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Green Bay Packers: Aaron Rodgers hat Corona - Impfstatus sorgt für Verwirrung

  • Aktualisiert: 03.11.2021
  • 23:31 Uhr
  • ran.de / Franziska Wendler
Article Image Media
© Getty
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Im Sommer erklärte Aaron Rodgers, er sei gegen Covid-19 "immunisiert". Nun stellt sich heraus, dass sich der Quarterback der Green Bay Packers nicht nur mit Corona infiziert hat, sondern auch nicht geimpft ist.

München - Im August, wenige Wochen vor Beginn der NFL-Saison, wurde Packers-Quarterback Aaron Rodgers von US-Reportern nach seinem Impfstatus gefragt.

Seine Antwort damals: "Ich bin immunisiert."

Und weiter: "Es gibt Leute im Team, die nicht geimpft sind. Ich denke, das ist eine persönliche Entscheidung. Ich werde diese Jungs nicht verurteilen. Es gibt Jungs, die geimpft sind und die sich mit Covid angesteckt haben. Das ist ein interessantes Thema, das wir wohl die ganze Saison über beobachten werden."

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Rodgers nach eigenen Angaben "immunisiert"

Dass der Superstar mit dieser Prognose richtig lag, ist inzwischen klar. Woche für Woche fallen unzählige Spieler und Trainer aufgrund einer Corona-Infektion aus. In der vergangenen Woche erwischte es beispielsweise Packers-Receiver Davante Adams und den Defensive Coordinator des Teams, Joe Barry.

Was genau Rodgers allerdings mit der Aussage "Ich bin immunisiert" gemeint hat, ist völlig unklar. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass der 37-Jährige für die Partie gegen die Kansas City Chiefs am kommenden Sonntag (ab 22:20 Uhr live aus dem Arrowhead Stadium auf ProSieben MAXX und ran.de) nicht zur Verfügung steht, weil er selbst infiziert und laut übereinstimmenden US-Medienberichten nicht geimpft ist.

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Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bestätigte Packers-Head-Coach Matt LaFleur am Mittwochabend, dass Rodgers nicht spielen und stattdessen der im vergangenen Jahr gedraftete Jordan Love als Starter auf dem Feld stehen wird.

Da neben Rodgers auch der dritte Quarterback Kurt Benkert positiv getestet wurde, wird sich das Team in Vorbereitung auf das Spiel in Woche 9 mit einem weiteren Spielmacher verstärken. Heißester Kandidat hierfür ist Blake Bortles, der sich bereits auf dem Weg nach Green Bay befinden soll.

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NFL definiert Impf-Regeln klar

Verwirrung gibt es derweil vor allem um die Aussage des Superstars, er sei "immunisiert". Die NFL-Regularien sind in Sachen Impfung beziehungsweise Immunisierung eindeutig.

Als vollständig geimpft gelten Spieler in folgenden Fällen.

  1. Zweifache Impfung mit Biontech/Pfizer oder Moderna
  2. Einmalige Impfung mit Johnson & Johnson
  3. Einfache Impfung mit Biontech/Pfizer oder Moderna, wenn zuvor eine Infektion nachgewiesen wurde

Der in Deutschland zugelassene Impfstoff von Astrazeneca wird von der besten Football-Liga der Welt derweil nicht anerkannt.

Rodgers wollte wohl "alternative Behandlung" als Impf-Ersatz

Im Fall von Aaron Rodgers trifft wohl keine dieser Varianten zu. Laut "ESPN" hatte der Spielmacher im Sommer bei der NFL beantragt, eine "alternative Behandlung" als Impfung geltend zu machen. So ließ sich der 37-Jährige von seinem persönlichen Arzt homöopathisch behandeln, und bat die NFL, seinen Impfstatus erneut zu überprüfen - doch die Liga lehnte ab.

Der Quarterback gilt demnach seit Saisonbeginn als nicht geimpft und muss sich auch den dementsprechenden Protokollen für ungeimpfte Spieler unterwerfen. Ob er dies stets getan hat, darüber wird bereits heftig diskutiert.

LaFleur wollte vor US-Journalisten indes kein Statement abgeben, ob sein wichtigster Spieler geimpft ist und verwies darauf, diese Frage doch bitte dem Signal Caller selbst zu stellen. Auch zu einer Halloween-Party am vergangenen Wochenende, an der unzählige Packers-Spieler teilnahmen, wollte der Head Coach keine Auskunft geben.

Dass ein Spieler wie Rodgers aufgrund einer Corona-Infektion mindestens ein NFL-Spiel verpasst, ist für die Packers ärgerlich, in Zeiten von steigenden Infektionszahlen aber keine allzu überraschende Nachricht.

Dass er allerdings mit seiner Aussage suggerierte, eine Impfung erhalten zu haben, obwohl dies nicht der Fall ist, schlägt hohe Wellen.

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Rückkehr frühestens in zehn Tagen

Selbst geäußert hat sich Rodgers bislang nicht. So befindet er sich inzwischen im Covid-Protokoll der Liga und kann frühestens nach zehn Tagen und damit einen Tag vor dem Spiel gegen die Seattle Seahawks in Woche 10 zurückkommen – einen Krankheitsverlauf ohne Symptome vorausgesetzt.

Ob Rodgers Medien und Fans mit seiner Aussage bewusst in die Irre geführt hat, um seinen wahren Impfstatus zu verschleiern, ist nicht geklärt.

Was aber bereits klar sein dürfte: Wenn der MVP der Vorsaison das nächste Mal vor die Presse tritt, dann wartet mehr als nur eine unangenehme Frage. Für Rodgers geht es dann auch um sein Image.

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