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Hertha BSC gegen 1. FSV Mainz 05: Allagui trifft gegen den Ex

  • Veröffentlicht: 13.09.2014
  • 17:25 Uhr
  • SID
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© getty
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Der Fußball ist manchmal schon kurios: Vor zwei Wochen trug Sami Allagui noch das Trikot von Hertha BSC. Nun trifft der Stürmer gleich in seinem ersten Spiel für den 1. FSV Mainz 05 - ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub.

Berlin - Der 1. Mainz 05 hat die Durststrecke unter seinem neuen Trainer Kasper Hjulmand überwunden. Die Rheinhessen gewannen am 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga dank der Tore von Shinji Okazaki (36./90.+1) und Sami Allagui (70.) bei Hertha BSC 3:1 (1:0) und feierten den ersten Bundesligasieg unter dem dänischen Coach, der nach dem Aus in Europa League und DFB-Pokal in die Schusslinie geraten war. Ronny (86., Handelfmeter) gelang der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2.

Hertha BSC setzte indes seinen Negativtrend der letzten Wochen fort und wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Die Elf von Jos Luhukay zeigte viel zu lange eine erschreckend schwache Vorstellung und dümpelt nach nur einem Punkt aus drei Spielen im unteren Drittel der Tabelle umher.

Vor 45.000 Zuschauern boten beide Teams lange Zeit Fußball zum Abgewöhnen. Die Gastgeber agierten im Aufbau schwerfällig, vom schnellen und leichtfüßigen Umschaltspiel der vergangenen Hinrunde war nicht mehr viel zu sehen. Jens Hegeler war auf der zentralen Position hinter den Spitzen eine Fehlbesetzung, auf den Flügeln rannten sich Niko Schulz und Roy Beerens immer wieder fest.

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Okazaki schreibt Geschichte

Auch von Mainz war lange nichts zu sehen. Von seinen fünf Neuzugängen schickte Hjulmand nur den Ex-Dortmunder Jonas Hofmann und den früheren Berliner Allagui von Beginn an aufs Feld. Im entscheidenden Moment waren die Gäste aber zur Stelle. Nachdem Herthas Keeper Kraft einen Schuss von Ja-Cheol Koo nur abklatschen konnte, hämmerte Okazaki den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen und machte sich zum erfolgreichsten Torschützen Japans in der Bundesliga.

Wie so oft in den vergangenen Spielen sah Herthas Defensive beim 0:1 schlecht aus. Nach sechs Gegentoren in den ersten beiden Spielen sollte dieses Mal eigentlich die Null stehen, doch offenbar spekulierten die Berliner auf Abseits und sahen dem Treiben der Mainzer Angreifer nur teilnahmslos zu.

Allagui trifft gegen den Ex

Nach dem Wechsel drehten die Herthaner etwas auf und hatten durch Julian Schieber (51.) prompt die große Torchancen. Doch der Flachschuss des bulligen Schwaben verfehlte knapp das Tor. Kurz danach brachte Luhukay Ronny für den wirkungslosen Per Skjelbred. In der 69. Minute spielte Luhukay seinen letzten Trumpf aus und wechselte Salomon Kalou aus. Herthas spektakulärster Neuzugang, der 2012 mit dem FC Chelsea die Champions League gewann, wurde frenetisch gefeiert. Doch kaum stand der 29-Jährige auf dem Platz, erzielte der Ex-Berliner Allagui das 2:0 der Gäste und sorgte für eine erneute Ernüchterung. Ronny konnte nur noch verkürzen.

Bei den Gastgebern konnten mit Abstrichen Fabian Lustenberger und Schieber phasenweise gefallen, bei den Gästen überzeugten Koo und Okazaki.


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