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Die Unterschiede aus Sicht eines Profis

Warum FIFA-Profi "Mo_Aubameyang" ein PES-Turnier spielt

  • Aktualisiert: 05.09.2017
  • 16:01 Uhr
  • eSport Studio / Nicole Lange
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© Team Expert
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FIFA oder PES? Beides auf hohem Niveau zu spielen, geht nicht - das sagen einige in der Gamer-Szene. Der deutsche ESL FIFA-Meister Mohammed Harkous alias "Mo_Aubameyang" hat sich der Herausforderung trotzdem gestellt.

Hamburg - Dass FIFA-Profis durchaus auch eine Schwäche für PES haben, zeigte sich in der Vergangenheit immer wieder. Spätestens als der deutsche PES-Meister Erhan "Dr. Erhano" Kayman auch die deutsche FIFA-Meisterschaft gewann war klar, dass die eSportler in beiden Spielen erfolgreich sein können.

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Am Wochenende hat es nun Mohammed "Mo_Aubameyang" Harkous versucht. Der deutsche ESL-FIFA-Sommermeister machte bei der Expert Soccer Challenge mit. Gewonnen hat er zwar nicht, aber wir haben mit dem erfolgreichen FIFA-Profi über das neue PES gesprochen und wo er die Unterschiede der beiden Fußballsimulationen sieht.

ran.de: Warum spielt ein FIFA-Profi PES?

Mohammed "Mo_Aubameyang" Harkous: Die Expert Soccer Challenge war das größte PES-Turnier in Deutschland und ich fand es mal interessant, das andere Spiel zu testen und mit PES-Profis aus ganz Europa zu reden. Keiner der Deutschen hat sich Erfolgschancen ausgerechnet.

ran.de: Wie groß sind die Unterschiede?

Harkous: Der größte Unterschied ist die Verteidigung. Während man in FIFA taktisch verteidigt, ist es in PES die klassische Verteidigung, wo der Computer das Verteidigen übernimmt. In FIFA war das klassische Verteidigen sehr umstritten und ist im FUT Modus nicht benutzbar, da die Abwehr zu stark wäre.

ran.de: Wie hast du dich vorbereitet?

Harkous: Da es das erste PES 2018 Turnier war, haben wir die Demo runtergeladen und im Hotel die Nacht davor viel gespielt.

ran.de: Welche Vor- und Nachteile hattest du gegenüber den PES-Spielern?

Harkous: Die Vorteile für mich waren, dass ich meinen Spielstil offensiv nicht verändert habe und viel über mein Dribbling kam. Offensiv war ich gegen die meisten PES-Profis überlegen. Da sie nicht klar kamen, habe ich offensiv weiterhin quasi FIFA gespielt. Defensiv hatte ich große Schwierigkeiten, da ich noch nie die klassische Verteidigung gespielt habe. Ich habe immer wieder versucht selber zu verteidigen, das ist aber sehr schwer in PES. So gab es leichte Tore für die Gegner.

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ran.de: Wie gefällt dir das neue Spiel?

Harkous: PES ist bezüglich der Geschwindigkeit im Spiel realistischer, trotzdem sieht das Spiel immer noch aus wie 1998. Sowohl das Dribbling als auch die Verteidigung ist viel zu einfach, sodass der Skill-Faktor nicht so hoch ist. Daher kann man nicht viel besser als der Gegner sein, wenn beide das Spiel drauf haben.

ran.de: Wie ist dein Fazit?

Harkous: Mein Fazit ist, dass PES FIFA schon sehr ähnelt und auch Spaß machen kann. Da das Preisgeld bei der WM das gleiche wie in FIFA ist, wäre es eine Überlegung wert, beides zu spielen. Bei PES fehlt es allerdings an Reichweite und Zuschauern, sonst wär man fast gezwungen, beides zu spielen. PES 2018 ist vom Gameplay noch ähnlicher zu FIFA und macht auf jeden Fall auch Spaß.


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