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WWE vor Verkauf: Schlägt Konkurrent AEW zu und sorgt für Erdrutsch im Wrestling?
- Aktualisiert: 13.01.2023
- 17:13 Uhr
- ran.de
Die WWE steht nach dem Putsch zurück an die Spitze des Unternehmens von Ex-Boss Vince McMahon vor dem Verkauf. Überraschenderweise soll auch Hauptkonkurrent AEW Interesse an der Übernahme der Wrestling-Liga haben.
von Daniel Kugler
All dies passierte innerhalb weniger Monate beim selbsternannten Branchenführer in Sachen Sports Entertainment, der WWE.
Und nach der erneuten Machtübernahme des neuen und alten Chefs soll die Wrestling-Liga nun zum Verkauf stehen. Und einer der Kaufinteressenten könnte im Falle des Zuschlags für einen Erdrutsch in der Branche sorgen.
Wie sowohl "CNBC" als auch das Wirtschaftsmagazin "Barron's" übereinstimmend berichten, sollen sich die Owner der Konkurrenzliga All Elite Wrestling (AEW) um die Familie Khan darauf vorbereiten, den Branchenprimus im professionellen Wrestling zu kaufen.
Shahid Khan, der neben AEW auch Eigentümer der Jacksonville Jaguars aus der NFL und des FC Fulham aus der englischen Premier League ist, wurde mit Autoteilen reich und soll über ein Privatvermögen von 11,5 Milliarden Dollar verfügen. Damit liegt der 72-Jährige auch deutlich vor WWE-Boss McMahon, dessen Vermögen von "Forbes" auf drei Milliarden Dollar geschätzt wurde.
AEW vor Wrestling-Beben? McMahon könnte bei WWE-Verkauf bleiben
Laut dem Bericht von "Barron's" soll die Khan-Familie für den angestrebten Kauf derzeit einen strategischen Partner suchen, um mit den anderen gehandelten Kaufinteressenten um den saudi-arabischen Staatsfonds PIF oder Firmen wie Disney oder Comcast (NBC Universal) mithalten zu können, die jährlich zweistellige Milliarden-Umsätze einfahren.
Ein weiterer Punkt mit Explosionsgefahr: Wie "CNBC" berichtet, sind die Khans "offen dafür, die Rolle des 77 Jahre alten McMahon nach einem potenziellen Verkauf zu diskutieren".
McMahon, der sein Lebenswerk an den größten derzeitigen Konkurrenten verkauft und dann auch noch in Zukunft für diesen arbeiten würde? Eigentlich unvorstellbar, mehr Demütigung würde fast nicht gehen. Ein Verkauf an den Emporkömmling und neuerlichen Erzfeind erscheint somit als mehr als unwahrscheinlich.
Bei AEW soll man demnach das nicht enden wollende Chaos in der WWE ohnehin in vollen Zügen genießen und durch Aktionen in den eigenen Wrestling-Shows sogar gerne noch mehr Öl ins Feuer gießen.
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Neue WWE-Führung gegen angestrebten Verkauf
McMahon hatte sich zuletzt seine Macht als Hauptanteilseigner zu Nutze gemacht und sich wieder zurück an die Unternehmensspitze gesetzt.
Die Pläne von Alt- und Neu-Chef McMahon kamen intern wohl überhaupt nicht gut an. Dies gipfelte kurz darauf darin, dass seine Tochter und Nachfolgerin Stephanie McMahon kurzerhand ihren Rücktritt bekanntgab.
Wie das Nachrichtenportal "Axios" vermeldet, sollen sowohl Stephanie als auch Ehemann und Kreativchef Paul "Triple H" Levesque nicht nur gegen Vinces Comeback votiert haben - dies habe sich durch offizielle Eingaben an die Börsenaufsicht SEC erwiesen -, beide sollen sich auch gegen einen Verkauf des Familienunternehmens ausgesprochen haben.
Nach derzeitigem Stand sieht jedoch alles danach aus, dass die WWE mittelfristig die Eigentümer wechseln wird. Ein Verkauf wird laut übereinstimmenden Medienberichten bis Mitte des Jahres erwartet. Hierzu soll die Bank JP Morgan eigens als Berater engagiert worden sein.
Die Liste der Interessenten soll derweil sehr lang sein. Neben den genannten Unternehmensgiganten sollen darüber hinaus auch die UFC-Mutterfirma Endeavor, Fox, Amazon, Netflix und der Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media im Wettbieten um die WWE mitmischen.
Ein Deal, wie zuletzt berichtet, stehe demnach noch nicht unmittelbar bevor.