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Fußball-WM 2023: Die Gewinner und Verlierer der Gruppenphase

<strong>Die Gewinner und Verlierer der WM-Gruppenphase</strong><br>So schnell geht es: Vor wenigen Tagen fand noch die Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland statt und schon stehen die Achtelfinals auf dem Programm. Einiges ist seitdem passiert und <em><strong>ran</strong></em> zeigt die großen Gewinner sowie Verlierer des bisherigen Turniers.
Die Gewinner und Verlierer der WM-Gruppenphase
So schnell geht es: Vor wenigen Tagen fand noch die Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland statt und schon stehen die Achtelfinals auf dem Programm. Einiges ist seitdem passiert und ran zeigt die großen Gewinner sowie Verlierer des bisherigen Turniers.
© Pro Sports Images
<strong>Verlierer: Norwegen<br></strong>Für Norwegen droht diese WM abermals eine Enttäuschung zu werden. Zwar ist die Erwartungshaltung nach der schwachen Europameisterschaft im vergangenen Jahr gesunken, doch bei diesem Turnier unterstreichen sie, dass sie nicht mehr zu den Top-Nationen gehören. Fußballerisch war das in den beiden ersten Partien dünn. Lediglich das letzte Spiel gegen die Philippinen konnte man souverän gewinnen. Im Achtelfinale droht gegen Japan das frühe Aus.
Verlierer: Norwegen
Für Norwegen droht diese WM abermals eine Enttäuschung zu werden. Zwar ist die Erwartungshaltung nach der schwachen Europameisterschaft im vergangenen Jahr gesunken, doch bei diesem Turnier unterstreichen sie, dass sie nicht mehr zu den Top-Nationen gehören. Fußballerisch war das in den beiden ersten Partien dünn. Lediglich das letzte Spiel gegen die Philippinen konnte man souverän gewinnen. Im Achtelfinale droht gegen Japan das frühe Aus.
© Bildbyran
<strong>Gewinner: Nigeria<br></strong>Die Afrikanerinnen haben sich in einer Gruppe mit Kanada, Australien und Irland etwas überraschend durchsetzen können. Ein 0:0 gegen Olympiasieger Kanada trotz Unterzahl, ein 3:2-Sieg gegen die Gastgeberinnen aus Australien und letztlich das 0:0 gegen Irland ebneten den Weg ins Achtelfinale. Dort treffen die Nigerianerinnen auf England. Ein Highlight war dieses Turnier für sie jetzt schon.
Gewinner: Nigeria
Die Afrikanerinnen haben sich in einer Gruppe mit Kanada, Australien und Irland etwas überraschend durchsetzen können. Ein 0:0 gegen Olympiasieger Kanada trotz Unterzahl, ein 3:2-Sieg gegen die Gastgeberinnen aus Australien und letztlich das 0:0 gegen Irland ebneten den Weg ins Achtelfinale. Dort treffen die Nigerianerinnen auf England. Ein Highlight war dieses Turnier für sie jetzt schon.
© AAP
<strong>Verlierer: USA<br></strong>Die USA galten als hochfavorisiert. In einer Gruppe mit den Niederlanden, Vietnam und Portugal reichte es allerdings nur knapp zum zweiten Platz. Beim 0:0 gegen Portugal stand der Einzug in die K.-o.-Phase sogar auf der Kippe. Mit den US-Amerikanerinnen ist weiterhin zu rechnen, doch die überraschend holprige Gruppenphase gibt zu Denken – und beschert ihnen ein mögliches Viertelfinale gegen die Überfliegerinnen aus Japan.
Verlierer: USA
Die USA galten als hochfavorisiert. In einer Gruppe mit den Niederlanden, Vietnam und Portugal reichte es allerdings nur knapp zum zweiten Platz. Beim 0:0 gegen Portugal stand der Einzug in die K.-o.-Phase sogar auf der Kippe. Mit den US-Amerikanerinnen ist weiterhin zu rechnen, doch die überraschend holprige Gruppenphase gibt zu Denken – und beschert ihnen ein mögliches Viertelfinale gegen die Überfliegerinnen aus Japan.
© ZUMA Wire
<strong>Gewinner: Japan<br></strong>Die Japanerinnen spielen nämlich einen unglaublich ansehnlichen und kompletten Fußball. Defensiv diszipliniert und stabil, stark im Umschaltverhalten und auch in Ballbesitz mit klugen Ideen. Nur wenige hatten Japan in diesem Jahr auf dem Zettel, doch nach dieser Gruppenphase zählen sie zweifelsohne zu den Top-Favoriten.
