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Stach: "Federer will den Davis Cup unbedingt gewinnen"

  • Aktualisiert: 11.09.2014
  • 16:46 Uhr
  • ran.de / tennis.de / Matthias Stach
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© imago/getty
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Der ran-Tenniskommentator und ausgewiesene Tennis-Experte Matthias Stach schreibt exklusiv auf ran.de und tennis.de: Vor dem Davis-Cup-Halbfinale zwischen der Schweiz und Italien (vom 12. bis 14. September live und exklusiv auf ran.de und tennis.de) spricht er über den Schweizer Top-Spieler Roger Federer und erklärt, was dem 33-Jährigen ein Triumph im Team-Wettbewerb bedeuten würde.

Roger Federer hatte den Davis Cup für dieses Jahr eigentlich gar nicht wirklich auf dem Schirm. In den Planungen für die Tennis-Saison 2014 spielte der Wettbewerb für den Schweizer und ehemaligen Weltranglisten-Ersten eigentlich nur eine untergeordnete Rolle - bis sein Freund und langjähriges Coach-Team-Mitglied, der Davis-Cup-Kapitän der Eidgenossen, Severin Lüthi, zum Telefon griff und seinen Top-Spieler in einem langen Gespräch doch überzeugte, für sein Land anzutreten. 

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  • 14.09.2014
  • 16:33 Uhr

Federer hat also seine ursprüngliche Ausrichtung in Bezug auf den Davis Cup 2014 geändert. Auch, weil er natürlich in diesem Jahr die große Chance sieht, gemeinsam mit Stanislas Wawrinka den Davis-Cup-Titel zum ersten Mal in die Schweiz zu holen. Dass dabei auch die günstige Auslosung mit dem vorzeitigen Ausscheiden Spaniens eine Rolle gespielt hat, versteht sich von selbst. 

Kasachstan als große Warnung

Wobei Federer und Co. im Viertelfinale zu Hause nur mit sehr viel Mühe 3:2 gegen Kasachstan gewinnen konnten, einen vermeintlich einfachen Gegner. Für Roger und sein Team war dies allerdings eine ganz wichtige Erfahrung, wie er zuletzt erzählte. Denn so sind die Schweizer als Team in dieser entscheidenden Phase noch enger zusammengerückt und jedem wurde vor Augen gehalten, wie schnell der Traum vom Titelgewinn vorbei sein kann. 

Das Halbfinale in Genf gegen Italien wird jetzt ein Mega-Event, die Halle wird mit 18.400 Zuschauern ausverkauft sein. Die Euphorie ist riesengroß. Und Federer will den Davis Cup unbedingt gewinnen. Es wäre für ihn ein überragender und auch wichtiger Erfolg – zumal es neben einer olympischen Goldmedaille im Einzel der einzige Titel ist, den er in seiner großen Karriere bislang noch nicht holen konnte. Ich glaube daher schon, dass er sehr enttäuscht wäre, wenn die Schweiz den Davis Cup in diesem Jahr nicht gewinnen würde. 

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Federer hat noch Großes in sich

Für mich hat Federer sowieso nach wie vor noch etwas richtig Großes in sich, auch wenn es immer schwieriger wird. Und damit meine ich nicht nur den Davis-Cup-Sieg, sondern auch einen weiteren Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier. Ich denke da am Ehesten an Wimbledon. Er ist körperlich besser drauf denn je, hat in New York gerade sein 60. Grand-Slam-Turnier in Folge gespielt, war bei Großereignissen nie verletzt. Auch das ist eine Art von Weltklasse-Qualität. 

Und ich finde, auch wenn er in dieser Saison kein Grand-Slam-Turnier gewinnen konnte, dass Federer sein mit Abstand konstant bestes Tennis seit einigen Jahren spielt, was sich ja auch in der Jahresweltrangliste "Race-to-London" als momentane Nummer zwei wiederspiegelt. Außerdem hat er sich mit Stefan Edberg an seiner Seite auch spielerisch noch einmal weiterentwickelt, spielt deutlich aggressiver. Also Vorsicht: Auch wenn es für ihn mit der wachsenden Konkurrenz nicht einfacher wird - man darf Roger noch lange nicht abschreiben, denn er ist nach wie vor hungrig auf Erfolg.


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