Das schlimmste ist, wenn das Bier alle ist.
DFB verbietet Bierduschen beim Pokalfinale
- Aktualisiert: 19.05.2016
- 17:50 Uhr
- ran.de
Fans des Gerstensafts sind empört. Der DFB verbietet beiden Teams im DFB-Pokalfinale Bierduschen und macht sich damit keine Freunde.
Berlin - Das dürften Fans des leckeren Gerstensafts gar nicht gerne hören. Der deutsche Fußballbund verbietet Spielern und Mitarbeitern beider Teams im DFB-Pokalfinale die Bierdusche.
Mit der Aktion macht sich der DFB wenig Freunde. Vor allem die Sponsoren von Bayern München und Borussia Dortmund bringen ihren Unmut zum Ausdruck.
Selbst alkoholfreies Bier verboten
Laut Aussage des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel kommt Alkoholkonsum bei einem Finale nicht in Frage: "Ich käme nie auf die Idee, zur Halbzeit in der VIP-Lounge Alkohol zu konsumieren." Zusätzlich passe eine Bierdusche nicht zum Konzept des "Aktionsbündnis alkoholfrei Sport genießen", welches der DFB im April gründete.
Auch alkoholfreies Bier ist auf dem Platz verboten. Die jeweiligen Bierpartner der Finalvereine sehen das Verbot mehr als kritisch. So sprach man beim BVB-Sponsor "Brinkhoff's No. 1" von einer "alkoholpolitischmotivierten Entscheidung des DFB". "Wir respektieren diesen Wunsch, auch wenn wir bedauern, dass die Fans bei einer Siegesfeier darauf verzichten müssen", äußerte sich das Unternehmen.
Auch die "Paulaner-Brauerei", welche seit mehreren Jahren als Sponsor des Rekordmeisters Bayern München agiert, zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung. "Bierduschen sind ein fröhliches Ritual. Sie gehören einfach dazu, das war am vergangenen Samstag erst wieder auf dem Rasen der Arena in München zu sehen", so Sprecher Roland Tobias.
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Bierwerbung an den Banden
Den eigenen Biersponsor will der DFB jedoch nicht aus dem Stadion verbannen. Die Marke "Bitburger" wird wohl auf den Banden während des Finalspiels zu sehen sein.
Kein Wunder, schließlich zahlt die Biermarke Sponsorengelder an den DFB. Komischerweise sieht man hier kein Problem in der Entscheidung, Bierduschen zu verbieten. So äußerte sich die Brauerei bei "Welt": "Wir freuen uns, wenn Bitburger zum Feiern getrunken und nicht auf dem Rasen verschüttet wird."