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Hernandez, Schulz und Co.: Diese Spieler müssen sich in der kommenden Saison beweisen


                <strong>Hernández, Schulz und Co.: Diese Spieler müssen sich in der kommenden Saison beweisen</strong><br>
                Früh "gehyped" durch hohe Ablösesummen, konnten diese Spieler die hohen Erwartungen an sie bisher nur selten erfüllen. Hierbei können sowohl mehrere Verletzungen als auch das fehlende Vertrauen vom Trainer der Grund sein. ran.de zeigt die Spieler, welche in der kommenden Saison ihren hohen Einkaufspreis mit Leistungen rechtfertigen müssen. 
Hernández, Schulz und Co.: Diese Spieler müssen sich in der kommenden Saison beweisen
Früh "gehyped" durch hohe Ablösesummen, konnten diese Spieler die hohen Erwartungen an sie bisher nur selten erfüllen. Hierbei können sowohl mehrere Verletzungen als auch das fehlende Vertrauen vom Trainer der Grund sein. ran.de zeigt die Spieler, welche in der kommenden Saison ihren hohen Einkaufspreis mit Leistungen rechtfertigen müssen. 
© imago

                <strong>Lucas Hernández (FC Bayern München) </strong><br>
                Den Titel als "teuerster Bundesliga-Spieler der Geschichte" wird Lucas Hernández in diesem Sommer aufgrund der Corona-Pandemie wohl nicht mehr los. Satte 80 Millionen Euro überwiesen Brazzo und Co. im vergangenen Jahr für den 24-Jährigen nach Madrid. Auch Verletzungen tragen eine Schuld, weshalb er diese Summe bis dato noch nicht wirklich zurückzahlen konnte. So kommt der gelernte Außenverteidiger in der vergangenen Saison auf gerade einmal 24 Pflichtspieleinsätze. Aufgrund eines Innenbandrisses fiel er zwischenzeitlich ganze drei Monate aus und konnte seine Verletzungsanfälligkeit nicht widerlegen. Hernández muss sich kommende Saison strecken, wenn er eine größere Rolle unter Hansi Flick spielen will. Es droht eins der teuersten Missverständisse der Bayern-Historie. 
Lucas Hernández (FC Bayern München)
Den Titel als "teuerster Bundesliga-Spieler der Geschichte" wird Lucas Hernández in diesem Sommer aufgrund der Corona-Pandemie wohl nicht mehr los. Satte 80 Millionen Euro überwiesen Brazzo und Co. im vergangenen Jahr für den 24-Jährigen nach Madrid. Auch Verletzungen tragen eine Schuld, weshalb er diese Summe bis dato noch nicht wirklich zurückzahlen konnte. So kommt der gelernte Außenverteidiger in der vergangenen Saison auf gerade einmal 24 Pflichtspieleinsätze. Aufgrund eines Innenbandrisses fiel er zwischenzeitlich ganze drei Monate aus und konnte seine Verletzungsanfälligkeit nicht widerlegen. Hernández muss sich kommende Saison strecken, wenn er eine größere Rolle unter Hansi Flick spielen will. Es droht eins der teuersten Missverständisse der Bayern-Historie. 
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                <strong>Corentin Tolisso (FC Bayern München)</strong><br>
                Anders als Lucas Hernández ist Corentin Tolisso bereits seit drei Jahren im Team des deutschen Rekordmeisters und war vor Hernández der teuerste Transfer der Bundesliga-Historie. 41.5 Millionen Euro bezahlten die Münchner einst für den Weltmeister von 2018. In den drei Spielzeiten in München kam er insgesamt auf lediglich 41 von 102 möglichen Bundesligaspielen - zu wenig für den einstigen Hoffnungsträger. Bisher konnte er die Erwartungen noch nicht erfüllen, weshalb im Sommer bereits schon Wechselgerüchte aufgekommen sind. Mit Leon Goretzka und Joshua Kimmich hat er starke Konkurrenten auf seiner Position. Sollte Thiago die Bayern verlassen, könnte sich für Tolisso in der kommenden Saison die letzte Chance ergeben. 