Gewinner: Japan
Die Japanerinnen spielen nämlich einen unglaublich ansehnlichen und kompletten Fußball. Defensiv diszipliniert und stabil, stark im Umschaltverhalten und auch in Ballbesitz mit klugen Ideen. Nur wenige hatten Japan in diesem Jahr auf dem Zettel, doch nach dieser Gruppenphase zählen sie zweifelsohne zu den Top-Favoriten.
© Bildbyran
<strong>Verlierer: Kanada<br></strong>Das frühe WM-Aus ist eine Überraschung – oder doch nicht? In jedem Fall war die Erwartungshaltung an ein Team dieser Qualität eine andere. Doch Kanada hatte eine suboptimale Vorbereitung, um es diplomatisch zu formulieren. Die Spielerinnen hatten in den vergangenen Monaten einen langen Kampf um eine gerechte Behandlung geführt. Das dürfte auch die WM beeinflusst haben.
Verlierer: Kanada
Das frühe WM-Aus ist eine Überraschung – oder doch nicht? In jedem Fall war die Erwartungshaltung an ein Team dieser Qualität eine andere. Doch Kanada hatte eine suboptimale Vorbereitung, um es diplomatisch zu formulieren. Die Spielerinnen hatten in den vergangenen Monaten einen langen Kampf um eine gerechte Behandlung geführt. Das dürfte auch die WM beeinflusst haben.
© AAP
<strong>Gewinner: Niederlande<br></strong>Die Niederländerinnen hatten zuletzt keine einfache Zeit. Verletzungen von Schlüsselspielerinnen wie Miedema und das eine oder andere ernüchternde Ergebnis dämpften die Stimmung bei den Vize-Weltmeisterinnen. Doch in der Gruppenphase steigerten sie sich von Spiel zu Spiel, schlugen erst Portugal mit 1:0 und holten dann ein 1:1 gegen die USA. Das 7:0 gegen den Vietnam brachte sie ins Achtelfinale.
Gewinner: Niederlande
Die Niederländerinnen hatten zuletzt keine einfache Zeit. Verletzungen von Schlüsselspielerinnen wie Miedema und das eine oder andere ernüchternde Ergebnis dämpften die Stimmung bei den Vize-Weltmeisterinnen. Doch in der Gruppenphase steigerten sie sich von Spiel zu Spiel, schlugen erst Portugal mit 1:0 und holten dann ein 1:1 gegen die USA. Das 7:0 gegen den Vietnam brachte sie ins Achtelfinale.
© IMAGO int./One Hundert Pro
<strong>Verlierer: Deutschland<br></strong>Der Auftakt war fulminant, der weitere Verlauf maximal enttäuschend: Trotz eines 6:0-Siegs gegen Marokko blieb man leistungstechnisch unter seinen Möglichkeiten. Es folgten eine 1:2-Niederlage gegen Kolumbien und schließlich das erste Aus in der Gruppenphase einer WM überhaupt, weil ein 1:1 gegen Südkorea nicht reichte.
Verlierer: Deutschland
Der Auftakt war fulminant, der weitere Verlauf maximal enttäuschend: Trotz eines 6:0-Siegs gegen Marokko blieb man leistungstechnisch unter seinen Möglichkeiten. Es folgten eine 1:2-Niederlage gegen Kolumbien und schließlich das erste Aus in der Gruppenphase einer WM überhaupt, weil ein 1:1 gegen Südkorea nicht reichte.
© AAP
<strong>Gewinner: Kolumbien<br></strong>Kolumbien hingegen wusste zu überzeugen und schloss die deutsche Gruppe auf dem ersten Platz ab. Vor dem Turnier standen die Kolumbianerinnen wegen einer vermeintlich zu harten Spielweise in der Kritik. Hier und da war zu erkennen, woher diese rührt. Doch letztendlich blieb alles im Rahmen. Nicht zu kurz kommen sollte, dass Kolumbien ganz nebenbei einen technisch sehr sauberen Fußball spielte.
Gewinner: Kolumbien
Kolumbien hingegen wusste zu überzeugen und schloss die deutsche Gruppe auf dem ersten Platz ab. Vor dem Turnier standen die Kolumbianerinnen wegen einer vermeintlich zu harten Spielweise in der Kritik. Hier und da war zu erkennen, woher diese rührt. Doch letztendlich blieb alles im Rahmen. Nicht zu kurz kommen sollte, dass Kolumbien ganz nebenbei einen technisch sehr sauberen Fußball spielte.
