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Barca bodenlos: Nächste Pleite, nächster Ärger, nächste Krise


                <strong>Barca bodenlos - Schwächster Saisonstart im 21. Jahrhundert</strong><br>
                Für den FC Barcelona geht es weiter ins Bodenlose. Beim 0:2 gegen Atletico Madrid kassieren die Katalanen zwar erst ihre erste Saisonniederlage in La Liga, zusammen mit den zwei Pleiten in der Champions League gegen den FC Bayern München und bei Benfica Lissabon mit jeweils 0:3 sind es auch erst drei Siege aus neun Spielen. Damit legen Frenkie de Jong (li.) und seine Barca-Kollegen den schwächsten Saisonstart des Klubs im 21. Jahrhundert hin.
Barca bodenlos - Schwächster Saisonstart im 21. Jahrhundert
Für den FC Barcelona geht es weiter ins Bodenlose. Beim 0:2 gegen Atletico Madrid kassieren die Katalanen zwar erst ihre erste Saisonniederlage in La Liga, zusammen mit den zwei Pleiten in der Champions League gegen den FC Bayern München und bei Benfica Lissabon mit jeweils 0:3 sind es auch erst drei Siege aus neun Spielen. Damit legen Frenkie de Jong (li.) und seine Barca-Kollegen den schwächsten Saisonstart des Klubs im 21. Jahrhundert hin.
© 2021 Getty Images

                <strong>Die Rache des Luis Suarez</strong><br>
                Ausgerechnet Ex-Barca-Star Luis Suarez trifft bei Atleticos 2:0-Sieg gegen seinen früheren Arbeitgeber. Damit hat der Uruguayer gegen jedes Team in La Liga getroffen, gegen das er auflief. Dass Suarez heute nicht mehr für Barca spielt, hat in erster Linie mit dem dortigen Coach Ronald Koeman zu tun. Über die Art der Ausmusterung im Sommer 2020, ärgert sich Suarez immer noch. In der Zeitung "Sport" warf Suarez seinem Ex-Coach Koeman Respektlosigkeit vor. "Was den Trainer angeht, so denke ich, dass er, wenn er so viel Persönlichkeit, wenn er so viel Autorität haben würde, dann hätte er sich mir gegenüber anders verhalten", zürnte Suarez, der nach seinem Barca-Aus eben Atletico in der Vorsaison mit 21 La-Liga-Treffern zum Titel schoss.
Die Rache des Luis Suarez
Ausgerechnet Ex-Barca-Star Luis Suarez trifft bei Atleticos 2:0-Sieg gegen seinen früheren Arbeitgeber. Damit hat der Uruguayer gegen jedes Team in La Liga getroffen, gegen das er auflief. Dass Suarez heute nicht mehr für Barca spielt, hat in erster Linie mit dem dortigen Coach Ronald Koeman zu tun. Über die Art der Ausmusterung im Sommer 2020, ärgert sich Suarez immer noch. In der Zeitung "Sport" warf Suarez seinem Ex-Coach Koeman Respektlosigkeit vor. "Was den Trainer angeht, so denke ich, dass er, wenn er so viel Persönlichkeit, wenn er so viel Autorität haben würde, dann hätte er sich mir gegenüber anders verhalten", zürnte Suarez, der nach seinem Barca-Aus eben Atletico in der Vorsaison mit 21 La-Liga-Treffern zum Titel schoss.
© 2021 Getty Images

                <strong>Zwist im Barca-Kader</strong><br>
                Wie angespannt die Situation beim FC Barcelona nach dem enttäuschenden Saisonstart ist, verdeutlichen die Szenen nach dem ersten Gegentor gegen Atletico. Ausgerechnet die beiden Vereins-Ikonen Gerard Pique (hi.) und Sergio Busquets geraten aneinander und diskutieren heftig. Für das erfolgsverwöhnte Duo ist es das erste Mal in ihrer Ära bei den Katalanen, dass sie eine Krise dieses Ausmaßes miterleben müssen, gepaart mit der finanziell angespannten Situation, die den Klub belastet. Um diese finanzielle Krise zu entschärfen, verzichteten unter anderem eben Pique und Busquets auf Teile ihres Gehalts.
Zwist im Barca-Kader
Wie angespannt die Situation beim FC Barcelona nach dem enttäuschenden Saisonstart ist, verdeutlichen die Szenen nach dem ersten Gegentor gegen Atletico. Ausgerechnet die beiden Vereins-Ikonen Gerard Pique (hi.) und Sergio Busquets geraten aneinander und diskutieren heftig. Für das erfolgsverwöhnte Duo ist es das erste Mal in ihrer Ära bei den Katalanen, dass sie eine Krise dieses Ausmaßes miterleben müssen, gepaart mit der finanziell angespannten Situation, die den Klub belastet. Um diese finanzielle Krise zu entschärfen, verzichteten unter anderem eben Pique und Busquets auf Teile ihres Gehalts.
© 2021 Getty Images

