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FCA-Chef Hofmann kritisiert Kurzarbeit bei großen Klubs

  • Aktualisiert: 10.04.2020
  • 15:17 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Präsident Klaus Hofmann vom FC Augsburg hat wenig Verständnis für die Einführung von Kurzarbeit bei vielen großen Bundesligisten.

Augsburg - Präsident Klaus Hofmann vom FC Augsburg hat wenig Verständnis für die Einführung von Kurzarbeit bei vielen großen Bundesligisten.

"Wenn ich lese, dass Fußball-Vereine, die ein paar hundert Millionen Euro Umsatz machen, ihre Geschäftsstellenmitarbeiter in Kurzarbeit schicken, fühle ich mich wie in einem falschen Film", sagte der 52-Jährige der Augsburger Allgemeine (Samstagausgabe).

Der FCA werde in der Coronakrise vorerst auf staatliche Unterstützung verzichten, betonte Hofmann, sein Klub sei finanziell gut aufgestellt. "Wir haben vernünftige Kostenstrukturen und im Gegensatz zu anderen Vereinen können wir mit diesen Strukturen auch überleben, falls die Saison aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zu Ende gespielt würde", sagte der Klubchef.

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Kritik übte Hofmann auch an dem Finanzgebaren mehrerer Klubs. Es könne nicht sein, dass Profivereine nur einen Monat durchfinanziert seien. "Wenn man liest, dass der eine oder andere Klub schon seine künftigen Fernseheinnahmen abgetreten, also verpfändet hat, dann kann man schon ein Stück weit von Wettbewerbsverzerrung sprechen", sagte der FCA-Präsident.

Andere Ligen würden aber noch stärker unter der Krise leiden, glaubt Hofmann. Langfristig könne die Bundesliga daher auch zu den Gewinnern gehören. "Deutschland wird für die nächsten ein, zwei, drei Jahre ein sehr attraktives Ziel für Profi-Fußballer werden. Schauen Sie doch nach Italien und Spanien, wo Spielergehälter um teilweise 70 Prozent gekürzt werden, damit die Vereine überleben können. Da werden sich sicherlich viele Spieler die Finger danach abschlecken, wenn sie in der Bundesliga spielen dürfen", sagt Hofmann.

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