© 2023 Getty Images
<strong>Verlierer: Spanien<br></strong>An sich ist es kein Drama für die Spanierinnen, hinter Japan auf dem zweiten Platz in die K.-o.-Runde einzuziehen. Zumal dort womöglich ein Turnierverlauf auf sie wartet, der ihnen liegen könnte: Erst die Schweiz und dann die Niederlande oder Südafrika. Trotzdem war die herbe 0:4-Klatsche gegen Japan ein Stimmungsdämpfer. Die Zweifel am ersten Erfolg bei einem großen Turnier sind wieder gewachsen.
Verlierer: Spanien
An sich ist es kein Drama für die Spanierinnen, hinter Japan auf dem zweiten Platz in die K.-o.-Runde einzuziehen. Zumal dort womöglich ein Turnierverlauf auf sie wartet, der ihnen liegen könnte: Erst die Schweiz und dann die Niederlande oder Südafrika. Trotzdem war die herbe 0:4-Klatsche gegen Japan ein Stimmungsdämpfer. Die Zweifel am ersten Erfolg bei einem großen Turnier sind wieder gewachsen.
© Bildbyran
<strong>Gewinner: Schweden<br></strong>Souverän. Einen anderen Ausdruck gibt es für die Schwedinnen nicht, die ihr Ding durchziehen und ihre Gruppe dominiert haben. Schweden spielt sicher nicht den attraktivsten oder spektakulärsten Fußball, doch die Spielerinnen sind gut aufeinander abgestimmt und es ist schwer, gegen sie Tore zu erzielen. Allerdings gab es auch noch keinen echten Gradmesser. Der folgt nun im Achtelfinale gegen die USA.
Gewinner: Schweden
Souverän. Einen anderen Ausdruck gibt es für die Schwedinnen nicht, die ihr Ding durchziehen und ihre Gruppe dominiert haben. Schweden spielt sicher nicht den attraktivsten oder spektakulärsten Fußball, doch die Spielerinnen sind gut aufeinander abgestimmt und es ist schwer, gegen sie Tore zu erzielen. Allerdings gab es auch noch keinen echten Gradmesser. Der folgt nun im Achtelfinale gegen die USA.
© 2023 Getty Images
<strong>Verlierer: Brasilien</strong><br>Brasilien ist einer der Topfavoriten, der es nicht einmal ins Achtelfinale geschafft hat. Nach einem furiosen Auftaktspiel und einem engen und ansehnlichen Duell mit Frankreich, kam der ideenlose Auftritt gegen Jamaika durchaus überraschend. Für Legende Marta war es sehr wahrscheinlich die letzte Möglichkeit, endlich Weltmeisterin zu werden.
Verlierer: Brasilien
Brasilien ist einer der Topfavoriten, der es nicht einmal ins Achtelfinale geschafft hat. Nach einem furiosen Auftaktspiel und einem engen und ansehnlichen Duell mit Frankreich, kam der ideenlose Auftritt gegen Jamaika durchaus überraschend. Für Legende Marta war es sehr wahrscheinlich die letzte Möglichkeit, endlich Weltmeisterin zu werden.
© AAP
<strong>Gewinner: Jamaika</strong><br>Die Jamaikanerinnen sind vielleicht die größte Überraschung der Gruppenphase. Immerhin setzten sie sich in einer Gruppe mit Frankreich und Brasilien durch. Im letzten Spiel erkämpfte sich Jamaika ein 0:0 gegen zuvor durchaus starke Brasilianerinnen. Vor allem die starke Defensive überzeugte. Mit einem Torverhältnis von 1:0 geht es in die nächste Runde. Dort wartet nun Kolumbien.
Gewinner: Jamaika
Die Jamaikanerinnen sind vielleicht die größte Überraschung der Gruppenphase. Immerhin setzten sie sich in einer Gruppe mit Frankreich und Brasilien durch. Im letzten Spiel erkämpfte sich Jamaika ein 0:0 gegen zuvor durchaus starke Brasilianerinnen. Vor allem die starke Defensive überzeugte. Mit einem Torverhältnis von 1:0 geht es in die nächste Runde. Dort wartet nun Kolumbien.
© AFP/SID/COLIN MURTY
<strong>Verlierer: Italien</strong><br>Italien zählt zwar noch lange nicht zu den großen Nationen des Frauenfußballs, doch die Erwartungshaltung ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Schon bei der Europameisterschaft gehörte das talentierte Team zu den Geheimtipps, wenn es um positive Überraschungen geht. Sang- und klanglos schied man in der Gruppenphase aus. Diesmal war es enger, aber erneut nicht genug.