                <strong>Hohn und Spott der gegnerischen Fans</strong><br>
                Als wären die Barcelona-Spieler derzeit ohnehin nicht schon genug mit sich selbst beschäftigt, gibt es bei der Pleite bei Atletico auch noch Hohn und Spott der Fans. Bei einem Freistoß von Memphis Depay, den der Neuzugang neben das Tor schießt, hallt es "Meeeessi, Meeeessi" durch das Wanda Metropolitano. Lionel Messi ist aber eben nicht mehr da, sondern kickt jetzt für Paris St. Germain. Immerhin kann aber mit Depay ein Barca-Neuzugang schon für die Katalanen auflaufen - das gilt nicht für alle Sommer-Transfers des Klubs.
Hohn und Spott der gegnerischen Fans
Als wären die Barcelona-Spieler derzeit ohnehin nicht schon genug mit sich selbst beschäftigt, gibt es bei der Pleite bei Atletico auch noch Hohn und Spott der Fans. Bei einem Freistoß von Memphis Depay, den der Neuzugang neben das Tor schießt, hallt es "Meeeessi, Meeeessi" durch das Wanda Metropolitano. Lionel Messi ist aber eben nicht mehr da, sondern kickt jetzt für Paris St. Germain. Immerhin kann aber mit Depay ein Barca-Neuzugang schon für die Katalanen auflaufen - das gilt nicht für alle Sommer-Transfers des Klubs.
© imago images/NurPhoto

                <strong>Verletzter Agüero sehnlichst erwartet</strong><br>
                Neben Depay verpflichtet Barcelona im Sommer 2021 auch noch den Argentinier Sergio Agüero ablösefrei von Manchester City. Der Argentinier, der angeblich vor allem wegen Landsmann Lionel Messi zu den Katalanen wechselte und nun aber ohne seinen Kumpel dasteht, fehlt immer noch wegen einer Wadenverletzung. Dabei würde Barca die Tore des Routiniers Agüero schon jetzt ganz dringend benötigen.
Verletzter Agüero sehnlichst erwartet
Neben Depay verpflichtet Barcelona im Sommer 2021 auch noch den Argentinier Sergio Agüero ablösefrei von Manchester City. Der Argentinier, der angeblich vor allem wegen Landsmann Lionel Messi zu den Katalanen wechselte und nun aber ohne seinen Kumpel dasteht, fehlt immer noch wegen einer Wadenverletzung. Dabei würde Barca die Tore des Routiniers Agüero schon jetzt ganz dringend benötigen.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Trainer Koeman in der Kritik - und auf der Tribüne</strong><br>
                Die immer größer werdende Kritik der Barca-Fans richtet sich in erster Linie in Richtung von Trainer Ronald Koeman. Der Niederländer, der mit den Katalanen als Aktiver den Europapokal der Landesmeister gewann, kann seiner Mannschaft zuletzt gar nicht von der Seitenlinie aus helfen. Wegen einer Roten Karte gegen Cadiz wird der 58-Jährige für zwei La-Liga-Spiele gesperrt und fehlt so beim Topduell bei Atletico Madrid. Für den auf der Tribüne sitzenden Koeman übernimmt dessen Assistent und früherer Hoffenheim-Trainer Alfred Schreuder die Verantwortung.
Trainer Koeman in der Kritik - und auf der Tribüne
Die immer größer werdende Kritik der Barca-Fans richtet sich in erster Linie in Richtung von Trainer Ronald Koeman. Der Niederländer, der mit den Katalanen als Aktiver den Europapokal der Landesmeister gewann, kann seiner Mannschaft zuletzt gar nicht von der Seitenlinie aus helfen. Wegen einer Roten Karte gegen Cadiz wird der 58-Jährige für zwei La-Liga-Spiele gesperrt und fehlt so beim Topduell bei Atletico Madrid. Für den auf der Tribüne sitzenden Koeman übernimmt dessen Assistent und früherer Hoffenheim-Trainer Alfred Schreuder die Verantwortung.
© imago images

