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Kahn und Co. dicht an dicht auf der Tribüne

Politiker-Rüge für Bosse des FC Bayern: Vorbildfunktion wird mit Füßen getreten

  • Aktualisiert: 20.09.2020
  • 11:29 Uhr
  • ran.de
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© FIROFIROSID
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Die fußballerische Gala-Vorstellung des FC Bayern gegen Schalke 04 rückt beinahe in den Hintergrund. Diskutiert wird über die Bosse beider Klubs - in der Öffentlichkeit und in der Politik.

München - Am Auftaktwochenende der Bundesligasaison 2020/2021 ging der Blick nicht nur auf den Rasen, sondern besonders auch auf die Ränge. Denn endlich durften wieder Fans in den Stadien mitfiebern. Ihr Team anfeuern. Tore bejubeln. Oder bei Gegentreffern verzweifeln.

Während sich die Anhänger vorbildlich an die Richtlinien des Sicherheits- und Hygienekonzepts in Corona-Zeiten hielten, sorgten ausgerechnet beim ohne Zuschauer ausgetragenen Eröffnungsspiel in der Allianz Arena die wenigen Tribünengäste für Erstaunen und Verstimmung.

Denn die Herren aus den Führungsriegen von Bayern München und Schalke 04 saßen beim 8:0 am Freitagabend dicht an dicht und ohne Masken auf ihren Sitzen.

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Kahn sieht sich im Recht und verweist auf Corona-Regeln

Da kam natürlich schnell die Frage auf: Dürfen die das? Ja, meinte Oliver Kahn. Der künftige FCB-Vorstandschef - mit 51 Jahren das Küken unter den bajuwarischen Alphatieren auf der Ehrentribüne - verwies im "ZDF"-Interview auf die in Bayern geltenden Corona-Regeln.

Da hatte der ehemalige Weltklasse-Torhüter die Bestimmungen aber offenbar nicht bis zum Ende durchgelesen. Zwar dürfen sich im Freistaat bis zu zehn Personen gemeinsam im öffentlichen Raum treffen. Allerdings muss bei bundesweiten Sportveranstaltungen ein Mindestabstand von anderthalb Metern zwischen Zuschauern gewährleistet werden, wenn diese nicht derselben Familie angehören.

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Gesundheitsministerin Huml: "Nicht so eng aufeinander sitzen"

Nun sieht sich der Rekordmeister zwar als große Familie, doch darauf können Kahn und Co. in diesem Fall kaum pochen. Von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml - zuletzt selbst wegen diverser Testpannen in die Kritik geraten - kommt über die "dpa" in Richtung Bayern-Chefetage der Hinweis, es wäre "klüger gewesen, wenn sie nicht so eng aufeinander gesessen wären - weil auch ausreichend Platz war". Wohl wahr, angesichts einer Arena mit 75.000 Sitzplätzen.

CSU-Politikerin Huml zeigte sich überrascht vom Auftreten der Bayern-Bosse - vor allem "mit Blick auf die Vorbildfunktion". Gerade in München, wo ja aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen wieder über einschränkendere Maßnahmen nachgedacht wird.

Weshalb zur Partie gegen Schalke entgegen zwischenzeitlicher Pläne keine Fans zugelassen waren. Abgesehen von ein paar prominenten Herren, die sich nun mehr denn je in den Fokus gedrängt haben.

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