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Kiels Aus besiegelt Bundesliga-Debakel

  • Aktualisiert: 29.04.2017
  • 20:25 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Der THW Kiel hat erstmals seit 2011 die Endrunde der Champions League verpasst.

Barcelona (SID) - Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat erstmals seit 2011 die Endrunde der Champions League verpasst und damit als letzter Hoffnungsträger der Bundesliga das deutsche Debakel in der Königsklasse besiegelt. Die Zebras verloren ihr Viertelfinal-Rückspiel beim spanischen Topklub FC Barcelona 18:23 (9:13) und verspielten damit ihren Zwei-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel (28:26). Durch Kiels Aus ist erstmals kein Bundesliga-Klub beim der seit 2010 stattfinden Final-Four-Endrunde der Königsklasse in Köln (3./4. Juni) dabei.

Kiels beste Werfer im katalanischen Hexenkessel Palau Blaugrana waren der Serbe Marko Vujin und der Schwede Niclas Ekberg mit jeweils vier Treffern. Bei Barcelona ragte Valero Rivera Folch mit sieben Toren heraus. Im Vorjahr hatte der THW die Katalanen ebenfalls in der Runde der letzten Acht noch ausgeschaltet.

Zwei Tage nach dem klaren Viertelfinal-Aus des Nord-Rivalen SG Flensburg-Handewitt bei HC Vardar Skopje war Kiel laut Trainer Alfred Gislason trotz einer klaren Außenseiterrolle durchaus mit Chancen angetreten. Die THW-Asse konnten zwei Wochen nach ihrem Pokalsieg den Hausherren allerdings nicht wie angestrebt die erste Heim-Niederlage in der K.o.-Phase seit mehr als 20 Jahre beibringen.

Ohne ihren Kapitän Kapitän Domagoj Duvnjak (Knie-Operation) lief der THW allerdings von Beginn an einem Rückstand hinterher, den die Gäste lange Zeit immerhin auf zwei bis drei Tore beschränken konnten. Kurz vor der Halbzeit brachen die Kieler allerdings etwas ein, konnten auch eine Überzahl nicht nutzen und gingen mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine.

Auf den Tag genau zehn Jahre nach ihrem ersten Champions-League-Titel verteidigten die Zebras nach der Pause sehr offensiv und machten Barcelona das Spiel schwer. THW-Torwart Niklas Landin hielt sein Team zudem mit einigen tollen Paraden im Spiel. Allerdings vergab die THW-Offensive viele Chancen.


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