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Statistik: Bezahlen die Bayern den WM-Titel teuer?

  • Aktualisiert: 20.07.2014
  • 12:08 Uhr
  • ran.de / Daniel Fleckenstein
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© Getty / Imago
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Noch rund fünf Wochen, dann startet die Bundesliga in die neue Saison. Fußball-Deutschland rechnet wieder mit einem Zweikampf "Bayern gegen Dortmund" - und die Statistik zeigt: Die Bayern haben einen klaren WM-Nachteil.

München - Noch rund fünf Wochen, dann startet die Bundesliga mit dem Spiel FC Bayern München gegen VfL Wolfsburg in die Saison 2014/15. Nach dem Double des vergangenen Jahres blickt man in München jedoch mit sorgenvoller Miene Richtung Saisonstart.

Grund ist die Weltmeisterschaft in Brasilien. Zum Trainingsauftakt stand Trainer Pep Guardiola nur ein Rumpfkader zur Verfügung. Die deutschen Weltmeister um Philipp Lahm weilen im Urlaub, genauso die Top-Stars Arjen Robben und Javier Martinez.

Etwas neidisch blickt man angesichts der WM-Belastung zum großen Konkurrenten nach Dortmund. Die Borussia musste zwar auch einige Brasilien-Fahrer abstellen, doch die Statistik zeigt: Die Bayern haben einen klaren WM-Nachteil gegenüber dem BVB.

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Mehr Spieler abgestellt

Elf Spieler (Stand 20.07.), die für den FC Bayern auch in der kommenden Saison aktiv sind, waren für Brasilien abgestellt. Davon standen allein sechs während des Endspiels gegen Argentinien auf dem Platz. Der BVB bringt es auf zehn abgestellte Spieler (inklusive Transfers), davon fünf Deutsche, von denen jedoch nur Mats Hummels beim DFB-Team in der Startelf gesetzt war.

Karl-Heinz Rummenigge FC Bayern München
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Bayern-Akteure standen länger auf dem Platz

4.812 Minuten - so lange standen alle Bayern-Spieler zusammengerechnet bei den WM-Spielen auf dem Platz (ohne Toni Kroos, Daniel van Buyten und Mario Mandzukic). Das macht pro Spieler eine durchschnittliche Einsatzzeit von etwa 437 Minuten. Im Gegensatz dazu bringen es die Borussen "nur" auf 1.154 Minuten - nicht einmal ein Viertel der Einsatzzeit der Bayern-Spieler.

BVB-Spieler mussten weniger laufen

Dementsprechend ist auch die nächste Statistik zu erklären: Fast 520 Kilometer liefen Lahm und Co. in Brasilien (47 Kilometer pro Spieler). Die BVB-Jungs um Mats Hummels brachten es auf 124 Kilometer (12 Kilometer pro Spieler), etwa ein Viertel. Die Regeneration der Münchner Truppe wird sicher länger dauern als die der Dortmunder.

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"Stammspieler-Vergleich" - 7:2 

Mit Manuel Neuer, Philipp Lahm, Jerome Boateng, Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger, Arjen Robben und Xherdan Shaqiri stellten die Bayern sieben "Stammspieler", auch Mario Götze kam häufig zum Einsatz. Beim BVB waren es mit Mats Hummels und Sokratis deren zwei. Roman Weidenfeller, Kevin Großkreutz und Co. spielten keine Minute - eine ungleich niedrigere Belastung.

Bayern mussten sich mehr reinhauen

Mehr Einsätze, mehr Spielminuten - das bedeutet auch mehr Zweikämpfe. Alle Bayern-Spieler zusammen gingen in 909 direkte Duelle mit den Gegenspielern. Spitzenreiter Thomas Müller bestritt alleine 195 Zweikämpfe. Alle BVB-Spieler zusammen bringen es gerade einmal auf 247 Duelle - Mats Hummels als "Bester" auf 94. Auch in der Zweikampf-Statistik gilt: Die Bayern mussten sich mehr reinhauen.

Bosse sind beunruhigt

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge geht wohl auch nicht völlig entspannt in die Saison: "Ich hatte bei einem Manager-Treffen der Liga einen Antrag gestellt, dass die Bundesliga nach der WM nicht am 22., sondern erst am 29. August losgeht. Das wurde abgelehnt mit der Begründung, es sei die einzige Chance, Bayern mal Probleme zu bereiten." Es bleibt abzuwarten, ob die WM-Belastung das Duell "Bayern gegen Dortmund" beeinflussen wird.


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