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Rene Adler exklusiv: "Für Bayern, Gladbach und Sommer ist es eine Win-win-win-Situation"

  • Aktualisiert: 24.01.2023
  • 08:16 Uhr
  • ran.de
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© getty
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Ex-Bundesliga-Torwart Rene Adler war zu Gast in der ran Bundesliga Webshow. Dort gab er seine Meinung zum "Sommer-Deal" des FC Bayern ab und spekuliert über die Zukunft von BVB-Kapitän Marco Reus.

Rene Adler war am Montag zu Gast in der ran Bundesliga Webshow und hat seine Meinung zu den aktuellsten Themen der Fußballwelt geäußert. Seine besten Aussagen.

Rene Adler über ...

… den Konkurrenzkampf im Tor des FC Bayern: "Heute weiß noch keiner, wie es mit Manuel Neuer im Sommer weitergeht. Das ist die Crux an der ganzen Geschichte. Ich kann diesen Wechsel absolut nachvollziehen. Für Bayern, Gladbach und Sommer ist es eine Win-win-win-Situation. Es gibt immer Leute, die unter so einer Situation leiden – in diesem Fall der verletzte Manuel Neuer. Ich hoffe, dass er nochmal die Chance bekommt. Er wird alles dafür tun, nochmal zwischen die Pfosten zurückzukehren. Er wird aber im März 37 Jahre alt. Daher wird das nicht einfach, weil er von seiner Explosivität lebt."

"Ich drücke ihm die Daumen und finde es absolut richtig, dass die Bayern ihm die Chance geben, auf die große Bühne des Fußballs zurückzukehren. Er hat einfach viel für diesen Klub geleistet. Er muss sich dann diesem Konkurrenzkampf stellen, den es ja auch auf den anderen Positionen doppelt und dreifach gibt. Vielleicht kitzelt ihn das ja nochmal."

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Folge 15 23.01.23

Adler über Neuer-Comeback: "Hoffe er bekommt nochmal eine Chance"

Unser Webshow-Gast Rene Adler spricht über das Comeback von Bayern Star-Torwart Manuel Neuer im kommenden Sommer.

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  • 03:14 Min
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… die Diskussion darüber, ob Manuel Neuer eine Strafe oder einen Teil der Ablöse von Yann Sommer bezahlten sollte: "Das ist typisch deutsch und polemisch. Manuel weiß, dass das [die Skitour, Anm. d. Red.] vielleicht ein bisschen fahrlässig war. Es hat vermutlich jahrelang geklappt und in so einer Situation kommt dann vieles zusammen. Das WM-Aus, einfach Pech und ein Tick Unvernunft. Aber wir machen alle Fehler. Dieser Fehler ist relativ teuer – auch für die Bayern."

… Uli Hoeneß: "Über die Jahre hat Manuel so viel für diesen Verein gegeben, daher finde ich es gut, was Uli Hoeneß macht. Man kann von ihm halten was man will, aber das zeigt wieder diese Menschlichkeit, die er mitbringt. Wahrscheinlich hebt er auch die Hand, wenn vereinsintern Stimmen gegen Manuel Neuer aufkommen sollten und sagt: 'Kommt gar nicht in die Tüte, dass Manuel etwas bezahlen muss!'"

… Toni Tapalovic, Manuel Neuer und Alexander Nübel: "Ein Torwarttrainer ist generell für einen Torhüter extrem wichtig. Das ist der Trainer, mit dem du noch enger arbeitest als mit dem Cheftrainer. Du führst noch mehr und noch intensivere Gespräche. Gerade bei so einer gewachsenen Beziehung wie bei Manuel und Toni Tapalovic. Er ist ja nicht nur sein Freund, sondern auch sein Trauzeuge und Manuel Neuer ist seiner. Das ist vielleicht ein Verhältnis, das über Freundschaft hinausgeht, fast schon familiär. Natürlich muss man da schauen, ob da noch diese Objektivität vorhanden ist wenn es um die Beurteilung von Konkurrenten geht. Ist sie noch gegeben? Ich schließe es nicht gänzlich aus, aber man muss es natürlich besprechen. Die Kritik, die Alex Nübel angeführt hat, dass wenig Kontakt mit Tapalovic bestand, ist verständlich. Wenn du einen Torhüter ausleihst, der – so wie es kommuniziert wird – eine Berechtigung auf den Nummer-1-Posten hat, dann muss da mehr Kommunikation stattfinden und regelmäßig upgedatet werden. Auch mit dem Torwarttrainer von Monaco muss gesprochen werden. Da müssen auch Spiele geschaut werden."

