihn nicht interviewt", sagte Jeremiah. "Wir haben uns nicht die Mühe gemacht. Wir sagten nur: 'Er ist weg, wir sind fertig mit ihm.'"

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