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Platzt der Füllkurg-Wechsel nach Gladbach?

Der Veto-Mann! Die Rolle von Martin Kind bei Hannover 96

  • Veröffentlicht: 26.06.2018
  • 13:59 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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© imago/Rust
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Der Transferstreit zwischen Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach um Torjäger Niclas Füllkurg droht zu eskalieren – wegen 96-Boss Martin Kind. Trotz hoher Angebote der Borussia legte der Hannover-Präsident angeblich immer wieder sein persönliches Veto ein. Nicht das erste Mal, wenn es um Transfers geht.

München/Hannover – Nein, nein und nochmals nein. Max Eberl dürfte in diesen Tagen ziemlich genervt sein. Der Sportmanager von Borussia Mönchengladbach hat in den vergangenen Wochen angeblich bereits vier unterschiedliche Angebote für Wunschstürmer Niclas Füllkrug bei Hannover 96 hinterlegt – über 11, 15, 17 und jetzt offenbar 20 Millionen Euro. Doch immer wieder legte laut "Express" Hannover-Boss Martin Kind sein Veto sein. Selbst jetzt, wenn Gladbach bereit wäre, 20 Millionen Euro zu bezahlen. Für einen Spieler, der laut "transfermarkt.de" nur einen Marktwert von acht Millionen Euro besitzt.

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Fast schon wie ein trotziges Kind wehrt sich der Unternehmer gegen den Verkauf seines Torjägers. Und das, obwohl ihm sein Sportdirektor Horst Heldt einen Transfer aus wirtschaftlichen Gründen wohl bereits nah gelegt und Chefcoach Andre Breitenreiter seinen Torjäger demnach auch schon freigegeben hat, sowie Füllkrug selbst den Wunsch hinterlegt haben soll, an den Niederrhein wechseln zu dürfen. Doch egal ob Eberl, Heldt, Breitenreiter oder Füllkrug – sie alle bekommen von Kind nur ein schallendes "Nein" als Antwort. Stand jetzt.

Nichts geht ohne Kinds Einverständnis

Es ist nicht das erste Mal, dass Kind bei möglichen Wechseln das letzte Wort hat – und nicht wie bei anderen Vereinen vielleicht die sportliche Leitung. Der Hannover-Boss, der den Verein gerne komplett übernehmen und somit die 50+1-Regel stürzen würde, pfiff vor einigen Monaten schon seinen Sportdirektor Horst Heldt zurück, der kurz vor einer Unterschrift beim VfL Wolfsburg stand. "Wir haben miteinander telefoniert, diskutiert und Zahlen ausgetauscht. Aber wir konnten uns bei der Zahl nicht verständigen", sagte Kind damals im SPORT1-Doppelpass zu den Verhandlungen mit den Wolfsburgern. Heldt musste also bleiben und bastelt nun am Kader für die neue Saison – aber nicht ohne Kinds Einverständnis. Siehe den Fall Füllkrug.

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Kind agiert jetzt schon so, als ob es die 50+1-Regel nicht mehr geben würde. Wichtige Entscheidungen trifft nur er alleine. Einem Transfer von Salif Sane schob Kind 2016 und im Winter der Saison 2017/2018 immer wieder höchstpersönlich einen Riegel vor. Doch in dieser Transferperiode ließ er ihn allem Ärger zum Trotz für sieben Millionen Euro zum FC Schalke 04 ziehen. Genauso wie Martin Harnik zu Werder Bremen. Beide hatten in Hannover noch Vertrag bis 2020.

So wie Füllkrug, der auch gerne den nächsten Schritt in seiner Karriere machen würde. Bekommt er sie von Kind verbaut? Aktuell scheint es so zu sein. "Mit Martin Harnik und Salif Sane haben wir zwei Spieler verloren, die in Hannover auch ganz wichtige Charaktere der Mannschaft waren. Niclas Füllkrug ist Hannoveraner und kann diese Rolle ganz gut übernehmen. Er war schon daran beteiligt, aber jetzt kann er sie noch verstärkt übernehmen", sagte Kind gegenüber dem "Sportbuzzer". Und weiter: "Füllkrug hat 14 Tore geschossen, das sagt alles. Wir planen mit ihm."

Gladbach genervt von Kinds Sturkopf

Bleibt die Frage, ob Kind bei Füllkrug wie bei Sane und Harnik am Ende vielleicht doch noch weich wird und mit seinem aktuellen Verhalten den Preis jetzt noch weiter in die Höhe treiben will? Gladbach soll allerdings schon so sehr genervt sein, dass sie angeblich kurz davor stehen, den Transfer komplett platzen zu lassen – und Hannover würde auch keine 20 Millionen Euro bekommen. Aber dann hätte Kind zumindest seinen Sturkopf wieder einmal durchgesetzt.

Dominik Hechler


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