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Viertelfinale der Champions League

Borussia Dortmund: Worauf es gegen Atletico Madrid im Rückspiel ankommt

  • Aktualisiert: 16.04.2024
  • 15:27 Uhr
  • Jörg Runde
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Am Abend hat der BVB gegen Atletico Madrid die Chance, ins Halbfinale der Champions League einzuziehen. Dafür braucht Dortmund nach der Hinspielpleite einen Sieg. Es gibt Gründe, warum das klappen könnte.

Von Jörg Runde

Die gute Nachricht für alle BVB-Fans vorneweg: Das Bollwerk der früheren Jahre unter Trainer Diego Simeone ist Atletico Madrid diese Saison nicht mehr. 58 Gegentore in 46 Saisonspielen bedeuten einen Schnitt von 1,25 Gegentoren pro Partie, das letzte Zu-null-Spiel gab es Ende Januar in der spanischen Liga gegen den FC Valencia. So schwache Defensivwerte hat es unter Simeone seit dessen Amtsantritt als Trainer 2011 noch nicht gegeben.

Kritisch wird in spanischen Medien vor allem der Abwehr-Dreierblock mit dem ehemaligen Dortmunder Axel Witsel im Zentrum gesehen. Wie wackelig die Atletico-Abwehr sein kann, wenn sie unter Druck gesetzt wird, zeigten die letzten Minuten im Hinspiel, als es für den BVB fast noch zum Ausgleich gereicht hätte. In dieser Phase presste der BVB hoch und fuhr eine Attacke nach der anderen über die Außenpositionen. Dort lässt die 5er-Kette der Spanier in der Regel den meisten Raum.

Entscheidend war aber, dass die Dortmunder in der Schlussphase in Madrid mehr Kontrolle über das Spiel hatten, Konterangriffe von Atletico frühzeitig verhinderten und den Gegner über eigenen Ballbesitz zum Laufen brachten. Der eingewechselte Julian Brandt darf sich daran einen maßgeblichen Anteil zuschreiben. 

Hier will auch BVB-Trainer Edin Terzic ansetzen. "In der zweiten Halbzeit in Madrid haben wir das Gefühl bekommen, das man haben muss, um sie zu schlagen", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Rückspiel. "In Madrid nach einem 0:2 so zurückzukommen und am Ende noch die Ausgleichschance zu haben, das macht uns Mut."

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Mut dürfte Terzic zudem machen, dass die Außenspieler wie Karim Adeyemi und Jadon Sancho zuletzt wieder für Aktionen sorgten, die auch die Fans im Stadion richtig in Wallung bringen.

Julian Brandt und Edin Terzic setzen auf die BVB-Fans

Genau die wird es nämlich brauchen, um aus dem Viertelfinal-Duell mit Atletico eine der magischen Europapokalnächte zu machen, die sie in Dortmund so lieben (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de). Beim BVB setzen sie jedenfalls auf die 81.365 Zuschauer im Signal Iduna Park.

"Die Stimmung hier ist absolut einmalig. Der Support ist immer da, die Fans enttäuschen uns nie", sagte Julian Brandt vor dem Spiel. Und Terzic ergänzte: "Wir nutzen die Atmosphäre sehr häufig und thematisieren es. Das Stadion ist häufig schon da, wenn wir zum Warmmachen rausgehen. Dann bist du verpflichtet, alles zu geben und dein Bestes zu zeigen. Es ist einmalig, so etwas zu erleben. Das wollen wir nutzen - und das hat uns auch schon häufig geholfen."

Ein weiterer statistischer Aspekt spricht heute noch für den BVB. Denn eine richtige Macht ist Atletico eigentlich nur noch zu Hause im "Estadio Metropolitano". Auswärts kassierte das Team um Starstürmer Antoine Griezmann in dieser Saison bereits zehn Niederlagen. Dazu kommen fünf Unentschieden und nur sieben Siege. 

Der BVB ist also alles andere als chancenlos.

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