Corentin Tolisso (FC Bayern München)
Anders als Lucas Hernández ist Corentin Tolisso bereits seit drei Jahren im Team des deutschen Rekordmeisters und war vor Hernández der teuerste Transfer der Bundesliga-Historie. 41.5 Millionen Euro bezahlten die Münchner einst für den Weltmeister von 2018. In den drei Spielzeiten in München kam er insgesamt auf lediglich 41 von 102 möglichen Bundesligaspielen - zu wenig für den einstigen Hoffnungsträger. Bisher konnte er die Erwartungen noch nicht erfüllen, weshalb im Sommer bereits schon Wechselgerüchte aufgekommen sind. Mit Leon Goretzka und Joshua Kimmich hat er starke Konkurrenten auf seiner Position. Sollte Thiago die Bayern verlassen, könnte sich für Tolisso in der kommenden Saison die letzte Chance ergeben. 
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                <strong>Nico Schulz (Borussia Dortmund) </strong><br>
                Vor der Saison lagen bei Borussia Dortmund die Hoffnungen auf Nico Schulz, als man ihn für 25.50 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim loseiste. Als neuer Stammlinksverteidiger sollte er den festen Counterpart zu Shooting-Star Achraf Hakimi geben. Doch es kam ganz anders. Nach einer Fußverletzung, aufgrund der er rund vier Wochen zu Saisonbeginn verpasste, fiel er komplett aus der Rotation von BVB-Coach Lucien Favre und musste sich mit einem Bankplatz und sporadischen Kurzeinsätzen zufrieden geben. In der Rückrunde dann der Supergau - er kam in der Bundesliga gerade einmal auf 29 Einsatzminuten, die er an den letzten drei Spieltagen sammeln konnte. In der kommenden Saison muss Nico Schulz zeigen, was die Dortmunder vor Saisonbeginn in ihm gesehen haben. 
Nico Schulz (Borussia Dortmund)
Vor der Saison lagen bei Borussia Dortmund die Hoffnungen auf Nico Schulz, als man ihn für 25.50 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim loseiste. Als neuer Stammlinksverteidiger sollte er den festen Counterpart zu Shooting-Star Achraf Hakimi geben. Doch es kam ganz anders. Nach einer Fußverletzung, aufgrund der er rund vier Wochen zu Saisonbeginn verpasste, fiel er komplett aus der Rotation von BVB-Coach Lucien Favre und musste sich mit einem Bankplatz und sporadischen Kurzeinsätzen zufrieden geben. In der Rückrunde dann der Supergau - er kam in der Bundesliga gerade einmal auf 29 Einsatzminuten, die er an den letzten drei Spieltagen sammeln konnte. In der kommenden Saison muss Nico Schulz zeigen, was die Dortmunder vor Saisonbeginn in ihm gesehen haben. 
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                <strong>Emre Can (Borussia Dortmund)</strong><br>
                Für den ein oder anderen wohl etwas verwunderlich, dass auch Winterneuzugang Emre Can in dieser Auflistung zu finden ist. Zunächst mit einer Leihe (inklusive Kaufpflicht über 25 Millionen Euro) kam Can im Winter zum BVB und sollte die lange vermisste Mentalität in die Mannschaft bringen. Am Ende seines sechsmonatigen Vorspiels, fällt die Bilanz eher ernüchternd aus. Zwar konnte er sich in seinem ersten Spiel mit einem Traumtor gegen Leverkusen in die Herzen der BVB-Fans schießen, doch die Begeisterung flachte relativ bald ab. Da Julian Brandt und Axel Witsel auf der 8er-Position gesetzt waren, rotierte Can zwischen dem defensiven Mittelfeld und der Innenverteidigung herum. Dort fiel auf, dass er nur selten Zugriff auf das BVB-Spiel hatte. Es wird spannend zu sehen sein, ob sich Can auf mittlere Sicht als Top-Spieler etablieren kann. 
