Diese Fußball-Stars beenden 2017 ihre Karriere - Rosicky, Ze Roberto, Kaka
Diese Stars beendeten 2017 ihre Karrieren
Für viele Fußballer war im Laufe des Jahres Schluss. ran.de zeigt Ikonen, die 2017 ihre äußerst erfolgreichen Karrieren beendeten. (Stand: 20. Dezember 2017)
Tomas Rosicky (Sparta Prag)
Der frühere Dortmunder Tomas Rosicky kehrte erst im Sommer 2016, nach 15 Jahren, zu seinem Jugendklub Sparta Prag zurück. Doch nach nicht einmal anderthalb Jahren musste der 37-Jährige sein Karriereende verkünden. "Nach vielen Überlegungen bin ich zu der Einsicht gekommen, dass mein Körper nicht mehr länger bereit ist für die Strapazen des Profifußballs", erklärte der Mittelfeldstratege seinen Rücktritt. Rosicky spielte von 2001 bis 2006 beim BVB und wurde sofort in seinem ersten Jahr in Deutschland Meister. Anschließend war der Tscheche zehn Jahre beim FC Arsenal. Rosicky tritt mit 105 Länderspielen ab.
Ze Roberto (Palmeiras)
Mit stattlichen 43 Jahren rackerte der frühere Bayern-, Leverkusen- und HSV-Star Ze Roberto in seiner brasilianischen Heimat noch immer auf dem Platz. 2016 wurde der Oldie mit Palmeiras noch einmal Meister, in seinem letzten Karriere-Jahr immerhin Zweiter. Und so trat der Mittelfeldspieler Ende November 2017 von der aktiven Fußball-Bühne ab. Zum Abschied, beim 2:0-Heimsieg gegen Botafogo, durfte Ze Roberto als Kapitän noch einmal über 90 Minuten ran. Nach dem Karriereende wechselte der 43-Jährige kürzlich ins Management von Palmeiras.
Kaka (Orlando City FC)
Zum Ende der MLS-Saison verabschiedete sich auch der ehemalige Weltfußballer Kaka in den Ruhestand. "Es war viel mehr, als ich erwartet hatte. Danke! Ich bin bereit für die nächste Reise", schrieb der 35-jährige Brasilianer bei "Twitter". Zuletzt lief der Ex-Star von Milan und Real Madrid für Orlando City FC auf. Der Weltmeister von 2002 bestritt 92 Länderspiele für die "Selecao" (29 Tore) und gewann mit Milan einmal die Champions League. Zudem wurde Kaka in Italien und Spanien je einmal Meister. Der Mittelfeld-Stratege war übrigens 2007 der letzte Weltfußballer, ehe sich seitdem Cristiano Ronaldo und Lionel Messi diesen Titel in den zurückliegenden Jahren aufteilten.
Andrea Pirlo (New York City FC)
Etwas früher als Kaka verabschiedete sich dessen früherer Weggefährte Andrea Pirlo vom Profi-Geschäft. Der Ex-Star von Milan und Juventus Turin ließ seine extrem erfolgreiche Karriere zuletzt in den USA bei New York City FC ausklingen. Für den Weltmeister und zweimaligen Champions-League-Sieger endete die Karriere mit einem 2:0-Sieg seines Teams gegen Columbus Crew. Insgesamt konnte der 38-Jährige in seiner letzten Saison aufgrund anhaltender Knieprobleme ohnehin nur 16 Spiele bestreiten. Mit einem langen Statement verabschiedete sich der Mittelfeld-Stratege von seinen Fans. "Meine Reise als Fußballer ist zu Ende […] Ihr werdet immer an meiner Seite und in meinem Herzen sein", hieß es darin unter anderem.
Frank Lampard (New York City FC)
Bereits im Februar 2017 gab die Chelsea-Ikone Frank Lampard sein Karriere-Ende bekannt. Wie Pirlo, so ließ auch der Engländer seine Laufbahn in der MLS bei New York City FC ausklingen. "Nach 21 unglaublichen Jahren, habe ich entschieden, dass nun die richtige Zeit ist, um meine Karriere als professioneller Fußballer zu beenden", schrieb der damals 38-Jährige auf "Instagram". Mit Chelsea gewann der Mittelfeldspieler unter anderem drei Meistertitel, die Champions League sowie die Europa League. Für Englands Nationalmannschaft lief Lampard 106 Mal auf (29 Tore).
Dirk Kuyt (Feyenoord Rotterdam)
Was für ein märchenhafter Abschluss! In seinem letzten Jahr als Profi wurde Dirk Kuyt mit Feyenoord Rotterdam noch einmal niederländischer Meister. Der 36-Jährige erklärte direkt nach dem Titelgewinn im Sommer 2017 seinen Rücktritt als Profi, nachdem er zuvor beim entscheidenden Spiel um die Meisterschaft, einem 3:1-Sieg über Heracles Almelo, noch alle drei Tore für den Champion der Eredivisie erzielte. Seine größte Zeit hatte der Ex-Nationalspieler (105 Länderspiele/24 Tore) zwischen 2006 und 2012 beim FC Liverpool.