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… die Ambitionen des BVB und das Spiel der Dortmunder gegen Augsburg: "Die Defensive ist die Achillesferse dieser Mannschaft. Es steht mir nicht zu, eine Mentalitäts-Diskussion aufzumachen, aber du brauchst eine Defensive und Automatismen, um die Bayern oben angreifen zu können. Auch wenn sie gewonnen haben, gibt das Spiel gegen Augsburg wieder viel Aufschluss, da kann man unglaublich viel rausziehen. Ich als Torhüter weiß das und kenne Gregor Kobel auch ein bisschen. Jeder, der mit der Defensive zu tun hat, kotzt bei so einem Spiel im Strahl."

… Marco Reus' Vertragssituation beim BVB: "Marco Reus ist ganz wichtig als Identifikationsfigur. Der BVB hat es immer gut geschafft, solche Leute an den Verein zu binden. Das hat man bei Roman Weidenfeller und Sebastian Kehl gesehen. Es braucht von beiden Seiten offene Kommunikation. Wie stellt sich Marco Reus denn seine Zukunft vor? Ist doch klar, dass seine Karriere endlich ist. Aber wie ist seine Planung darüber hinaus? Will und kann er was im Verein machen? Gibt es einen Posten für ihn? Das sind Dinge, die bei einem letzten großen Deal angesprochen werden müssen."

… einen Abschied von Marco Reus: "Wenn Marco Reus für sich sagt, dass er ins Ausland will, eine neue Kultur und Sprache kennenlernen und sich mit der Familie weiterentwickeln will, ist das total verständlich. Sportlich die Premier League zum Beispiel. Saudi-Arabien hat andere Vorzüge – das wissen wir alle. Die sind auch nachvollziehbar. So eine Entscheidung trifft man nicht einfach so und auch nicht aus gekränkter Eitelkeit."

… einen möglichen Wechsel von Marco Reus nach Saudi-Arabien: "Nach einem Engagement in Saudi-Arabien ist eine Rückkehr in die Bundesliga nicht möglich. Auch von Saudi-Arabien nochmal in die USA zu wechseln, halte ich für schwierig. In Amerika verdient man auch ganz gut. Da hast du Lebensqualität und sportliche Herausforderung. Das kann man von der saudi-arabischen Liga nicht behaupten. Das wäre ein rein monetärer Move, den man nachvollziehen kann. Da muss jeder für sich selbst die Entscheidung treffen und sich fragen: 'Was habe ich denn schon verdient und was brauche ich noch?'. Das wird bei Marco Reus auch nicht so wenig gewesen sein, wenn er gut gewirtschaftet hat. Egal wie viel du verdient hast: Die Frage ist, ob du nur auf dem Kanapee sitzen und verwalten willst oder nochmal Teil einer Sache sein willst."

… Rudi Völler und dessen neuer Job beim DFB: "Die Gefahr liegt nah, zu denken, Rudi sei nur der Grußonkel oder Gute-Laune-Bär und soll nur die Stimmung heben. Rudi verkörpert aber unglaubliches Wissen, dem macht keiner was vor. Er kann strategisch sehr, sehr viel beisteuern. Für mich ist es die absolut richtige Entscheidung. Es braucht jetzt einen Krisenmanager, der die negative Stimmung der letzten Monate und Jahre rund um die Nationalmannschaft bekämpft. Die Bindung zu den Fans hat gelitten. Da gibt es im deutschen Fußball neben Franz Beckenbauer nur eine Person, die gefühlt jeder mag und deren Wort Gewicht hat: Das ist Rudi Völler."

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