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Kurioser Führungstreffer der Bayern

FC Bayern München vs. BVB: Warum das 1:0 als Eigentor von Gregor Kobel gewertet wurde

  • Aktualisiert: 01.04.2023
  • 19:53 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Revierfoto
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BVB-Keeper Gregor Kobel sorgt mit seinem Luftloch für die Führung des FC Bayern München im Topspiel gegen Borussia Dortmund. Aber warum wurde der Treffer als Eigentor gewertet?

Kuriose Situation beim Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund: In der 13. Spielminute will Bayerns Abwehrspieler Dayot Upamecano einen scharfen Steilpass auf Leroy Sane spielen. BVB-Torwart Gregor Kobel antizipiert die Szene, kommt raus und will den Ball vor Sane wegschlagen.

Doch dann der folgenschwere Patzer: Kobel verschätzt sich komplett und tritt über den Ball, die Kugel rollt scheinbar unberührt ins Dortmunder Tor. Im Stadion wird Upamecano als Torschütze vermeldet, dann aber die Korrektur durch die DFL: Der Treffer wird Kobel als Eigentor zugeschrieben. Wie kann das sein?

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Upamecanos Pass war kein Torabschluss

Bei ganz genauem Hinsehen in der Zeitlupe wird klar: Kobel berührt den Ball tatsächlich ganz minimal. Und nach Regelauslegung reicht das völlig aus, um es als Eigentor zu werten. Denn: Upamecano hatte nicht die Absicht, aufs Tor zu schießen. Es war also kein zielgerichteter Torabschluss, sondern ein Pass.

In diesem Fall führt eine Berührung eines Spielers der verteidigenden Mannschaft automatisch zu einem Eigentor, ganz egal, wie stark der Kontakt mit dem Ball war oder wie stark sich die Richtung verändert.

Anders wäre es jedoch gewesen, wenn Kobel den Ball gar nicht berührt hätte. In diesem Fall wäre das Tor Upamecano gutgeschrieben worden. Das bestätigte auch der ehemalige Top-Schiedsrichter Wolfgang Stark im Gespräch mit ran: "Da gibt es gar keinen Interpretationsspielraum."


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