Bei Klitschko-Rückkampf
Weltmeister Joshua nimmt Verlust des IBF-Titels in Kauf
- Aktualisiert: 22.05.2017
- 15:49 Uhr
- ran.de
Ein Rematch gegen Wladimir Klitschko hat für Schwergewichts-Champion Anthony Joshua höchste Priorität - auch wenn ihn das einen WM-Gürtel kosten könnte.
München - Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua wartet derzeit auf ein Lebenszeichen von Wladimir Klitschko. Sollte sich der Altmeister für einen Rückkampf gegen den Engländer entscheiden, könnte dies Joshua den IBF-Titel kosten. Denn der Verband ordnete zuletzt eine Pflichtverteidigung gegen Kubrat Pulev an.
Im Interview mit "IFL TV" erklärte AJ, dass er den Verlust des Gürtels zur Not in Kauf nehmen würde. "Da ist so viel Politik dabei. Ich bin Weltmeister. Das bedeutet, ich sollte gegen Weltklasse-Boxer antreten, auch wenn die vielleicht im Moment keinen Titel innehaben. Wenn das bedeutet, dass ich einen Gürtel niederlegen muss, ok. Dann ist das eben so", so Joshua.
"Natürlich hat ein Gürtel immer seinen Reiz. Aber wenn ein Titelkampf den Erwartungen nicht gerecht wird, kann das auch keinem gefallen. Es geht ja auch um Unterhaltung." Die Entscheidung darüber, überlasse er jedoch seinem Management.
Joshua will alle Schwergewichts-Titel vereinen
Langfristig möchte Joshua allerdings die Gewichtsklasse vereinen und alle Titel gewinnen. "Aber ich habe es nicht eilig damit. Mir ist es wichtig, den Fans spektakuläre Kämpfe zu bieten und mich immer weiter zu verbessern."
Joshuas Promoter Eddie Hearn hinterlegte unterdessen ein Gesuch bei der IBF mit der Bitte, eine Ausnahmeregelung zu treffen. Die Entscheidung darüber steht noch aus.
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