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Stuttgart: Görges zieht ins Achtelfinale ein

  • Aktualisiert: 23.04.2014
  • 22:52 Uhr
  • SID
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© SID-SID-PIXATHLON
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Am Ort ihres größten Erfolges hat Julia Görges ein lang ersehntes Erfolgserlebnis gefeiert. ran.de und tennis.de übertragen das WTA-Turnier aus Stuttgart täglich im Livestream!

Stuttgart - Am magischen Ort ihres größten Sieges hat Julia Görges das lang ersehnte Erfolgserlebnis gefeiert und nach dem Befreiungsschlag sogar ein paar Tränen vergossen. Die Wildcard-Inhaberin aus Bad Oldesloe zog durch ein 6:1, 7:5 gegen die Weltranglisten-27. Sorana Cirstea (Rumänien) ins Achtelfinale des WTA-Turniers in Stuttgart ein. Nach 1:28 Stunden verwandelte die 25-jährige Görges, derzeit nur noch die Nummer 94 des Rankings, ihren ersten Matchball und zeigte endlich einmal wieder die Siegerfaust.

Die von einer Formkrise gebeutelte Stuttgart-Gewinnerin von 2011 ließ ihren Emotionen danach freien Lauf. "Dieser Ort ist ein ganz besonderer für mich. Hier habe ich unglaubliche Erinnerungen", sagte Görges, die nach dem Spiel feuchte Augen hatte: "Derzeit ist definitiv jedes Match wichtig für mich, deshalb bin ich umso glücklicher. Ich mache mir jetzt einen schönen Druck."

Auch die Strapazen der Rückreise vom gewonnenen Fed-Cup-Halbfinale aus Australien (3:1) machten ihr nicht mehr zu schaffen. "Ich habe letzte Nacht zehn Stunden geschlafen. Der Jetlag dürfte weg sein", meinte Görges.

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Bittere Momente

In der Runde der letzten 16 trifft sie am Donnerstag auf die frühere Nummer eins Ana Ivanovic aus Serbien, die Sabine Lisicki mit 6:1 und 6:3 bezwang. Görges war nach dem Triumph beim Hallensandplatz-Tournament 2011 von Rang 15 (März 2012) bis auf Platz 94 der Weltrangliste abgestürzt.

Vor drei Jahren war sie bei der Siegerehrung so aufgeregt, dass sie den Zündschlüssel im gewonnenen Luxus-Sportwagen zunächst nicht fand. Dem Höhepunkt folgten dann aber bittere Momente.

Nach einem Jahr zum Vergessen glaubt Görges mittlerweile, auf einem guten Weg zurück zu sein. "Es geht definitiv in die richtige Richtung. Ich versuche, hart zu arbeiten und das auch auf den Platz zu bringen."

Görges: "Hatte die Überzeugung verloren"

In ihrer "mit Abstand schlechtesten" Saison hatte "Jule" im vergangenen Jahr 16-mal ihr Auftaktmatch verloren und von 42 Partien nur 16 gewonnen. Zudem scheiterte sie bei drei der vier Grand-Slam-Turniere schon in der ersten Runde.

Erst am Jahresende lüftete die 1,80 m große Rechtshänderin dann das Geheimnis ihres Abstiegs ins Mittelmaß. Ein Kapsel-Anriss im rechten Handgelenk, den sie sich eine Woche vor den French Open im vergangenen Mai zugezogen hatte, behinderte "Gorgeous Görges", wie sie von den Fans genannt wird. "Zu Anfang konnte ich nicht mal die Gangschaltung im Auto bedienen", berichtete die Norddeutsche. Da sie die Vorhand mit einem extremen Handgelenk-Einsatz spielt, hatte die Blessur besonders fatale Auswirkungen.

Görges setzte allerdings nur zwei Wochen aus und gewöhnte sich eine Schonhaltung an. Was folgte, waren Niederlagen, die Spuren hinterließen. "Ich hatte die Überzeugung in mein Spiel verloren", verriet die deutsche Nummer sieben.

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Kerber muss gegen Suarez Navarro ran

Im Rückblick sieht sie es dennoch nicht als Fehler an, wegen der Blessur keine längere Pause eingelegt zu haben. Selbstvertrauen versucht sie sich im Doppel zu holen. Zusammen mit ihrer guten Freundin Anna-Lena Grönefeld bildet sie auch das Fed-Cup-Gespann, dem Teamchefin Barbara Rittner vertraut. Vier Doppel-Titel hat Görges bislang gewonnen. Doch das Ziel ist es, auch im Einzel wieder an alte Erfolge anzuknüpfen.

Im Achtelfinale von Stuttgart steht bereits die deutsche Nummer eins Angelique Kerber. Die an Position vier gesetzte Kielerin hatte in der ersten Runde ein Freilos und bestreitet am Donnerstag ihr Auftaktmatch gegen Carla Suarez Navarro (Spanien). Neben Wimbledon-Finalistin Lisicki spielte am Mittwochabend noch die Darmstädterin Andrea Petkovic (gegen Flavia Pennetta/Italien) um den Sprung in die Runde der letzten 16.


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