Verlierer: Italien
Italien zählt zwar noch lange nicht zu den großen Nationen des Frauenfußballs, doch die Erwartungshaltung ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Schon bei der Europameisterschaft gehörte das talentierte Team zu den Geheimtipps, wenn es um positive Überraschungen geht. Sang- und klanglos schied man in der Gruppenphase aus. Diesmal war es enger, aber erneut nicht genug.
© AFLOSPORT
<strong>Gewinner: Die "Kleinen"</strong><br>Vor der WM haben viele die Aufstockung auf 32 Teams kritisch gesehen. Zu gering wäre die Qualität in der Breite, zu langweilig könnte die Gruppenphase werden. Die "kleinen" Nationen haben nun aber gezeigt, dass sie ordentlich Qualität haben. Favoriten sind ausgeschieden, während Marokko, Südafrika, Nigeria und Jamaika im Achtelfinale stehen. Selbst Nationen wie Panama, Vietnam oder Haiti, die chancenlos waren, zeigten einen großen Kampf. Die Entscheidung zur Aufstockung war absolut richtig.
Gewinner: Die "Kleinen"
Vor der WM haben viele die Aufstockung auf 32 Teams kritisch gesehen. Zu gering wäre die Qualität in der Breite, zu langweilig könnte die Gruppenphase werden. Die "kleinen" Nationen haben nun aber gezeigt, dass sie ordentlich Qualität haben. Favoriten sind ausgeschieden, während Marokko, Südafrika, Nigeria und Jamaika im Achtelfinale stehen. Selbst Nationen wie Panama, Vietnam oder Haiti, die chancenlos waren, zeigten einen großen Kampf. Die Entscheidung zur Aufstockung war absolut richtig.
© AAP
<strong>Die Gewinner und Verlierer der WM-Gruppenphase</strong><br>So schnell geht es: Vor wenigen Tagen fand noch die Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland statt und schon stehen die Achtelfinals auf dem Programm. Einiges ist seitdem passiert und <em><strong>ran</strong></em> zeigt die großen Gewinner sowie Verlierer des bisherigen Turniers.
<strong>Verlierer: Norwegen<br></strong>Für Norwegen droht diese WM abermals eine Enttäuschung zu werden. Zwar ist die Erwartungshaltung nach der schwachen Europameisterschaft im vergangenen Jahr gesunken, doch bei diesem Turnier unterstreichen sie, dass sie nicht mehr zu den Top-Nationen gehören. Fußballerisch war das in den beiden ersten Partien dünn. Lediglich das letzte Spiel gegen die Philippinen konnte man souverän gewinnen. Im Achtelfinale droht gegen Japan das frühe Aus.
<strong>Gewinner: Nigeria<br></strong>Die Afrikanerinnen haben sich in einer Gruppe mit Kanada, Australien und Irland etwas überraschend durchsetzen können. Ein 0:0 gegen Olympiasieger Kanada trotz Unterzahl, ein 3:2-Sieg gegen die Gastgeberinnen aus Australien und letztlich das 0:0 gegen Irland ebneten den Weg ins Achtelfinale. Dort treffen die Nigerianerinnen auf England. Ein Highlight war dieses Turnier für sie jetzt schon.
<strong>Verlierer: USA<br></strong>Die USA galten als hochfavorisiert. In einer Gruppe mit den Niederlanden, Vietnam und Portugal reichte es allerdings nur knapp zum zweiten Platz. Beim 0:0 gegen Portugal stand der Einzug in die K.-o.-Phase sogar auf der Kippe. Mit den US-Amerikanerinnen ist weiterhin zu rechnen, doch die überraschend holprige Gruppenphase gibt zu Denken – und beschert ihnen ein mögliches Viertelfinale gegen die Überfliegerinnen aus Japan.
<strong>Gewinner: Japan<br></strong>Die Japanerinnen spielen nämlich einen unglaublich ansehnlichen und kompletten Fußball. Defensiv diszipliniert und stabil, stark im Umschaltverhalten und auch in Ballbesitz mit klugen Ideen. Nur wenige hatten Japan in diesem Jahr auf dem Zettel, doch nach dieser Gruppenphase zählen sie zweifelsohne zu den Top-Favoriten.
<strong>Verlierer: Kanada<br></strong>Das frühe WM-Aus ist eine Überraschung – oder doch nicht? In jedem Fall war die Erwartungshaltung an ein Team dieser Qualität eine andere. Doch Kanada hatte eine suboptimale Vorbereitung, um es diplomatisch zu formulieren. Die Spielerinnen hatten in den vergangenen Monaten einen langen Kampf um eine gerechte Behandlung geführt. Das dürfte auch die WM beeinflusst haben.