Emre Can (Borussia Dortmund)
Für den ein oder anderen wohl etwas verwunderlich, dass auch Winterneuzugang Emre Can in dieser Auflistung zu finden ist. Zunächst mit einer Leihe (inklusive Kaufpflicht über 25 Millionen Euro) kam Can im Winter zum BVB und sollte die lange vermisste Mentalität in die Mannschaft bringen. Am Ende seines sechsmonatigen Vorspiels, fällt die Bilanz eher ernüchternd aus. Zwar konnte er sich in seinem ersten Spiel mit einem Traumtor gegen Leverkusen in die Herzen der BVB-Fans schießen, doch die Begeisterung flachte relativ bald ab. Da Julian Brandt und Axel Witsel auf der 8er-Position gesetzt waren, rotierte Can zwischen dem defensiven Mittelfeld und der Innenverteidigung herum. Dort fiel auf, dass er nur selten Zugriff auf das BVB-Spiel hatte. Es wird spannend zu sehen sein, ob sich Can auf mittlere Sicht als Top-Spieler etablieren kann. 
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                <strong>Krzysztof Piatek (Hertha BSC)</strong><br>
                Mit Krzysztof Piatek setzte Hertha BSC ein Ausrufezeichen und deutete an, dass der Hauptstadt-Klub in Zukunft um einiges mehr investieren will. Für 24 Millionen Euro wechselte der polnische Nationalspieler zur Hertha und sollte der neue Star im Olympiastadion werden. Letztlich kam er in 15 Ligaspielen auf vier Tore und eine Vorlage - erstmal zu wenig für die Hoffnungen der Hertha. Da Kapitän und Dauerbrenner Vedad Ibisevic die Berliner verlässt, könnte die große Chance für Piatek gekommen sein. Er muss sich von Beginn an für Bruno Labbadia als unersetzlich zeigen, sonst könnte die Hertha mit weiteren Millionen noch kurzfristige Konkurrenz für den 25-Jährigen verpflichten. Auf kurze Sicht kann das Ziel in Berlin nur Europa League heißen, da ist ein zuverlässiger Top-Stürmer dringend notwendig. 
Krzysztof Piatek (Hertha BSC)
Mit Krzysztof Piatek setzte Hertha BSC ein Ausrufezeichen und deutete an, dass der Hauptstadt-Klub in Zukunft um einiges mehr investieren will. Für 24 Millionen Euro wechselte der polnische Nationalspieler zur Hertha und sollte der neue Star im Olympiastadion werden. Letztlich kam er in 15 Ligaspielen auf vier Tore und eine Vorlage - erstmal zu wenig für die Hoffnungen der Hertha. Da Kapitän und Dauerbrenner Vedad Ibisevic die Berliner verlässt, könnte die große Chance für Piatek gekommen sein. Er muss sich von Beginn an für Bruno Labbadia als unersetzlich zeigen, sonst könnte die Hertha mit weiteren Millionen noch kurzfristige Konkurrenz für den 25-Jährigen verpflichten. Auf kurze Sicht kann das Ziel in Berlin nur Europa League heißen, da ist ein zuverlässiger Top-Stürmer dringend notwendig. 
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                <strong>Paulinho (Bayer 04 Leverkusen) </strong><br>
                Als relativ unbeschriebenes Blatt wechselte Flügelspieler Paulinho im Sommer 2018 zu Bayer Leverkusen. Mit 18.5 Millionen Euro ist der junge Brasilianer der viert teuerste Neuzugang der Leverkusener Vereinsgeschichte. Zwar wurde er auch zu Beginn als langfristiges Projekt angekündigt, dennoch konnte er sein Potenzial bis dato nur selten zeigen. Mit Muossa Diaby, Leon Bailey und Karim Bellarabi hat Bayer zudem weitere junge Spieler auf seiner Position, die in der Entwicklung schon deutlich weiter sind. Zu allem Unglück zog sich der Junioren-Nationalspieler Brasiliens vor kurzem einen Kreuzbandriss zu, der ihn für einige Monate außer Gefecht setzen wird. Es wird eine schwere Aufgabe für Paulinho, seinen hohen Einkaufspreis in der kommenden Saison zu rechtfertigen. 
