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Deutscher Clasico steigt am Samstagabend

ranSicht zum deutschen Clasico: Bayern gegen Dortmund - das größte Bundesligaspiel seit 2012

  • Aktualisiert: 05.04.2019
  • 12:01 Uhr
  • ran.de / Marcus Giebel
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© Getty Images
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Endlich einmal begegnen sich Bayern München und Borussia Dortmund in der Bundesliga wieder auf Augenhöhe. Lange mussten die Fans darauf warten. Der Showdown hat alle Zutaten für ein Fußballfest. Ein Kommentar von ran-Redakteur Marcus Giebel.

München - Am Samstagabend bekommt die Bundesliga, wonach Fans seit Jahren gelechzt haben: den Showdown einer spannenden Spielzeit. Vor dem Anpfiff trennen Tabellenführer Borussia Dortmund und Gastgeber Bayern München gerade einmal zwei Punkte (ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de und in der App über den Reiter "Live/Ergebnisse").

Es wird das größte Spiel im Oberhaus seit fast sieben Jahren. Am 11. April 2012 bezwang der BVB den Rekordmeister vor eigenem Publikum mit 1:0 und baute den Vorsprung vier Partien vor dem Ende auf sechs Zähler aus.

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Bayern zuletzt mit immensem Vorsprung in Duelle mit BVB

Seither mutierte das Meisterschaftsrennen zum reinen Schaulaufen der übermächtigen Bayern. Vor dem Rückrunden-Clasico trennten beide Klubs mal 15 oder 18, zu besonders dominanten Zeiten des FCB sogar 20 oder 31 Punkte (im letzten Fall dümpelte der BVB im Bundesligamittelfeld herum).

Eine kleine Ausnahme bildete das Frühjahr 2016, als es bereits am 25. Spieltag zum Aufeinandertreffen kam. Mit dem damaligen 0:0 verteidigten die Münchner ihr Fünf-Punkte-Polster. Allerdings erlaubte sich der damalige Spitzenreiter nur noch ein Unentschieden und verdoppelte schließlich den Vorsprung bis ins Ziel.

Abwehr bei beiden Teams nicht das Prunkstück

Das wird drei Jahre später mit Sicherheit nicht passieren. Denn beide Mannschaften treten nicht mit der Selbstverständlichkeit auf wie oftmals in der jüngeren Vergangenheit. Gerade in der Abwehrarbeit offenbarten sowohl die Schwarz-Gelben als auch die Roten erhebliche Schwächen.

Frag' nach beim 1. FC Heidenheim und speziell Robert Glatzel. Oder eben Dong-Won Ji vom FC Augsburg. Oder Herthas Salomon Kalou. Nicht zu vergessen natürlich Dodi Lukebakio. Aber eben in dieser Fehlbarkeit beider mit Stars gespickter Mannschaften liegt die Spannung.

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Fünf Treffer und offene Visiere im Hinspiel

Schon das Hinspiel hat den Appetit auf mehr angeregt. Im Signal-Iduna Park boten sich die beiden Kontrahenten beim 3:2 des BVB ein Duell mit offenem Visier. Die Zuschauer bekamen fünf teilweise herrlich herausgespielte Treffer zu bestaunen. Und obendrein noch einige Dramen vor dem Tor, wenn beste Chancen ungenutzt blieben.

Wann hatte es das zuletzt gegeben? In der Liga eben seit Frühjahr 2012 nicht mehr. Natürlich war da ein Jahr später das Champions-League-Finale von London. Sieben Pokalduelle teilweise mit Überlänge. So manches Supercup-Duell.

Gerade angesichts der Europacup-Flaute wichtig

Aber ein Kräftemessen auf Augenhöhe in der Bundesliga beschert dem gerade angesichts der Europacup-Flaute nach internationaler Aufmerksamkeit strebenden deutschen Fußball einen besonderen Glanz. In den anderen europäischen Topligen - die Premier League einmal ausgenommen - könnte die Trophäe für den Meister im Grunde schon vergeben werden.

Nicht so hierzulande. Dabei schien Dortmund Ende der Hinrunde bereits enteilt. Doch die Bayern robbten sich binnen zwei Monaten wieder heran, zogen sogar wegen ihrer zwischenzeitlichen Torflut im März vorbei.

Am vergangenen Wochenende strauchelte der große Titelfavorit überraschend in Freiburg. Der BVB verschaffte sich mit zwei späten Treffern gegen Wolfsburg einen Mini-Vorsprung.

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Richtungsweisendes Duell - auch vorentscheidend?

Den muss das Team von Trainer Lucien Favre in München verteidigen. Denn der Kracher in der Allianz Arena wird mindestens richtungsweisend sein. Wenn nicht sogar vorentscheidend. Mit einem Auswärtssieg wären die Dortmunder plötzlich wieder fünf Punkte vorne.

Andererseits könnten die Bayern den Spieß umdrehen und mit einem Zähler Vorsprung in die letzten sechs Spieltage gehen (jetzt in unserem Tabellenrechner durchspielen). Das Restprogramm meint es gut mit dem Team von Trainer Niko Kovac, das zwar noch in Leipzig antreten muss, aber auch noch auf die auf Zweitligakurs befindlichen Klubs aus Nürnberg und Hannover trifft.

Auf Dortmund wartet noch das stets giftige Revierderby gegen Schalke. Aber auch die Reisen nach Bremen und zum Abschluss nach Mönchengladbach könnten sich als Stolpersteine erweisen.

Wichtigstes Spiel der Saison

Doch das alles ist Zukunftsmusik. Jetzt wartet erst einmal das wichtigste Spiel der Saison. Rekordmeister gegen Spitzenreiter. Bayern gegen Borussia. Robert Lewandowski gegen Marco Reus.

Das Fußballfieber steigt. Zeit für den Showdown. Es ist alles angerichtet für ein wahres Fußballfest - freuen wir uns drauf!

Gräfe leitet das Topspiel zwischen Bayern und Dortmund
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Wie im Hinspiel: Gräfe leitet Bayern gegen Dortmund

FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe leitet am Samstag das Bundesliga-Topspiel des 28. Spieltags zwischen Bayern München und Borussia Dortmund.

  • 04.04.2019
  • 17:55 Uhr

Marcus Giebel

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