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Olympia-Held Ehliz kritisiert Ex-Klub Calgary

  • Aktualisiert: 13.11.2018
  • 08:20 Uhr
  • SID
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© AFPSIDPATRIK STOLLARZ
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Olympia-Held Yasin Ehliz hat seinem ehemaligen Klub Calgary Flames aus der NHL schwere Defizite im Umgang mit seinen Profis vorgeworfen.

Berlin - Olympia-Held Yasin Ehliz hat seinem ehemaligen Klub Calgary Flames aus der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL schwere Defizite im Umgang mit seinen Profis vorgeworfen. "Von den Flames hat mir keiner gesagt, was sie von mir wollen, oder was ich nicht gut gemacht habe. Keiner hat mit mir auch nur ein Wort geredet. Ich frage mich auch, warum sie mich unter Vertrag genommen haben. Wahrscheinlich werde ich es nie erfahren", sagte der 25-Jährige im Welt-Interview.

Ehliz hatte vor wenigen Tagen Nordamerika den Rücken gekehrt und in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen Vertrag beim deutschen Meister Red Bull München unterschrieben. Der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang hatte nach der vergangenen Spielzeit einen Vertrag bei den Calgary Flames in der NHL unterschrieben, war aber umgehend in das Farmteam Stockton Heat nach Kalifornien abgeschoben worden. Dort kam er lediglich in vier von zehn möglichen Saisonspielen in der vierten Reihe zum Einsatz.

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"Menschliche Wärme gibt es nicht"

Warum er ins Farmteam abgeschoben wurde, weiß der Stürmer bis heute nicht: "Kommunikation findet nicht statt. Menschliche Wärme gibt es nicht. Man ist einfach nur eine beliebige, austauschbare Nummer", sagte Ehliz, der diesen Umgang mit einem Spieler aus Deutschland nicht gewohnt war: "Wenn ich kaum oder gar nicht spiele, gehe ich davon aus, dass irgendetwas nicht stimmt oder dem Trainer irgendwas nicht gefällt und er mir das sagt, so wie es hierzulande üblich ist, aber das passierte nicht."

Seinen Traum von einer NHL-Karriere hat der gebürtige Tölzer aber noch nicht aufgegeben: "Sonst könnte ich mit dem Eishockeyspielen aufhören. Die jetzigen Erkenntnisse machen mich nur stärker. Ich glaube fest daran, dass ich noch einmal ein Angebot bekommen werde und dann auch eine Chance erhalte, auf dem Eis zeigen zu dürfen, was ich wirklich kann."


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