<strong>Gewinner: Niederlande<br></strong>Die Niederländerinnen hatten zuletzt keine einfache Zeit. Verletzungen von Schlüsselspielerinnen wie Miedema und das eine oder andere ernüchternde Ergebnis dämpften die Stimmung bei den Vize-Weltmeisterinnen. Doch in der Gruppenphase steigerten sie sich von Spiel zu Spiel, schlugen erst Portugal mit 1:0 und holten dann ein 1:1 gegen die USA. Das 7:0 gegen den Vietnam brachte sie ins Achtelfinale.
<strong>Verlierer: Deutschland<br></strong>Der Auftakt war fulminant, der weitere Verlauf maximal enttäuschend: Trotz eines 6:0-Siegs gegen Marokko blieb man leistungstechnisch unter seinen Möglichkeiten. Es folgten eine 1:2-Niederlage gegen Kolumbien und schließlich das erste Aus in der Gruppenphase einer WM überhaupt, weil ein 1:1 gegen Südkorea nicht reichte.
<strong>Gewinner: Kolumbien<br></strong>Kolumbien hingegen wusste zu überzeugen und schloss die deutsche Gruppe auf dem ersten Platz ab. Vor dem Turnier standen die Kolumbianerinnen wegen einer vermeintlich zu harten Spielweise in der Kritik. Hier und da war zu erkennen, woher diese rührt. Doch letztendlich blieb alles im Rahmen. Nicht zu kurz kommen sollte, dass Kolumbien ganz nebenbei einen technisch sehr sauberen Fußball spielte.
<strong>Verlierer: Spanien<br></strong>An sich ist es kein Drama für die Spanierinnen, hinter Japan auf dem zweiten Platz in die K.-o.-Runde einzuziehen. Zumal dort womöglich ein Turnierverlauf auf sie wartet, der ihnen liegen könnte: Erst die Schweiz und dann die Niederlande oder Südafrika. Trotzdem war die herbe 0:4-Klatsche gegen Japan ein Stimmungsdämpfer. Die Zweifel am ersten Erfolg bei einem großen Turnier sind wieder gewachsen.
<strong>Gewinner: Schweden<br></strong>Souverän. Einen anderen Ausdruck gibt es für die Schwedinnen nicht, die ihr Ding durchziehen und ihre Gruppe dominiert haben. Schweden spielt sicher nicht den attraktivsten oder spektakulärsten Fußball, doch die Spielerinnen sind gut aufeinander abgestimmt und es ist schwer, gegen sie Tore zu erzielen. Allerdings gab es auch noch keinen echten Gradmesser. Der folgt nun im Achtelfinale gegen die USA.
<strong>Verlierer: Brasilien</strong><br>Brasilien ist einer der Topfavoriten, der es nicht einmal ins Achtelfinale geschafft hat. Nach einem furiosen Auftaktspiel und einem engen und ansehnlichen Duell mit Frankreich, kam der ideenlose Auftritt gegen Jamaika durchaus überraschend. Für Legende Marta war es sehr wahrscheinlich die letzte Möglichkeit, endlich Weltmeisterin zu werden.
<strong>Gewinner: Jamaika</strong><br>Die Jamaikanerinnen sind vielleicht die größte Überraschung der Gruppenphase. Immerhin setzten sie sich in einer Gruppe mit Frankreich und Brasilien durch. Im letzten Spiel erkämpfte sich Jamaika ein 0:0 gegen zuvor durchaus starke Brasilianerinnen. Vor allem die starke Defensive überzeugte. Mit einem Torverhältnis von 1:0 geht es in die nächste Runde. Dort wartet nun Kolumbien.
<strong>Verlierer: Italien</strong><br>Italien zählt zwar noch lange nicht zu den großen Nationen des Frauenfußballs, doch die Erwartungshaltung ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Schon bei der Europameisterschaft gehörte das talentierte Team zu den Geheimtipps, wenn es um positive Überraschungen geht. Sang- und klanglos schied man in der Gruppenphase aus. Diesmal war es enger, aber erneut nicht genug.
<strong>Gewinner: Die "Kleinen"</strong><br>Vor der WM haben viele die Aufstockung auf 32 Teams kritisch gesehen. Zu gering wäre die Qualität in der Breite, zu langweilig könnte die Gruppenphase werden. Die "kleinen" Nationen haben nun aber gezeigt, dass sie ordentlich Qualität haben. Favoriten sind ausgeschieden, während Marokko, Südafrika, Nigeria und Jamaika im Achtelfinale stehen. Selbst Nationen wie Panama, Vietnam oder Haiti, die chancenlos waren, zeigten einen großen Kampf. Die Entscheidung zur Aufstockung war absolut richtig.

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