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NFL: Nach strittigem "Roughing the Passer"-Call - auch Tom Bady von der Liga bestraft

  • Aktualisiert: 15.10.2022
  • 10:37 Uhr
  • ran.de
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© getty
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Gegen die Atlanta Falcons profitiert Tom Brady von einem kontroversen "Roughing the Passer"-Call, der für jede Menge Diskussionen sorgt. Knapp eine Woche später wird nun auch der Quarterback von der NFL bestraft.

München - Strafe für Tom Brady! Laut "NFL Network" muss der Quarterback der Tampa Bay Buccaneers 11.139 US-Dollar zahlen, weil er am vergangenen Spieltag versucht hatte, Falcons-Defensive-Tackle Grady Jarrett zu treten.

Im letzten Viertel hatte Jarrett den Quarterback-Superstar mit einem Sack zu Boden gebracht. In der Folge erhob sich der Defensivspieler, um zu feiern, was er für einen gelungenen Spielzug hielt. Als er dabei über Brady stieg, was diesen sehr verärgerte, kickte TB12 in Richtung seines Gegenspielers. Zwar traf Brady Jarrett nicht, allerdings reicht bereits die Absicht aus, um die Liga dazu zu veranlassen, eine Geldstrafe auszusprechen.

Der gesamte Spielzug hatte für großes Aufsehen gesorgt und zu der Frage geführt, ob Brady von den Referees der NFL bevorzugt wird.

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Brady von der NFL bestraft

Fans, die dieser Meinung sind, erhielten in Woche fünf neues Futter, nachdem der siebenmalige Super-Bowl-Champion in besagtem Spielzug gegen Grady Jarrett einen schmeichelhaften "Roughing the Passer"-Call zugesprochen bekam, der ein spätes Comeback der Falcons zunichte machte.

Schiedsrichter Jerome Boger erklärte seine Entscheidung nach dem Spiel gegenüber Reportern: "Was ich hatte, war, dass der Verteidiger den Quarterback packte, während er noch in der Pocket war, und ihn unnötigerweise zu Boden warf. Das war es, worauf ich meine Entscheidung gestützt habe."

Seine Entscheidung habe jedoch nichts damit zu tun gehabt, dass sich Tua Tagovailoa bei einer ähnlichen Aktion zuletzt eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Dies hatte Todd Bowles, Head Coach der Tampa Bay Buccaneers, nach dem Spiel vermutet.

Tristan Wirfs scherzt über Alter von Tom Brady

Bradys Teamkollege Tristan Wirfs scherzte nach dem Spiel darüber, dass das Alter seines Quarterbacks der Grund sei, warum er bei strittigen Situationen teilweise "bevorzugt" werden würde: "Er ist 45. Ich denke, dass Tom, weil er ist, wer er ist, diese Calls häufiger bekommt als andere." Brady zuckte mit den Schultern, als er auf die Entscheidung angesprochen wurde, und sagte: "Ich werfe keine Flaggen."

Wenige Tage nach dem Spiel hatte sich Brady bereits im Podcast "Let's Go" geäußert, zeigte dabei jedoch erst einmal die gleiche Reaktion wie direkt nach dem Spiel. "Wie ich bereits gesagt hatte, ich werfe keine Flaggen. Was ich werfe, sind Tablets", sagte Brady scherzend. Doch der Quarterback wollte vor allem auch seinen Gegenspieler Grady Jarrett loben: "Es war eine lange, ungewollte Umarmung. Er war quasi die ganze Zeit im Backfield und hat ein überragendes Spiel gemacht." Bei diesen Worten wollte Brady es dann auch belassen.

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Grady Jarrett nach Call frustriert

Jarrett selbst äußerte sich nach dem Spiel übrigens nicht zur umstrittenen Szene, meldete sich am Dienstag im Radio bei "680 The Fan" aber doch noch zu Wort: "Das Play hat uns eine Chance genommen, das Spiel zu gewinnen." Der Defensive Tackle sei frustriert, da er sich lediglich an die Regeln gehalten habe. "Wenn man es richtig macht, sollte man dafür auch nicht bestraft werden", wird Jarrett auf der Website der Falcons zitiert.

Sein Head Coach Arthur Smith hielt sich nach dem Spiel mit Kritik an den Referees zurück und äußerte sich diplomatisch: "Ich werde mich nicht auf eine Diskussion einlassen. Ich habe die Szene nicht nochmal gesehen. Lorenzo Carter, Outside Linebacker von Atlanta, war sich da schon sicherer: "Für mich sah das wie Football aus. Es sah aus wie Football. Wir haben einfach aggressiv gespielt."

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