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Heimspiel gegen Dortmund am Samstag, ab 15 Uhr im Liveticker auf ran.de

Ludwig Augustinsson kehrt zurück: Werder Bremens letzte Hoffnung

  • Aktualisiert: 21.02.2020
  • 17:17 Uhr
  • ran.de / Christian Lamping
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© Getty
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Nach 60 Tagen und sieben verpassten Spielen ist der schwedische Nationalverteidiger zurück auf dem Platz - eine Signalwirkung für Werder? Gegen Dortmund ist seine Rückkehr von doppelter Bedeutung.

München - Schon von August bis Ende November vergangenen Jahres musste Ludwig Augustinsson aussetzen, eine Knie-OP hatte ihm den Saisonstart vermasselt.

Nur ein Monat verging und die Muskeln streikten. Fasern rissen. Unkontrolliertes Aufbautraining. Nicht das erste mal bei Werder Bremen.

Der Fitnesscoach musste mittlerweile gehen. Eine weitere Randnotiz, die in Summe mit vielen anderen aus einer schlechten Werder-Saison eine Abstiegssaison machen könnte.

Noch steht das im Konjunktiv. Noch scheint es undenkbar. Erst ein Mal ist Werder in seiner Vereinsgeschichte abgestiegen. Und das soll so bleiben.

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Ausgerechnet Dortmund wartet

Am Samstagnachmittag (ab 15:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) folgt das erste von zwölf Endspielen für den Bundesliga-Dino gegen Borussia Dortmund.

Ausgerechnet Dortmund, das in der Champions League Paris St. Germain besiegte, ausgerechnet Dortmund, bei dem Erling "der Zerstörer" Haaland derzeit alles in Grund und Boden schießt.

Aber auch ausgerechnet Dortmund, gegen das Werder im DFB-Pokal eine der wenigen und in den letzten Monaten so seltenen Sternstunden erlebte.

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Bester Angriff gegen schwächste Abwehr

Augustinsson trifft bei seiner Rückkehr auf Dortmunds Angriff, mit 63 Toren der beste der Liga. Werder hingegen mit 51 Gegentreffern die Schießbude aller 18 Teams.

Auch weil Augustinssons Ersatz auf der linken Abwehrseite, Marco Friedl, die Erwartungen bisher nicht gerecht wird. Zwar gilt der 21-jährige Österreicher, der vom FC Bayern kam, als großes Talent, erwies sich im Abstiegskampf aber bisher zu nervenschwach, war dem immensen Druck anscheinend nicht gewachsen.

Immer wieder leistete er sich genau jene fatalen Patzer, die einer Mannschaft gerade im Umschaltspiel das Genick brechen. Zuweilen entstand sogar der Eindruck, die Gegner penetrierten die Friedl-Seite gezielt, um hier durchzubrechen. Nicht selten gelang das.

Balsam auf die Werder-Seele

Augustinsson kommt also gerade recht. Sein Auftreten ist sowas wie Balsam auf die Werder-Seele. Er steht für die Hoffnung auf bessere Zeiten. Zeiten, in denen die Bremer weniger Gegentore fangen.

"Ich kann dem Team Qualität auf der linken Seite geben und die Offensivspieler mit Pässen und Flanken füttern. Ich komme mit Energie und Hunger zurück", sagte der Schwede gegenüber "werder.de".

Es sind Aussagen wie diese, die dem gutmütigen Werder-Anhang Mut machen.

Mit anderem beschäftigt er sich auch gar nicht. Auf die Frage, ob er denn die Bremer im Falle des Abstiegs verlasse, antwortete er nur: "Diese Frage passt nicht zu meiner Mentalität. Ich bin nur auf den Klassenerhalt fokussiert und denke, dass wir die Situation meistern werden."

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Beide etatmäßige Außenverteidiger zurück

Eine ähnliche Einstellung erwartet Werder-Coach Florian Kohfeldt von seiner gesamten Mannschaft gegen den BVB. Auch, weil der letzte Auftritt gegen die Dortmunder ihn positiv stimmen dürfte. 

Das Pokalspiel gegen den BVB war viel mehr als nur ein Hoffnungsschimmer, denn Werder zeigte das, was sich die Fans wünschen: ein kämpfendes Werder, ein Werder mit Offensivpower, ein Werder mit Schlagkraft.

Der Cheftrainer wird alles daran setzen, diesen Spirit aufzugreifen. Angesichts der vergangenen 0:3-Niederlage gegen RB Leipzig kein Leichtes.

Augustinsson: "Jeder weiß, wo wir stehen"

Augustinsson soll dabei helfen: "Jeder weiß, wo wir stehen und worum es geht. Wir müssen das jetzt auf dem Platz zeigen. Jeder von uns muss fünfzehn Prozent mehr geben."

Als gestandener Nationalspieler ist der Schwede in der Lage, für Stabilität zu sorgen. Dafür, dass auch bei Rückständen nicht sofort alles Selbstvertrauen verpufft.

Sicher, er allein wird es nicht richten können, nicht gegen "Zerstörer" Haaland und seine gut gelaunten Spielkameraden. Dennoch brauchen die Bremer Augustinsson momentan so sehr wie vielleicht nie zuvor.

Wegen seiner spielerischen Fähigkeiten, klar. Aber viel mehr noch wegen des Symbolcharakters dieser Rückkehr.

Christian Lamping

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