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Bayern hat einen Vorteil

FC Bayern: Declan Rice zu Arsenal soll "beschlossene Sache" sein - Mini-Hoffnung für München bleibt

  • Aktualisiert: 06.07.2023
  • 05:50 Uhr
  • ran
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Thomas Tuchel besuchte Declan Rice in London, Herbert Hainer würde wohl 100 Millionen Euro oder gar mehr freigeben: Bayern rollt Rice den roten Teppich aus. Doch wie ran exklusiv aus England erfuhr, ist das wohl alles "too little, too late". 

Von Marie Schulte-Bockum

Der FC Bayern München will Declan Rice, doch dieser Flirt sieht immer mehr nach einer einseitigen Liebesaffäre aus.

Neuen ran-Informationen zufolge hat Rice seinem Vereinspräsidenten bei West Ham bereits klipp und klar übermittelt, wohin er wechseln möchte: "Declan Rice hat David Sullivan vor einiger Zeit gesagt, dass er nur zu Arsenal geht", erfuhr ran aus dem engen Umfeld von West Hams Präsidenten Sullivan. 

"Dieser Deal ist eigentlich schon seit einiger Zeit beschlossene Sache", sagte die Sullivan-nahe Quelle ran. Dass der FC Arsenal sich nun auch noch für die Champions League qualifiziert hat und dass Rice mit seiner Familie, inklusive dem elfmonatigen Sohn Jude, in London bleiben könnte, tut dabei wohl ihr Übriges.

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Declan Rice betritt unter Seifenblasen das Spielfeld
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Mitleid und Belustigung: Engländer belächeln Bayern-Vorstoß

Der FC Bayern München bemüht sich um eine Verpflichtung von Declan Rice. Der Sechser soll Thomas Tuchels Wunschspieler sein. In Deutschland wird über fortgeschrittene Verhandlungen berichtet. In England sehen sie das ganz anders.

  • 06.07.2023
  • 05:37 Uhr

Trotzdem darf sich der FC Bayern aus zwei Gründen weiter Hoffnung machen. Wenn auch nicht allzu große. Erstens hat der London-Besuch von Thomas Tuchel, in dem sich der Trainer 90 Minuten lang mit Rice und seinem Vater unterhalten haben soll, wohl mächtig Eindruck hinterlassen beim 24-Jährigen, der einst in der Chelsea-Akademie ausgebildet wurde.

Arsenal will Declan Rice: Profitieren die Bayern vom Londoner Geiz?

Zweitens bestätigte der Sullivan-Kontakt ran gegenüber, dass West Ham für seinen Mannschaftskapitän um die 100 Millionen Euro verlangt. "Sullivan wird ihn nicht gehen lassen, wenn er diesen Preis nicht bekommt", sagte die Quelle weiter. 

Genau dort bietet sich dem deutschen Rekordmeister die Chance. Denn während Bayern-Präsident Herbert Hainer zuletzt öffentlich sagte, dass der FCB auch einen Spieler jenseits der 100-Million-Euro-Schwelle verpflichten würde, sträubt sich Arsenal bislang gegen solche Summen.

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"Arsenal schwebt eine Summe zwischen 60 und 80 Millionen Pfund für Rice vor", sagte John Cross, Fußballchef beim "Daily Mirror", Englands wichtigstem Sportressort, gegenüber ran. (Anm. d. Red.: umgerechnet 70 bis 93 Millionen Euro). 

Die "Gunners" sind auf dem Transfermarkt für englische Verhältnisse fast schon konservativ unterwegs. Mehr als 60 Millionen Pfund (70 Millionen Euro) nahm Arsenal erst einmal in seiner Vereinsgeschichte in die Hand: Rekordzugang Nicolas Pepe kam 2019 für 80 Millionen Euro aus Lille.

West Ham hat andere Motivation als ManUnited 

Trotzdem liegen zwischen den 93 Millionen Euro, die Arsenal dem Vernehmen nach bereit wäre, maximal zu bieten, und den 100 Millionen Euro, die West Ham für seinen Star verlangt, nun auch keine Welten. Gerade in Zeiten von Raten-Zahlungen und erfolgsabhängigen Boni (siehe Bellingham) ließe sich also zwischen Nord- und Ost-London ganz gut verhandeln.

Dazu kommt, dass, anders als bei Manchester Uniteds Werben um Harry Kane, den Rice-Verhandlungen zwischen Arsenal und West Ham kein Klub-Wettbewerb im Weg steht. Denn während Tottenham seinen Starstürmer Kane unbedingt ins Ausland transferieren möchte, um ja keinen direkten Konkurrenten in der Premier League zu stärken, sieht das Bild bei West Ham ganz anders aus.

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"West Ham sieht Arsenal nicht als Rivalen, sie werden nicht mit um die Top Vier kämpfen" erklärt Harry Harris, Fußball-Biograf und in England zweimaliger Sportjournalist des Jahres, gegenüber ran. Demnach habe West Ham auch keinen Drang, Rice ins Ausland zu vermitteln. 

Harris, der Rices Karriere seit Jugendzeiten verfolgt, sieht in Rice "einen guten Anführer, der nie aufhört, zu arbeiten und zu laufen, der unerbittliche, aggressive Entschlossenheit auf den Platz bringt."

Es sind wohl gerade diese traditionell englischen Abräumer-Tugenden, die den Conference-League-Gewinner in dieser Ära der spielstarken Achtern so einzigartig macht.


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