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ranSicht von Autor Kai Esser

Die Green Bay Packers sollten Aaron Rodgers jetzt auf die Bank setzen - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 08.11.2022
  • 14:07 Uhr
  • ran.de
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Die Green Bay Packers haben am vergangenen Wochenende beim peinlichen 9:15 gegen die Detroit Lions zum fünften Mal in Serie verloren. Nachdem die Franchise aus Wisconsin beinahe alles in ihrer Macht stehende erfolglos versucht hat, sollten sie nun das Undenkbare machen und Rodgers auf die Bank setzen. Ein Kommentar.

Von Kai Esser

München - Die Stimmung bei den Green Bay Packers ist am absoluten Nullpunkt angekommen.

Nicht nur verloren die Packers bei den Detroit Lions auf peinliche Art und Weise mit 9:15, auch musste das Team von Matt LaFleur signifikante Verletzungen verkraften. Rashan Gary, Aaron Jones, Romeo Doubs, sie alle mussten verletzt runter. Durchstarter Gary wird 2022 sogar gar nicht mehr spielen können.

Was also tun? "Wir müssen tief graben um nach Antworten zu finden", sagte Quarterback Aaron Rodgers, der sein schlechtestes Regular-Season-Spiel seit fünf Jahren ablieferte. Beim Graben sollten die Packers auf eine letzte Möglichkeit stoßen: Aaron Rodgers auf die Bank setzen.

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Rodgers dürfte mit Bankplatz wenig Probleme haben

Klar, eine Maßnahme, die über die Grenzen von Green Bay hinaus stark polarisieren würde - allerdings wäre diese Maßnahme die sinnvollste für alle Parteien.

Zuallererst: Rodgers spielt zurzeit wirklich schlechten Football. Und das nicht erst seit vergangenen Sonntag. Bereits als er für nicht genannte Mitspieler forderte, sie sollten weniger spielen, agierte er nicht nur unter seinen Möglichkeiten, sondern unter den Möglichkeiten eines durchschnittlichen NFL-Quarterbacks, der Rodgers zweifelsfrei nicht ist. Hätte er nicht die Reputation eines viermaligen MVPs, wäre wohl längst ein Wechsel vorgenommen worden. 

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Des Weiteren spielt Rodgers seit einigen Wochen verletzt. Auch gegen die Lions zierte ein großes Pflaster seinen Daumen. Es wäre daher nicht nur eine Denkpause, sondern auch eine Erholungspause. Rodgers selbst dürfte damit wohl nicht mal allzu große Probleme haben, schließlich hat er aus dem in der Offseason geschlossenen Vertrag rund 150 Millionen Dollar garantiert sicher, egal ob er spielt oder nicht. Dass er weder seiner aktuellen Offensive Line noch seinen verbliebenen Receivern wirklich vertraut, ist mittlerweile offenkundig.

Zudem haben die Packers aktuell vier Spiele plus den Tiebreaker, also effektiv fünf Spiele, Rückstand auf die Minnesota Vikings. Beim Blick auf den restlichen Spielplan fragt man sich, wo dieses Team überhaupt noch fünf Siege holen soll. Selbst zwei, vielleicht drei könnte da schwierig werden. 

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Ist Jordan Love NFL-tauglich? Zeit, es herauszufinden

Als Ersatz würde dann Jordan Love einspringen. Der im Jahr 2020 zum Unverständnis vieler gedraftete Quarterback von Utah State hat gerade mal einen Start in der NFL vorzuweisen, bei dem er jedoch nicht gut aussah. 

Ist Love also NFL-tauglich? Das weiß niemand so richtig. Jetzt, wo die Saison ohnehin eigentlich gelaufen ist, könnte man es herausfinden. Würde Love in Woche zehn einsteigen, dann hätte er noch acht Spiele Zeit, sein durchaus vorhandenes Können zu zeigen und sich zu entwickeln. 

Und wenn er es nicht zeigt? Dann haben die Packers einen hohen Draft-Pick und könnten sich womöglich die Dienste der College-Stars Bryce Young oder CJ Stroud sichern. Das wäre ein neuer Anlauf auf die Zukunft der Quarterback-Position in Green Bay.

Nachdem sich das gesamte Front Office der Packers im vergangenen Frühling von Rodgers auf der Nase hat rumtanzen lassen und - so Berichten zufolge - alle seine Forderungen erfüllt hat, könnte sich Green Bay endlich von Rodgers emanzipieren. Der hat seinen Teil des Deals, Leistung zu bringen, nämlich nicht eingehalten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Love wirklich in Woche zehn gegen die Dallas Cowboys (ab 22:25 Uhr live auf ProSieben und im Stream auf ran.de) auf dem Platz steht, geht jedoch gegen null.

Für die Packers jedoch wäre es das Beste, so schnell wie möglich die Weichen auf die Zukunft zu stellen. Und diese Zukunft heißt nicht Aaron Rodgers.

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