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RE-LIVE AUF RANFIGHTING.DE

World Boxing Super Series: Aleksandr Usyk gewinnt die Muhammad Ali Trophy

  • Aktualisiert: 22.07.2018
  • 08:52 Uhr
  • ran.de
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© imago/ITAR-TASS
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Im Cruisergewicht-Finale der World Boxing Super Series in Moskau setzte sich Aleksandr Usyk gegen Murat Gassiev souverän nach Punkten durch und ist nun Weltmeister aller vier großen Box-Verbände (re-live auf ranFIGHTING.de).

München/Moskau – Der unbesiegte Ukrainer Aleksandr Usyk hat in Moskau Box-Geschichte geschrieben. Mit seinem einstimmigen Punktsieg über den Russen Murat "Iron" Gassiev im Finale der World Boxing Super Series krönte er sich zum ersten unangefochtenen Cruisergewichts-Weltmeister von WBO, WBC, IBF und WBA. Aus den Händen von Lonnie Ali, der Ehefrau der verstorbenen Box-Legende, nahm Usyk zudem für seinen Triumph im WBSS-Turnier die Muhammad Ali Trophy entgegen (re-live auf ranFIGHTING.de).

Usyk ist kein Mann der großen Worte. Nach seinem historischen Sieg bedankte er sich bei Gott und seinem Team und sprach eine kurze Herausforderung an Ex-Weltmeister Tony Bellew aus.

"Ich muss jetzt erst mal eine Pause einlegen, aber ich habe gehört, dass Tony Bellew gegen den Gewinner der Ali Trophy boxen will", sagte Usyk. "Hey, Tony Bellew, ich bin bereit. Wenn er nicht ins Cruisergewicht zurückkehrt, wechsle ich ins Schwergewicht."

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Taktische Meisterleistung führt Usyk zum Sieg

Usyk war in der Anfangsphase mit seinem Jab der aktivere Boxer, den ersten Wirkungstreffer des Kampfes erzielte jedoch Gassiev in der zweiten Runde mit einem Körperhaken. Gassiev versuchte, Usyk mit Angriffen zum Körper zu verlangsamen, aber der Ukrainer blieb flink auf den Beinen und punktete weiter mit seinem Jab.

Zum Schluss der vierten Runde zeigte Gassiev mit einem rechten Haken zum Kopf, wie viel Power er besitzt. Usyk traf zwar häufiger, aber immer wenn Gassiev mit seiner Rechten durchkam und einen Wirkungstreffer landete, konnte es für Usyk gefährlich werden. Nach der Hälfte der Kampfzeit lag Usyk jedoch klar vorne – er war aktiver und effektiver, griff vielseitiger an und frustrierte Gassiev mit seinem Jab. Der Russe hatte Schwierigkeiten, den beweglichen Usyk zu stellen und seine Schlagkraft auszunutzen.

Ab der achten Runde traf Usyk nicht mehr nur mit Einzelschlägen, sondern zunehmend mit Schlagkombinationen. Gassiev fand auch zum Ende hin kein Mittel gegen die schnelle Offensive des Olympiasiegers von 2012, der ihn weiter ausboxte. Nach zwölf Runden lag die Entscheidung über Sieg und Niederlage in den Händen der drei Punktrichter – und die werteten den Kampf einstimmig mit 120:108, 119:109 und 119:109 für Usyk.

Briedis lässt Niederlage hinter sich

Mairis Briedis, der seinen WBC-Titel im Januar im WBSS-Halbfinale an Usyk verloren hatte, kehrte in Moskau in die Erfolgsspur zurück. Der Lette dominierte den jungen Franzosen Brandon Deslaurier zehn Runden lang, konnte jedoch nicht die entscheidenden Treffer für einen vorzeitigen Sieg landen. Der Punktsieg ging danach einstimmig an ihn.

Die Norwegerin Cecilia Braekhus, die als Gewichtsklassen übergreifend beste Boxerin der Welt gilt, verteidigte ihre WM-Titel im Weltergewicht von WBC, WBA, WBO, IBF und IBO gegen die ungeschlagene Russin Inna Sagaydakovskaya. Braekhus erteilte Sagaydakovskaya eine zehn Runden lange Box-Lektion und holte sich anschließend einen einstimmigen Punktsieg ab.

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Russische Boxer gewinnen Titelkämpfe

Fedor Chudinov, ein ehemaliger WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht, verteidigte seinen International-Titel der WBA vor heimischem Publikum gegen den Franzosen Nadjib Mohammedi geteilt nach Punkten – und wurde für dieses offensichtliche Fehlurteil kräftig ausgebuht. Mohammedi kontrollierte den Kampf über weite Strecken mit präzisen Schlägen und schien der sichere Punktsieger zu sein. Doch zwei Punktrichter werteten nach zwölf Runden 115:113 und 116:112 für Chudinov, während nur einer Mohammedi mit 118:110 vorne sah.

Beim Aufeinandertreffen zweier russischer Landsleute wies der ungeschlagene Vladimir Shishkin den erfahreneren Gasan Gasanov in die Schranken. Shishkin knockte Gasanov in der fünften Runde mit einem linken Leberhaken aus und gewann dadurch den vakanten Continental-Titel der WBA im Supermittelgewicht.

Der Mittelgewichtler Magomed Madiev, ebenfalls noch ohne Niederlage, enttäuschte hingegen im Duell mit dem kurzfristig eingesprungenen Argentinier Guido Pitto. Nach zwölf Runden reichte es nur zu einem Unentschieden, doch damit ist er weiterhin International-Champion der IBF.

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