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Einsatz trotz Einsatzverbots

Gold Cup: Ärger um Französisch-Guayana und Florent Malouda

  • Aktualisiert: 13.07.2017
  • 09:36 Uhr
  • ran.de / Kevin Obermaier
Article Image Media
© Getty Images
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Florent Malouda sorgt für Ärger beim Gold Cup. Der Ex-Chelsea-Star läuft für die Nationalelf Französisch-Guayanas auf, obwohl er nicht darf. Aber eigentlich dürfte. Jetzt droht eine Strafe.

München - Die FIFA und ihre Statuten - eine unerschöpfliche Quelle für kuriose Geschichten. Die Protagonisten des neuesten Kapitels: Florent Malouda, Französisch-Guayana und die CONCACAF.

Und es erinnert ein bisschen an den Louis-de-Funes-Klassiker: Nein. Doch. Oh.

Was ist geschehen?

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Malouda und die zwei Nationalteams

Florent Malouda, ehemaliger Star des FC Chelsea und mittlerweile 37 Jahre alt, ist Kapitän der Nationalmannschaft Französisch-Guayanas. Und das obwohl der Linksaußen zwischen 2004 und 2012 bereits 80 Länderspiele für Frankreich absolviert hatte.

Die FIFA-Regularien erlauben es einem Spieler eigentlich nicht, die Nationalauswahl zu wechseln, wenn er bereits Pflichtspiele für eine andere Nation bestritten hat. Eigentlich.

Darum ist Malouda spielberechtigt

Dass Malouda zu Französisch-Guayana "überlaufen" durfte, liegt daran, dass die Auswahl des französischen Überseegebietes nicht der FIFA angehört.

Auch beim Gold Cup 2017, der Kontinentalmeisterschaft von Nord-, Mittelamerika und der Karibik, die seit dem 7. Juli in den USA stattfindet, ist Malouda für Französisch-Guayana dabei. Klar, Malouda ist ja spielberechtigt. Beziehungsweise - eigentlich ist er das nicht.

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Darum ist Malouda nicht spielberechtigt

Die CONCACAF, der Kontinentalverband von Nord-, Mittelamerika und der Karibik, hatte erklärt, beim Gold Cup die FIFA-Regeln anzuwenden und Malouda für nicht spielberechtigt erklärt.

Hintergrund: Der Sieger des Gold Cups qualifiziert sich als Kontinentalmeister für den Confederations Cup, und den veranstaltet die FIFA. Eigentlich.

Zuletzt kamen Meldungen auf, der Confed Cup 2017 in Russland sei der letzte, vor der WM 2022 in Katar solle kein Turnier mehr stattfinden.

Fall Malouda wird untersucht

Eigentlich ist Malouda für Französisch-Guayana also spielberechtigt, denn die Auswahl ist nicht Teil der FIFA. Eigentlich ist Malouda aber doch nicht spielberechtigt, denn der Gold Cup ist wegen der Confed-Cup-Quali ein Turnier nach FIFA-Statuten. Eigentlich ist Malouda dann aber doch wieder spielberechtigt, denn der Confed Cup soll abgeschafft werden.

Was auch immer jetzt zutrifft: Die CONCACAF kündigte nach der Partie zwischen Honduras und Französisch-Guayana an, sich mit dem Fall Malouda zu befassen und ein Urteil zu fällen.

Eine Stellungnahme von offizieller Seite kann in diesem Wirrwarr eigentlich nur helfen.

Nein. Doch. Oh.

Kevin Obermaier

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