                <strong>Kuriose Koeman-Pressekonferenz</strong><br>
                Letztlich aber geht es natürlich durch die aktuelle Krise um Koemans Job, der mit jeder weiteren Niederlage mehr in Gefahr gerät. Dieser sorgte vor dem Duell bei Cadiz für Diskussionsstoff unter Fans und Journalisten. Bei der Pressekonferenz vor dem La-Liga-Spiel verlas der niederländische Ex-Nationaltrainer nur ein kurzes Statement, beantwortete danach keine Fragen mehr, sondern verschwand stattdessen schnell wieder. Mit einem Punkteschnitt von "nur" 2,02 hat sich Koeman schon in den zurückliegenden Monaten angreifbar gemacht. Damit ist er in Sachen Punkteschnitt einer der erfolglosesten Barca-Trainer des 21. Jahrhunderts. Schlechter schneidet seit der Jahrtausendwende unter anderem nur Koemans Landsmann und Intimfeind Louis van Gaal ab.
Kuriose Koeman-Pressekonferenz
Letztlich aber geht es natürlich durch die aktuelle Krise um Koemans Job, der mit jeder weiteren Niederlage mehr in Gefahr gerät. Dieser sorgte vor dem Duell bei Cadiz für Diskussionsstoff unter Fans und Journalisten. Bei der Pressekonferenz vor dem La-Liga-Spiel verlas der niederländische Ex-Nationaltrainer nur ein kurzes Statement, beantwortete danach keine Fragen mehr, sondern verschwand stattdessen schnell wieder. Mit einem Punkteschnitt von "nur" 2,02 hat sich Koeman schon in den zurückliegenden Monaten angreifbar gemacht. Damit ist er in Sachen Punkteschnitt einer der erfolglosesten Barca-Trainer des 21. Jahrhunderts. Schlechter schneidet seit der Jahrtausendwende unter anderem nur Koemans Landsmann und Intimfeind Louis van Gaal ab.
© imago images/Agencia EFE

                <strong>Nur auf Platz 10 - hinter Osasuna und Rayo Vallecano</strong><br>
                Obwohl der FC Barcelona im Vergleich zu den meisten Rivalen ein Spiel weniger bestritten hat, lässt sich die Krise der Katalanen nicht mehr wegdiskutieren. Sogar vermeintlich kleine Teams wie Aufsteiger Rayo Vallecano oder Osasuna liegen aktuell vor dem katalanischen Traditionsklub, der nur auf Rang 10 platziert ist. Zur Einordnung: Seit der Saison 2002/03 war Barcelona in der Abschlusstabelle in La Liga nie schlechter als Dritter. Auch hier droht den Katalanen also nach dem Fehlstart möglicherweise ein fast schon historisch schlechtes Abschneiden, sollte die Krise nicht bald bewältigt werden. Und auch in der Champions League setzte es kürzlich eine blamable 0:3-Niederlage bei Benfica Lissabon.
Nur auf Platz 10 - hinter Osasuna und Rayo Vallecano
Obwohl der FC Barcelona im Vergleich zu den meisten Rivalen ein Spiel weniger bestritten hat, lässt sich die Krise der Katalanen nicht mehr wegdiskutieren. Sogar vermeintlich kleine Teams wie Aufsteiger Rayo Vallecano oder Osasuna liegen aktuell vor dem katalanischen Traditionsklub, der nur auf Rang 10 platziert ist. Zur Einordnung: Seit der Saison 2002/03 war Barcelona in der Abschlusstabelle in La Liga nie schlechter als Dritter. Auch hier droht den Katalanen also nach dem Fehlstart möglicherweise ein fast schon historisch schlechtes Abschneiden, sollte die Krise nicht bald bewältigt werden. Und auch in der Champions League setzte es kürzlich eine blamable 0:3-Niederlage bei Benfica Lissabon.
© imago images/Shutterstock