Paulinho (Bayer 04 Leverkusen)
Als relativ unbeschriebenes Blatt wechselte Flügelspieler Paulinho im Sommer 2018 zu Bayer Leverkusen. Mit 18.5 Millionen Euro ist der junge Brasilianer der viert teuerste Neuzugang der Leverkusener Vereinsgeschichte. Zwar wurde er auch zu Beginn als langfristiges Projekt angekündigt, dennoch konnte er sein Potenzial bis dato nur selten zeigen. Mit Muossa Diaby, Leon Bailey und Karim Bellarabi hat Bayer zudem weitere junge Spieler auf seiner Position, die in der Entwicklung schon deutlich weiter sind. Zu allem Unglück zog sich der Junioren-Nationalspieler Brasiliens vor kurzem einen Kreuzbandriss zu, der ihn für einige Monate außer Gefecht setzen wird. Es wird eine schwere Aufgabe für Paulinho, seinen hohen Einkaufspreis in der kommenden Saison zu rechtfertigen. 
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                <strong>David Kownacki (Fortuna Düsseldorf) </strong><br>
                Genau genommen spielt David Kownacki mit Fortuna Düsseldorf in der kommenden Saison nicht mehr in der Bundesliga. Dennoch liegt eine große Last auf dem polnischen Nationalspieler, so haben die Fortunen im vergangenen Sommer fast Sieben Millionen Euro für ihn ausgegeben. Damit ist er mit Abstand der teuerste Einkauf der Düsseldorfer Vereins-Historie. Doch das Investment sollte sich nicht rechnen: In 20 Bundesliga-Einsätzen kommt er auf null Saisontore! Demnach ist es nicht verwunderlich, warum die Fortnuna in der Saison 2019/2020 den schlechtesten Sturm der Bundesliga stellte. Da sein Marktwert rapide gefallen ist und sich kaum Interessenten zeigen, wird er wohl die Fortuna in der kommenden Saison wieder in die Erstklassigkeit schießen müssen. 
David Kownacki (Fortuna Düsseldorf)
Genau genommen spielt David Kownacki mit Fortuna Düsseldorf in der kommenden Saison nicht mehr in der Bundesliga. Dennoch liegt eine große Last auf dem polnischen Nationalspieler, so haben die Fortunen im vergangenen Sommer fast Sieben Millionen Euro für ihn ausgegeben. Damit ist er mit Abstand der teuerste Einkauf der Düsseldorfer Vereins-Historie. Doch das Investment sollte sich nicht rechnen: In 20 Bundesliga-Einsätzen kommt er auf null Saisontore! Demnach ist es nicht verwunderlich, warum die Fortnuna in der Saison 2019/2020 den schlechtesten Sturm der Bundesliga stellte. Da sein Marktwert rapide gefallen ist und sich kaum Interessenten zeigen, wird er wohl die Fortuna in der kommenden Saison wieder in die Erstklassigkeit schießen müssen. 
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                <strong>Ademola Lookman (RB Leipzig)</strong><br>
                Während andere Top-Neuzugänge von RB Leipzig wie Patrik Schick oder Dani Olmo direkt zu überzeugen wussten, hatte Ademola Lookman einen schweren Start bei den Sachsen. Im Jahr zuvor bereits ausgeliehen, wechselte Lookman kurz vor Ende der Transferperiode für 18 Millionen Euro nach Leipzig. Auch aufgrund der Gala-Saison von Timo Werner und Co. im Leipzig-Sturm kam Lookman nur auf wenige Kurzeinsätze. In elf Bundesliga-Partien bei 300 Minuten Spielzeit blieb er ohne Torbeteiligung. Trotz einigen Verletzungsproblemen im Team von Julian Nagelsmann verzichtete der Trainer oftmals auf eine Berücksichtigung Lookmans. Mit dem Abgang von Timo Werner muss Lookman bereits in der Vorbereitung zeigen, dass er einen Mehrwert für die Roten Bullen darstellen kann. 
