WNBA
Haft für US-Basketballerin Brittney Griner in Moskau verlängert - Schachzug von Putin?
- Aktualisiert: 19.03.2022
- 16:43 Uhr
- SID
US-Basketballstar Brittney Griner wird Anfang März am Moskauer Flughafen wegen angeblichen Drogenbesitzes festgenommen. Nun muss die Sportlerin weitere Monate in Haft - ein Schachzug von Wladimir Putin?
Moskau - US-Basketballstar Brittney Griner muss nach ihrer Festnahme am Moskauer Flughafen wohl zwei weitere Monate in Haft verbringen.
Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur "Tass" am Donnerstag vermeldete, wurde die Maßnahme gegen die Olympiasiegerin durch ein Gericht in Chimki nahe der russischen Hauptstadt bis zum 19. Mai verlängert.
Griner wurde Anfang März wegen Drogenbesitzes festgesetzt, nachdem in ihrem Gepäck laut der russischen Zollbehörde angeblich ein Vape-Kartuschen und Cannabisöl gefunden wurden. Laut der Nachrichtenagentur "Ria Novosti" sollen Griners Anwälte versucht haben, ihre Klientin freizubekommen, da die Behandlung "rechtswidrig" und "übermäßig hart" sei. Dies wurde jedoch abgelehnt.
Aktuell wird befürchtet, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Basketballerin als politische Geisel nutzen könnte. Aufgrund des Krieges in der Ukraine sind die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russland aktuell schlecht. "Wenn wir sie aus dem Gefängnis holen wollen, wird Russland Bedingungen stellen", ist sich die frühere Pentagon-Mitarbeiterin Evelyn Farkas sicher.
Brittney Griner in der WNBA ein Star
Die 31 Jahre alte Griner hatte Phoenix Mercury 2014 zum dritten Titel in der US-Profiliga WNBA geführt und war 2021 mit ihrem Team erneut ins Finale eingezogen. Seit 2015 spielt Griner zudem in der WNBA-Pause bei UMMC Jekaterinburg. Bis auf die Olympiasiegerin von 2016 und 2021 haben alle Spielerinnen aus der US-Liga Russland nach der Invasion der Ukraine verlassen.
Das US-amerikanische Außenministerium hatte bereits am 23. Januar eine Reisewarnung für Russland herausgegeben und auf die "Möglichkeit von Belästigungen von US-Bürgern durch die russischen Sicherheitsbehörden" hingewiesen.
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