                <strong>Rückhalt für Koeman durch Laporta</strong><br>
                Trotz des Fehlstarts muss sich Koeman laut Aussagen von Präsident Joan Laporta aber keine Sorgen um seinen Job machen. "Unabhängig vom Ergebnis wird Koeman Trainer bleiben", machte der Barca-Boss schon vor der Pleite in Madrid deutlich, "wir müssen ihm einen Vertrauensvorschuss geben. Er hat sich in einer Zeit größter institutioneller und sportlicher Schwierigkeiten entschieden, Trainer zu werden". Kurios an dieser Jobgarantie ist in erster Linie, dass ausgerechnet Laporta ein schwieriges Verhältnis mit Koeman nachgesagt wird. Doch auch mit diesem Gerücht räumte der Barca-Präsident öffentlich auf. "Er ist ein guter Mensch", stellte Laporta in Bezug auf den in der Kritik stehenden Koeman klar.
Rückhalt für Koeman durch Laporta
Trotz des Fehlstarts muss sich Koeman laut Aussagen von Präsident Joan Laporta aber keine Sorgen um seinen Job machen. "Unabhängig vom Ergebnis wird Koeman Trainer bleiben", machte der Barca-Boss schon vor der Pleite in Madrid deutlich, "wir müssen ihm einen Vertrauensvorschuss geben. Er hat sich in einer Zeit größter institutioneller und sportlicher Schwierigkeiten entschieden, Trainer zu werden". Kurios an dieser Jobgarantie ist in erster Linie, dass ausgerechnet Laporta ein schwieriges Verhältnis mit Koeman nachgesagt wird. Doch auch mit diesem Gerücht räumte der Barca-Präsident öffentlich auf. "Er ist ein guter Mensch", stellte Laporta in Bezug auf den in der Kritik stehenden Koeman klar.
© imago images/Agencia EFE

                <strong>Barca bodenlos - Schwächster Saisonstart im 21. Jahrhundert</strong><br>
                Für den FC Barcelona geht es weiter ins Bodenlose. Beim 0:2 gegen Atletico Madrid kassieren die Katalanen zwar erst ihre erste Saisonniederlage in La Liga, zusammen mit den zwei Pleiten in der Champions League gegen den FC Bayern München und bei Benfica Lissabon mit jeweils 0:3 sind es auch erst drei Siege aus neun Spielen. Damit legen Frenkie de Jong (li.) und seine Barca-Kollegen den schwächsten Saisonstart des Klubs im 21. Jahrhundert hin.

                <strong>Die Rache des Luis Suarez</strong><br>
                Ausgerechnet Ex-Barca-Star Luis Suarez trifft bei Atleticos 2:0-Sieg gegen seinen früheren Arbeitgeber. Damit hat der Uruguayer gegen jedes Team in La Liga getroffen, gegen das er auflief. Dass Suarez heute nicht mehr für Barca spielt, hat in erster Linie mit dem dortigen Coach Ronald Koeman zu tun. Über die Art der Ausmusterung im Sommer 2020, ärgert sich Suarez immer noch. In der Zeitung "Sport" warf Suarez seinem Ex-Coach Koeman Respektlosigkeit vor. "Was den Trainer angeht, so denke ich, dass er, wenn er so viel Persönlichkeit, wenn er so viel Autorität haben würde, dann hätte er sich mir gegenüber anders verhalten", zürnte Suarez, der nach seinem Barca-Aus eben Atletico in der Vorsaison mit 21 La-Liga-Treffern zum Titel schoss.

                <strong>Zwist im Barca-Kader</strong><br>
                Wie angespannt die Situation beim FC Barcelona nach dem enttäuschenden Saisonstart ist, verdeutlichen die Szenen nach dem ersten Gegentor gegen Atletico. Ausgerechnet die beiden Vereins-Ikonen Gerard Pique (hi.) und Sergio Busquets geraten aneinander und diskutieren heftig. Für das erfolgsverwöhnte Duo ist es das erste Mal in ihrer Ära bei den Katalanen, dass sie eine Krise dieses Ausmaßes miterleben müssen, gepaart mit der finanziell angespannten Situation, die den Klub belastet. Um diese finanzielle Krise zu entschärfen, verzichteten unter anderem eben Pique und Busquets auf Teile ihres Gehalts.

                <strong>Hohn und Spott der gegnerischen Fans</strong><br>
                Als wären die Barcelona-Spieler derzeit ohnehin nicht schon genug mit sich selbst beschäftigt, gibt es bei der Pleite bei Atletico auch noch Hohn und Spott der Fans. Bei einem Freistoß von Memphis Depay, den der Neuzugang neben das Tor schießt, hallt es "Meeeessi, Meeeessi" durch das Wanda Metropolitano. Lionel Messi ist aber eben nicht mehr da, sondern kickt jetzt für Paris St. Germain. Immerhin kann aber mit Depay ein Barca-Neuzugang schon für die Katalanen auflaufen - das gilt nicht für alle Sommer-Transfers des Klubs.

