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San Francisco 49ers: Verbleib, Cut oder doch ein Trade - was passiert mit Jimmy Garoppolo?

  • Aktualisiert: 27.03.2022
  • 13:18 Uhr
  • ran.de/Tom Offinger
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© 2022 Getty Images
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Das Quarterback-Karussell dreht sich und dreht sich und dreht sich. Ein Mann scheint allerdings keine Rolle zu spielen: 49ers-Star Jimmy Garoppolo wartet noch auf einen passenden Trade. Eine vertuschte Operation dürfte die Situation nicht erleichtern.

San Francisco/München - Deshaun Watson nach Cleveland, Russell Wilson wird ein Bronco und Matt Ryan verlässt die Falcons - in den vergangenen Wochen drehte sich das Quarterback-Karussell so schnell wie selten zuvor.

Neben Baker Mayfield wartet aber noch ein weiterer hochgehandelter Trade-Kandidat auf seinen Absprung: 49ers-Star Jimmy Garoppolo.

Da die meisten suchenden Teams ihren Spielmacher für 2022 gefunden haben, wird die Situation für den langjährigen Starter nicht unbedingt besser. Eine vertuschte Operation ist dabei auch nicht hilfreich.

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Jimmy Garoppolo: 49ers wussten nichts von Operation

Wie "ProFootballTalk" berichtet, soll sich der 30-Jährige Anfang März einer Operation an seiner Schulter unterzogen haben. 

Grundsätzlich ist diese Thematik nichts Ungewöhnliches, für solche Eingriffe, gerade bei wichtigen Spielern, gibt es eigentlich keine bessere Zeit als die Offseason.

Clips 26.03.

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Problematisch wird es allerdings, wenn der betroffene Leistungsträger diese Operation nicht mit seinem Team abspricht - so offenbar geschehen im Fall Jimmy Garoppolo.

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San Francisco 49ers: Klarer Plan auf der Quarterback-Position

Die Tage des langjährigen Backups von Tom Brady, der 2017 nach San Francisco kam und die Traditionsfranchise 2019 in den Super Bowl führte, in Kalifornien sind seit vergangenen April gezählt.

General Manager John Lynch und Head Coach Kyle Shanahan übernahmen damals mit einem Trade die dritte Draft-Position und wählten damit den vielversprechenden Rookie Trey Lance aus. 

Die Quarterback-Zukunft des Klubs war also frühzeitig gesichert, für einen sofortigen Einsatz war es allerdings zu früh. Der klare Plan der 49ers hieß daher: Dem erfahrenen Garoppolo mindestens ein Jahr den Vortritt lassen, ehe dann der hoffentlich reifere Lance in die Rolle schlüpfen soll.

Dieses eine Jahr ist nun vorbei, ein Trade des einstigen Hoffnungsträgers Garoppolo schien beschlossene Sache. Materialisiert hat er sich bislang noch nicht.

Jimmy Garoppolo: Lukratives Trade-Angebot - aber ist das Risiko zu hoch?

Dabei soll es Angebote geben, wie Lynch vor wenigen Tagen ebenfalls gegenüber "ProFootballTalk" verriet. Eine Franchise habe mit dem Gegenwert von zwei Zweitrundenpicks um die Dienste Garoppolos geworben. 

Einen besseren Deal werden die 49ers jetzt wohl nicht mehr erhalten. Auch wenn Ex-Teamkollege Mark Nzeocha den Playmaker im Gespräch mit ran in höchsten Tönen lobt: "Er kann auf jeden Fall sehr gut Football spielen und er kann seinem Team helfen, die Championship zu gewinnen."

Und auch die Soft Skills würden passen: "Er ist ein super Typ, so sympathisch, ein guter Leader." Nzeocha finde es daher "ein bisschen unberechtigt, das so wenig Interesse da ist".

Ein Quarterback, der nicht mehr zu seinen früheren Bestleistungen fähig scheint und noch dazu eine Operation hinter sich hat, dürfte aber eben eine Menge Teams abschrecken. Zwei Zweitrundenpicks sind zudem ein hoher Preis - der frühere MVP Matt Ryan wechselte beispielsweise günstig für einen Drittrundenpick nach Indianapolis.

Neben der Verletzung dürfte auch Garoppolos laufender Vertrag zur Abschreckung beitragen: 25,5 Millionen Dollar wird der Routinier in diesem Jahr verdienen.

Unter dem Strich ist das Risiko, einen teuren Spielmacher nach einer schweren Operation aufzunehmen, einfach zu hoch.

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Zukunft in der Bay Area: Zwei Optionen für San Francisco

Somit bleiben San Francisco zwei Optionen: Garoppolo spielt auch noch diese Spielzeit in der Bay Area, als Starter oder eben als Backup hinter Lance. Letzteres kann sich Nzeocha nicht vorstellen: "Er ist einfach zu teuer, sie können ihn nicht behalten."

Oder die 49ers beenden die Garoppolo-Ära auf die harte Tour und entlassen den Spielmacher. Ein heftiger Schritt, der sich für General Manager John Lynch allerdings sehr lohnen konnte.

Das Gehalt des 30-Jährigen ist erst ab dem 1. Spieltag (live auf ProSieben, ProSieben MAXX und ran.de) garantiert, sodass San Francisco die Training Camps und die Preseason noch abwarten kann. Auch der Dead-Cap-Hit von 1,4 Millionen Dollar spräche für ein solches Vorgehen.

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Noch wichtiger dürfte hingegen die Tatsache sein, dass eine Entlassung Garoppolos eine riesige Summe von 25 Millionen Dollar im Cap Space freilegen würde. 

Sollte der 21 Jahre alte Lance tatsächlich die Zügel in die Hand nehmen dürfen, könnte ihm Lynch durch das verfügbare Geld mit Leichtigkeit vielversprechende Hilfe an die Seite stellen.

Zeit auf der Seite der 49ers

Noch haben die 49ers Zeit, der Klub muss seine Entscheidung nicht überstürzen. 

Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass so gut wie nichts in der NFL unmöglich ist. Und wer weiß - vielleicht findet sich doch noch ein williger Abnehmer für den einstigen Helden der stolzen Franchise. 

Tom Offinger

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