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Bundesliga-Saison 2019/20 ist zu Ende

ranSicht: Wiederaufnahme der Bundesliga - nur zur Ablenkung gut

  • Aktualisiert: 27.06.2020
  • 19:02 Uhr
  • ran.de / Rainer Nachtwey
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© imago
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Sportlich bleibt in der Bundesliga alles beim Alten - auch in den neun Spielen nach der Corona-Pause - fast als wäre die Tabelle eingefroren worden. Ein Kommentar von ran-Redakteur Rainer Nachtwey.

München - Nun hat Werder es also doch noch geschafft. Zumindest vorerst.

Werder Bremen bleibt noch die Chance in der Relegation, den Abstieg zu verhindern, das Schicksal anderer Traditionsklubs wie dem Hamburger SV vor wenigen Jahren oder wenn wir weiter zurückblicken, des 1. FC Kaiserslautern oder Eintracht Frankfurt zu teilen.

Auch wenn Tradition verbindet, sportlich hat es für Bremen einfach nicht zu mehr als Platz 16 gereicht. Zwar steigerte sich Werder nach der Corona-Pause, aber dennoch kann es sie mit dieser sportlichen Leistung in der Relegation erwischen. Generell hat sich nicht viel geändert nach der Wiederaufnahme.

Bis auf die Stimmung in den Stadien.

Denn so großartig es für Fans und Arbeitende im und rund um den Profi-Fußball auch war, dass die Liga wieder gespielt hat, dass wir Wochenende um Wochenende von Spielen abgelenkt wurden - und manchmal auch noch unter der Woche -, hat uns die Wiederaufnahme so gut wie gar nicht vorangebracht.

Weder stimmungstechnisch, noch sportlich. Noch tabellarisch.

Die Tabellenplatzierung 1 bis 5 vor der Corona-Pause? 1. Bayern, 2. Dortmund, 3. Leipzig, 4. Gladbach, 5. Leverkusen.

Die Platzierungen nach der Corona-Pause? 1. Bayern, 2. Dortmund, 3. Leipzig, 4. Gladbach, 5. Leverkusen.

Die Tabellenplatzierung 16 bis 18 vor der Corona-Pause? 16. Düsseldorf, 17. Bremen, 18. Paderborn.

Die Platzierungen nach der Corona-Pause? 16. Bremen, 17. Düsseldorf, 18. Paderborn.

So wenig Veränderung hatte es zuletzt in der Saison 2016/17 auf den entscheidenden Plätzen gegeben.

Fast hätten wir die Tabelle vom 25. Spieltag vor der Corona-Pause einfrieren, die Wiederaufnahme tabellarisch sein lassen können.

Darüber hätten sich immerhin die Schalker gefreut. Reichlich Leid wäre Königsblau erspart geblieben. Denn das Abrutschen von Platz 6 auf 12 und in die kluberschütternde Krise ist das Einzige, was die Tabelle etwas durcheinandergewirbelt hat.

Allerdings müssen wir festhalten, dass es auch hier nur die Fortsetzung der Situation von vor der Corona-Pause war. Bereits da hatte die Formkurve der Schalker gewaltig nach unten gezeigt, statt der 16 Spiele ohne Sieg in Folge waren es "nur" sieben.

Es bleibt also - auch trotz Corona - alles beim Alten. Die Bayern werden Meister, Robert Lewandowski Torschützenkönig.

Fast. Denn es gibt doch Neues. Erstmals beenden wir eine Bundesliga-Saison ohne zu wissen, wann die neue startet.

Genauso wie wir noch nicht wissen, ob mit oder ohne Werder Bremen.

Rainer Nachtwey

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