Ademola Lookman (RB Leipzig)
Während andere Top-Neuzugänge von RB Leipzig wie Patrik Schick oder Dani Olmo direkt zu überzeugen wussten, hatte Ademola Lookman einen schweren Start bei den Sachsen. Im Jahr zuvor bereits ausgeliehen, wechselte Lookman kurz vor Ende der Transferperiode für 18 Millionen Euro nach Leipzig. Auch aufgrund der Gala-Saison von Timo Werner und Co. im Leipzig-Sturm kam Lookman nur auf wenige Kurzeinsätze. In elf Bundesliga-Partien bei 300 Minuten Spielzeit blieb er ohne Torbeteiligung. Trotz einigen Verletzungsproblemen im Team von Julian Nagelsmann verzichtete der Trainer oftmals auf eine Berücksichtigung Lookmans. Mit dem Abgang von Timo Werner muss Lookman bereits in der Vorbereitung zeigen, dass er einen Mehrwert für die Roten Bullen darstellen kann. 
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                <strong>Ralf Fährmann/Marcus Schubert (FC Schalke 04) </strong><br>
                Das Torwart-Thema in der vergangenen Saison beim FC Schalke 04 hätte nicht komplizierter laufen können. Erst wurde der Wechsel von Alexander Nübel zum FC Bayern bekannt, dann begann eine gefühlt wöchentliche Rotation zwischen Nübel und Ersatztorwart Marcus Schubert, dem den ein oder anderen Patzer unterlief. Auch die Reise von Ralf Fährmann verlief wild: Der Routinier hatte die Knappen im vergangenen Sommer Richtung England verlassen, um endlich wieder zu spielen. Da er bei Norwich City aber auch nur zweite Wahl war, zog der Torwart im Winter schließlich weiter nach Norwegen zu Bergen. Sein Gastspiel in Skandinavien wird nun allerdings ohne einen einzigen Einsatz enden. Nun müssen beide Torhüter beweisen, ein zuverlässiger Rückhalt im Schalker sein zu können.
Ralf Fährmann/Marcus Schubert (FC Schalke 04)
Das Torwart-Thema in der vergangenen Saison beim FC Schalke 04 hätte nicht komplizierter laufen können. Erst wurde der Wechsel von Alexander Nübel zum FC Bayern bekannt, dann begann eine gefühlt wöchentliche Rotation zwischen Nübel und Ersatztorwart Marcus Schubert, dem den ein oder anderen Patzer unterlief. Auch die Reise von Ralf Fährmann verlief wild: Der Routinier hatte die Knappen im vergangenen Sommer Richtung England verlassen, um endlich wieder zu spielen. Da er bei Norwich City aber auch nur zweite Wahl war, zog der Torwart im Winter schließlich weiter nach Norwegen zu Bergen. Sein Gastspiel in Skandinavien wird nun allerdings ohne einen einzigen Einsatz enden. Nun müssen beide Torhüter beweisen, ein zuverlässiger Rückhalt im Schalker sein zu können.
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                <strong>Hernández, Schulz und Co.: Diese Spieler müssen sich in der kommenden Saison beweisen</strong><br>
                Früh "gehyped" durch hohe Ablösesummen, konnten diese Spieler die hohen Erwartungen an sie bisher nur selten erfüllen. Hierbei können sowohl mehrere Verletzungen als auch das fehlende Vertrauen vom Trainer der Grund sein. ran.de zeigt die Spieler, welche in der kommenden Saison ihren hohen Einkaufspreis mit Leistungen rechtfertigen müssen. 

                <strong>Lucas Hernández (FC Bayern München) </strong><br>
                Den Titel als "teuerster Bundesliga-Spieler der Geschichte" wird Lucas Hernández in diesem Sommer aufgrund der Corona-Pandemie wohl nicht mehr los. Satte 80 Millionen Euro überwiesen Brazzo und Co. im vergangenen Jahr für den 24-Jährigen nach Madrid. Auch Verletzungen tragen eine Schuld, weshalb er diese Summe bis dato noch nicht wirklich zurückzahlen konnte. So kommt der gelernte Außenverteidiger in der vergangenen Saison auf gerade einmal 24 Pflichtspieleinsätze. Aufgrund eines Innenbandrisses fiel er zwischenzeitlich ganze drei Monate aus und konnte seine Verletzungsanfälligkeit nicht widerlegen. Hernández muss sich kommende Saison strecken, wenn er eine größere Rolle unter Hansi Flick spielen will. Es droht eins der teuersten Missverständisse der Bayern-Historie. 