                <strong>Verletzter Agüero sehnlichst erwartet</strong><br>
                Neben Depay verpflichtet Barcelona im Sommer 2021 auch noch den Argentinier Sergio Agüero ablösefrei von Manchester City. Der Argentinier, der angeblich vor allem wegen Landsmann Lionel Messi zu den Katalanen wechselte und nun aber ohne seinen Kumpel dasteht, fehlt immer noch wegen einer Wadenverletzung. Dabei würde Barca die Tore des Routiniers Agüero schon jetzt ganz dringend benötigen.

                <strong>Trainer Koeman in der Kritik - und auf der Tribüne</strong><br>
                Die immer größer werdende Kritik der Barca-Fans richtet sich in erster Linie in Richtung von Trainer Ronald Koeman. Der Niederländer, der mit den Katalanen als Aktiver den Europapokal der Landesmeister gewann, kann seiner Mannschaft zuletzt gar nicht von der Seitenlinie aus helfen. Wegen einer Roten Karte gegen Cadiz wird der 58-Jährige für zwei La-Liga-Spiele gesperrt und fehlt so beim Topduell bei Atletico Madrid. Für den auf der Tribüne sitzenden Koeman übernimmt dessen Assistent und früherer Hoffenheim-Trainer Alfred Schreuder die Verantwortung.

                <strong>Kuriose Koeman-Pressekonferenz</strong><br>
                Letztlich aber geht es natürlich durch die aktuelle Krise um Koemans Job, der mit jeder weiteren Niederlage mehr in Gefahr gerät. Dieser sorgte vor dem Duell bei Cadiz für Diskussionsstoff unter Fans und Journalisten. Bei der Pressekonferenz vor dem La-Liga-Spiel verlas der niederländische Ex-Nationaltrainer nur ein kurzes Statement, beantwortete danach keine Fragen mehr, sondern verschwand stattdessen schnell wieder. Mit einem Punkteschnitt von "nur" 2,02 hat sich Koeman schon in den zurückliegenden Monaten angreifbar gemacht. Damit ist er in Sachen Punkteschnitt einer der erfolglosesten Barca-Trainer des 21. Jahrhunderts. Schlechter schneidet seit der Jahrtausendwende unter anderem nur Koemans Landsmann und Intimfeind Louis van Gaal ab.

                <strong>Nur auf Platz 10 - hinter Osasuna und Rayo Vallecano</strong><br>
                Obwohl der FC Barcelona im Vergleich zu den meisten Rivalen ein Spiel weniger bestritten hat, lässt sich die Krise der Katalanen nicht mehr wegdiskutieren. Sogar vermeintlich kleine Teams wie Aufsteiger Rayo Vallecano oder Osasuna liegen aktuell vor dem katalanischen Traditionsklub, der nur auf Rang 10 platziert ist. Zur Einordnung: Seit der Saison 2002/03 war Barcelona in der Abschlusstabelle in La Liga nie schlechter als Dritter. Auch hier droht den Katalanen also nach dem Fehlstart möglicherweise ein fast schon historisch schlechtes Abschneiden, sollte die Krise nicht bald bewältigt werden. Und auch in der Champions League setzte es kürzlich eine blamable 0:3-Niederlage bei Benfica Lissabon.

                <strong>Rückhalt für Koeman durch Laporta</strong><br>
                Trotz des Fehlstarts muss sich Koeman laut Aussagen von Präsident Joan Laporta aber keine Sorgen um seinen Job machen. "Unabhängig vom Ergebnis wird Koeman Trainer bleiben", machte der Barca-Boss schon vor der Pleite in Madrid deutlich, "wir müssen ihm einen Vertrauensvorschuss geben. Er hat sich in einer Zeit größter institutioneller und sportlicher Schwierigkeiten entschieden, Trainer zu werden". Kurios an dieser Jobgarantie ist in erster Linie, dass ausgerechnet Laporta ein schwieriges Verhältnis mit Koeman nachgesagt wird. Doch auch mit diesem Gerücht räumte der Barca-Präsident öffentlich auf. "Er ist ein guter Mensch", stellte Laporta in Bezug auf den in der Kritik stehenden Koeman klar.

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