Alexander Manninger (FC Liverpool)
Der Österreicher hatte mit 39 Jahren genug vom Leben als Fußball-Profi und beendete seine Laufbahn im Sommer 2017 nach 22 Jahren. Alexander Manninger spielte unter anderem in der Bundesliga, der Serie A und in der Premier League, wurde mit Arsenal bzw. Juventus Turin Meister. Zudem war er der erste Österreicher, der in die Premier League wechselte. In seiner letzten Saison als Profi kehrte Manninger auf die Insel zurück, blieb in Liverpool aber ohne Pflichtspiel-Einsatz "Ich habe versucht, auf mich und meinen Körper zu hören und sagte dann: Nein, es ist genug", erklärte der Keeper die Beweggründe für seinen Rückzug auf Liverpools Vereins-Homepage. Der gelernte Schreiner sieht seine berufliche Zukunft in den Bereichen Bauarbeit, Immobilien, Möblierung.
Philipp Lahm (FC Bayern München)
Bayerns langjähriger Kapitän Philipp Lahm machte im Sommer 2017 vorzeitig Schluss. Der Weltmeister von 2014 beendete seine aktive Laufbahn ein Jahr vor dem eigentlichen Ende seines Vertrages beim Rekordmeister in München. Der 33-Jährige trat mit acht Meistertiteln ab - kein anderer Spieler der Bundesliga-Historie hat bislang mehr gesammelt. "Ich habe den Verantwortlichen Bescheid gesagt, dass ich am Ende der Saison aufhöre Fußball zu spielen", sagte Lahm im Februar 2017, als er seine Entscheidung bekanntgab.
Xabi Alonso (FC Bayern München)
Neben Lahm hing auch sein ehemaliger Mannschaftskollege Xabi Alonso im Sommer 2017 seine Schuhe an den Nagel. Anfang März gab der 35-jährige Spanier bekannt, dass er dem Profi-Fußball zum Saisonende den Rücken kehren würde. "Ich lebte es, ich liebte es. Abschied vom wunderschönen Spiel", twitterte Alonso seine Entscheidung in die Welt hinaus. Highlights seiner Karriere auf Klub-Ebene waren die Champions-League-Titel mit Liverpool (2005) und Real Madrid (2014) - das erste Mal im Finale gegen seinen späteren Bayern-Trainer Carlo Ancelotti, das zweite Mal mit dem Italiener auf der Real-Trainerbank.
Francesco Totti (AS Rom)
Seit 1993 spielte der 40 Jahre alte Totti immer nur für seine Roma - und hat dafür wohl auf die ganz großen Titel auf Vereinsebene verzichtet. Denn die Champions League gewann der Italiener nie. Im Sommer 2017 beendete die die Vereins-Ikone des AS Rom seine aktive Laufbahn. Totti bleibt dem Klub jedoch erhalten und wechselte bereits in den Management-Bereich des italienischen Hauptstadt-Vereins.
Clemens Fritz (SV Werder Bremen)
Mit 36 Jahren war für Bremens Kapitän Clemens Fritz am Ende der Vorsaison ebenfalls Schluss. Fritz, der seit 2006 für die Hanseaten auflief, ist aber weiterhin im Verein tätig. "Ich habe die Zeit seit meiner Verletzung genutzt, um mir intensiv Gedanken über meine Zukunft zu machen und in meinen Körper hineinzuhorchen. Leider habe ich nach wie vor erhebliche Probleme mit dem Sprunggelenk, so dass es mir trotz aller Lust nicht möglich wäre, meine sportliche Laufbahn über den Sommer hinaus mit hundertprozentiger Fitness fortzusetzen", begründete Fritz seine Entscheidung. Ein Abschiedsspiel in der Bundesliga blieb dem Werder-Oldie verwehrt, weil er nicht mehr rechtzeitig fit wird vor dem Saisonende.
Martin Demichelis (FC Malaga)
Der frühere Bayern-Verteidiger Martin Demichelis hat sich im Sommer 2017 dazu entschieden, seine Schuhe an den Nagel zu hängen. Zuletzt war der Defensiv-Allrounder beim spanischen Erstligisten FC Malaga am Ball. "Ich muss ehrlich sein: Ich habe die Kraft in den Beinen verloren, um noch weiterzumachen", sagte der 36-Jährige auf einer Pressekonferenz, in der er seinen Abschied bekanntgab. Demichelis kann auf eine Karriere mit Stationen wie Bayern München, Malaga, Manchester City oder Espanyol Barcelona zurückblicken.