                <strong>Corentin Tolisso (FC Bayern München)</strong><br>
                Anders als Lucas Hernández ist Corentin Tolisso bereits seit drei Jahren im Team des deutschen Rekordmeisters und war vor Hernández der teuerste Transfer der Bundesliga-Historie. 41.5 Millionen Euro bezahlten die Münchner einst für den Weltmeister von 2018. In den drei Spielzeiten in München kam er insgesamt auf lediglich 41 von 102 möglichen Bundesligaspielen - zu wenig für den einstigen Hoffnungsträger. Bisher konnte er die Erwartungen noch nicht erfüllen, weshalb im Sommer bereits schon Wechselgerüchte aufgekommen sind. Mit Leon Goretzka und Joshua Kimmich hat er starke Konkurrenten auf seiner Position. Sollte Thiago die Bayern verlassen, könnte sich für Tolisso in der kommenden Saison die letzte Chance ergeben. 

                <strong>Nico Schulz (Borussia Dortmund) </strong><br>
                Vor der Saison lagen bei Borussia Dortmund die Hoffnungen auf Nico Schulz, als man ihn für 25.50 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim loseiste. Als neuer Stammlinksverteidiger sollte er den festen Counterpart zu Shooting-Star Achraf Hakimi geben. Doch es kam ganz anders. Nach einer Fußverletzung, aufgrund der er rund vier Wochen zu Saisonbeginn verpasste, fiel er komplett aus der Rotation von BVB-Coach Lucien Favre und musste sich mit einem Bankplatz und sporadischen Kurzeinsätzen zufrieden geben. In der Rückrunde dann der Supergau - er kam in der Bundesliga gerade einmal auf 29 Einsatzminuten, die er an den letzten drei Spieltagen sammeln konnte. In der kommenden Saison muss Nico Schulz zeigen, was die Dortmunder vor Saisonbeginn in ihm gesehen haben. 

                <strong>Emre Can (Borussia Dortmund)</strong><br>
                Für den ein oder anderen wohl etwas verwunderlich, dass auch Winterneuzugang Emre Can in dieser Auflistung zu finden ist. Zunächst mit einer Leihe (inklusive Kaufpflicht über 25 Millionen Euro) kam Can im Winter zum BVB und sollte die lange vermisste Mentalität in die Mannschaft bringen. Am Ende seines sechsmonatigen Vorspiels, fällt die Bilanz eher ernüchternd aus. Zwar konnte er sich in seinem ersten Spiel mit einem Traumtor gegen Leverkusen in die Herzen der BVB-Fans schießen, doch die Begeisterung flachte relativ bald ab. Da Julian Brandt und Axel Witsel auf der 8er-Position gesetzt waren, rotierte Can zwischen dem defensiven Mittelfeld und der Innenverteidigung herum. Dort fiel auf, dass er nur selten Zugriff auf das BVB-Spiel hatte. Es wird spannend zu sehen sein, ob sich Can auf mittlere Sicht als Top-Spieler etablieren kann. 

                <strong>Krzysztof Piatek (Hertha BSC)</strong><br>
                Mit Krzysztof Piatek setzte Hertha BSC ein Ausrufezeichen und deutete an, dass der Hauptstadt-Klub in Zukunft um einiges mehr investieren will. Für 24 Millionen Euro wechselte der polnische Nationalspieler zur Hertha und sollte der neue Star im Olympiastadion werden. Letztlich kam er in 15 Ligaspielen auf vier Tore und eine Vorlage - erstmal zu wenig für die Hoffnungen der Hertha. Da Kapitän und Dauerbrenner Vedad Ibisevic die Berliner verlässt, könnte die große Chance für Piatek gekommen sein. Er muss sich von Beginn an für Bruno Labbadia als unersetzlich zeigen, sonst könnte die Hertha mit weiteren Millionen noch kurzfristige Konkurrenz für den 25-Jährigen verpflichten. Auf kurze Sicht kann das Ziel in Berlin nur Europa League heißen, da ist ein zuverlässiger Top-Stürmer dringend notwendig. 

