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Holz hofft auf Wirtschaftshilfe der Regierung: "Das müssen wir prüfen"

  • Aktualisiert: 29.10.2020
  • 13:15 Uhr
  • SID
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© FIROMatthias StickelFIROMatthias StickelSID
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BBL-Geschäftsführer Stefan Holz hat ein Auge auf die für November geplante außerordentliche Wirtschaftshilfe der Bundesregierung geworfen.

Köln (SID) - Stefan Holz, Geschäftsführer der Basketball Bundesliga (BBL), hat ein Auge auf die für November geplante außerordentliche Wirtschaftshilfe der Bundesregierung geworfen. "Das müssen wir mal prüfen. Wir brauchen jeden Euro, der bereit gestellt wird", sagte Holz dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Der Bund will Vereinen 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahresmonats zahlen, wenn sie von temporären Schließungen betroffen sind. Ob das auch für Profiklubs gilt, die zwar weiterspielen, aber keine Zuschauer in die Hallen lassen dürfen, ist bislang unklar.

"Es gibt ja die berühmte Coronahilfe für den Sport, maximal 800.000 Euro pro Klub. Da haben wir ja gelernt, dass das subsidiär ist", sagte Holz: "Das wird auch immer auf andere Hilfen angerechnet. Von daher ist zu klären, kommt sowas on top oder ersetzt das eine andere Hilfe. Dann wäre es wieder egal."

Die große Mehrzahl in der BBL wolle sich die Coronahilfe sichern. "Am Montag werden wir die Klubs befragen, wer wirklich einen Antrag gestellt hat. Ich gehe davon aus, dass abgesehen von ein paar Einzelfällen jeder das beantragen wird."

Die Entscheidung, im November keine Zuschauer zuzulassen, sieht Holz weiter "etwas ambivalent. Auf der einen Seite finde ich es ernüchternd, dass man uns Konzepte aufträgt, die wir uns höchst aufwändig erarbeiten, dann macht man einen Testbetrieb. Den macht man üblicherweise um zu sehen, ob es funktioniert. Der Testbetrieb hat funktioniert, und trotzdem dreht man die Zuschauer ab", sagte der BBL-Boss.

Grund für den Schritt seien "einfach keine fachlichen Gründe, sondern es sind übergeordnete politische Gründe. Auf der anderen Seite haben wir natürlich auch Verständnis für die Gesamtsituation. Wir sind eine der Branchen, die überhaupt geöffnet bleiben. Die Gastronomie würde gern mit uns tauschen."

Noch macht sich Holz keine Gedanken darüber, ob es während der Saison eventuell zu Spielen mit und dann wieder ohne Fans kommt. "Wir haben doch alle in diesem halben Jahr gelernt, dass das, was wir uns heute überlegen, morgen schon wieder anders ist. Es kommt, wie es kommt, und wir werden damit umgehen können."


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