                <strong>Paulinho (Bayer 04 Leverkusen) </strong><br>
                Als relativ unbeschriebenes Blatt wechselte Flügelspieler Paulinho im Sommer 2018 zu Bayer Leverkusen. Mit 18.5 Millionen Euro ist der junge Brasilianer der viert teuerste Neuzugang der Leverkusener Vereinsgeschichte. Zwar wurde er auch zu Beginn als langfristiges Projekt angekündigt, dennoch konnte er sein Potenzial bis dato nur selten zeigen. Mit Muossa Diaby, Leon Bailey und Karim Bellarabi hat Bayer zudem weitere junge Spieler auf seiner Position, die in der Entwicklung schon deutlich weiter sind. Zu allem Unglück zog sich der Junioren-Nationalspieler Brasiliens vor kurzem einen Kreuzbandriss zu, der ihn für einige Monate außer Gefecht setzen wird. Es wird eine schwere Aufgabe für Paulinho, seinen hohen Einkaufspreis in der kommenden Saison zu rechtfertigen. 

                <strong>David Kownacki (Fortuna Düsseldorf) </strong><br>
                Genau genommen spielt David Kownacki mit Fortuna Düsseldorf in der kommenden Saison nicht mehr in der Bundesliga. Dennoch liegt eine große Last auf dem polnischen Nationalspieler, so haben die Fortunen im vergangenen Sommer fast Sieben Millionen Euro für ihn ausgegeben. Damit ist er mit Abstand der teuerste Einkauf der Düsseldorfer Vereins-Historie. Doch das Investment sollte sich nicht rechnen: In 20 Bundesliga-Einsätzen kommt er auf null Saisontore! Demnach ist es nicht verwunderlich, warum die Fortnuna in der Saison 2019/2020 den schlechtesten Sturm der Bundesliga stellte. Da sein Marktwert rapide gefallen ist und sich kaum Interessenten zeigen, wird er wohl die Fortuna in der kommenden Saison wieder in die Erstklassigkeit schießen müssen. 

                <strong>Ademola Lookman (RB Leipzig)</strong><br>
                Während andere Top-Neuzugänge von RB Leipzig wie Patrik Schick oder Dani Olmo direkt zu überzeugen wussten, hatte Ademola Lookman einen schweren Start bei den Sachsen. Im Jahr zuvor bereits ausgeliehen, wechselte Lookman kurz vor Ende der Transferperiode für 18 Millionen Euro nach Leipzig. Auch aufgrund der Gala-Saison von Timo Werner und Co. im Leipzig-Sturm kam Lookman nur auf wenige Kurzeinsätze. In elf Bundesliga-Partien bei 300 Minuten Spielzeit blieb er ohne Torbeteiligung. Trotz einigen Verletzungsproblemen im Team von Julian Nagelsmann verzichtete der Trainer oftmals auf eine Berücksichtigung Lookmans. Mit dem Abgang von Timo Werner muss Lookman bereits in der Vorbereitung zeigen, dass er einen Mehrwert für die Roten Bullen darstellen kann. 

                <strong>Ralf Fährmann/Marcus Schubert (FC Schalke 04) </strong><br>
                Das Torwart-Thema in der vergangenen Saison beim FC Schalke 04 hätte nicht komplizierter laufen können. Erst wurde der Wechsel von Alexander Nübel zum FC Bayern bekannt, dann begann eine gefühlt wöchentliche Rotation zwischen Nübel und Ersatztorwart Marcus Schubert, dem den ein oder anderen Patzer unterlief. Auch die Reise von Ralf Fährmann verlief wild: Der Routinier hatte die Knappen im vergangenen Sommer Richtung England verlassen, um endlich wieder zu spielen. Da er bei Norwich City aber auch nur zweite Wahl war, zog der Torwart im Winter schließlich weiter nach Norwegen zu Bergen. Sein Gastspiel in Skandinavien wird nun allerdings ohne einen einzigen Einsatz enden. Nun müssen beide Torhüter beweisen, ein zuverlässiger Rückhalt im Schalker sein zu können.

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